apfelsine
Hallo, seit einigen Tagen wird das spucken nach dem stillen immer schlimmer. Vor ca. einer Woche fing es an, dass er immer mal wieder nach dem stillen Milch ausgespuckt hat. Mittlerweile spuckt er fast nach jedem stillen. Entweder direkt danach, dann läuft ihm die Milch aus den Mundwinkeln. Oder aber erst eine Weile nach dem stillen (so ca. 20 Min bis 45 Min). Dann sieht es wie geronnene Milch aus. Das quält ihn richtig. So ca. 5min lang ist er am würgen und am "kauen". Er verzieht dabei das Gesicht und fängt auch schonmal an zu weinen und sieht dabei aus, als wäre ihm richtig übel. Außerdem verschluckt er sich auch häufig ganz schlimm, sowohl während des stillens, als auch ne Weile danach. Er hustet dann erst und gibt dann Geräusche von sich, als wäre er am ersticken und reißt die Augen ganz weit auf. Woran kann das alles liegen und kann man dagegen was machen? Kommt meine Milch zu schnell, oder trinkt er vielleicht zu schnell, oder zuviel? Also, im Moment trinkt er jede Stunde und jede Seite mind. 20min. Anfangs trinkt er ein wenig hastig, aber dann eigentlich nicht mehr. Bäucherchen machen klappt nicht immer, er macht das Bäucherchen auch schon mal eine Weile später von alleine... Leider hät ihn das ganze auch häufig vom schlafen ab und er ist ständig völlig übermüdet und dementsprechend nölig... LG
Hallo Wie alt ist dein Kind?
oh, sorry habe ich ganz vergessen zu schreiben... 4,5 Wochen
Also, meine Tochter hat auch nach ca. vier Wochen angefangen zu spucken. Mal direkt nach dem Essen, mal aber auch erst zwei Stunden danach. Solange dein Baby gut zunimmt besteht kein Grund zur Sorge. Wenn du das Gefühl hast, es quält dein Baby, dann würde ich den Kindarzt darauf ansprechen. Meine Tochter hatte kein Problem damit, auch nicht, als die Milch schon sauer wieder hoch kam. Ich bin mit ihr dann mit sechs Monaten zur Osteopathin, weils nicht besser wurde. Es war halt schon mühsam, ich und das Kind rochen immer irgendwie säuerlich. Jetzt nach drei Sitzungen spuckt sie nur noch äusserst selten. Vielleicht wär das eine Lösung für euch!? LG
Hallo, versuche mal, ihn während einer Mahlzeit nur an einer Brust anzulegen (Stillen-Bäuerchen-Wickeln-Anlegen an der gleichen Brust). So bekommt er mehr "dicke" Milch und muss vielleicht nicht soviel und sooft trinken. Probiers einfach mal, vielleicht vergrößern sich so auch eure Stillabstände und er muss nicht ständig verdauen. Alles Gute!
Hallo, ich bin eine fünffache Jungsmutter und habe alle Kinder bis zu 14 Monate lang gestillt. M. E. stillst du viel zu oft. Die frische Milch trifft dann auf die alte Milch (die langsam gerinnt und verdaut wird) und das führt zu Blährungen und Bauchweh. Wenn er hastig trinkt, solltest Du ihn öfter absetzen und Bäuerchen machen lassen. Ganz wichtig, dass Du öfter kleine Pausen zwischen dem Stillen machst. Und zweimal 10 Minuten reichen völlig aus. Und dann erst wieder nach ca. 2 bis 3 Stunden. Du musst ihn hinhalten; also spazierenfahren, tragen, schmusen oder sonstiges. Gruß Paulina
Hallo Paulina, die Abstände waren auch schon mal ein wenig größer, ca. 1,5 bis 2 Std. Nachts haben wir auch mal 3 Std geschafft (aber nur ganz selten). Im Moment ist es leider jede Std. Vielleicht hat er einen Wachstumsschub..keine Ahnung?? Hinhalten geht überhaupt nicht, habe ich schon versucht. Er schreit dann wie am Spieß und hört erst auf, wenn er an die Brust kommt. Selbst mit spazieren gehen kann ich nur max. 15min rausholen. Wenn ich ihn eher von der Brust nehme, dann schreit er oder er hat dann anschließend noch eher wieder Hunger. Vielleicht sollte ich mich mal mit ner Stillberaterin treffen... LG
Stillberaterin ist eine gute Idee. Aber: spucken an sich ist nichts schlimmes. Bezüglich des Verschluckens und Spuckens in Kombination mit Seitenwechsel halte ich es mit Betty - das häufige Wechseln kann dazu führen. Hatte ich dir den Text neulich schon gelinkt? http://www.stillkinder.de/starker_msr.html Das mit der frischen und der halbverdauten Milch ist so aber nicht richtig. Das ist ein Ratschlag der sich ursprünglich auf Flaschenmilch bezog. Muttermilch ist sehr rasch verdaut und ein vier Wochen altes Baby kann sehr gut phasenweise stündlich stillen wollen - Das ist eine ganz typische Zeit für einen Wachstumsschub. Wenn du jetzt rauszögerst, greifst du in den natürlichen Prozess von Angebot und Nachfrage ein und verzögerst die Anpassung der Milchmenge auf das Niveau, das dein Baby gerade erreichen will. Stillabstände rauszögern führt dagegen sogar noch dazu, dass er durch die Daraus folgende Hektik beim Trinken sich noch mehr verschluckt und dann spuckt, wenn die luft nach oben kommt. Lieber früher stillen (bei ersten Hungerzeichen), aber öfter an der gleichen Seite. Innerhalb von z.B.zwei - drei Stunden sooft er will trinken lassen, aber an der gleichen Seite. Und auch nach dem Bäuerchen nachstillen (an dieser Seite). Bleib an den Bäuerchen dran! Du schriebst ja schon das das nicht so recht klappt - aber die Luft muss raus. Sonst kommt sie erst viel später und bringt Dann die angedaute Milch wieder mit. Und dann ist wieder Platz im Bauch, also wieder Hunger, dann denkt man "es kann doch nicht wieder Hunger sein", trägt rum und wartet, der Hunger wird größer, das trinken startet wieder hektisch, Luft wird geschluckt.... Ein Teufelskreis. Spucken ist eigentlich fast immer eine Frage von mitgeschluckter Luft. Wenn er an der Brust unruhig wird, mach erstmal Bäuerchen und lass ihn dann nochmal am der selben Seite nuckeln. Wichtig ist auch, dass du schaust ob er richtig angelegt ist und nicht dadurch Luft mitschluckt, also richtig Brust im Mund hat, nicht schmatzt? http://www.stillkinder.de/pdf/asymmetrische_anlegetechnik.pdf Liebe Grüsse!
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