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Mutter kann nicht stillen-kann sie es Tage später wieder anlegen?

Mutter kann nicht stillen-kann sie es Tage später wieder anlegen?

Ani123

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Ich hatte am Wochenende mein kleines Tageskind (8 Monate alt). Sie wird noch gestillt. Mittags, nachmittags und abends klappt es so einigermaßen mit dem Brei (mal mehr, mal weniger gut, aber sie wird da zumeist nicht mehr gestillt). Nun war es so, dass die Mutter von Samstag bis Sonntag weg war. Abpumpen wollte sie nicht (persönliche Gründe) und somit stand ich mit dem Baby da, ohne Muttermilch, nur Flaschennahrung und Brei. Ich war ab nachmittags da, da geht das ja noch, da nimmt sie Brei. Und es hat erstaunlicherweise sehr gut geklappt und sie hat 150g gegessen (sonst nur 70g). Abends hat sie dafür dann aus 140g nur ca.100g gemacht. Einschlafen wurde zu einem Problem , da ich nun mal nicht die Mama bin und sie nicht stillen kann (allerdings ist schlafen sowieso ein Problem bei ihr, max. 2h am Stück, egal ob Tag und Nacht und Einschlafen sehr schwer). Flasche (von Avent) mit Pulvermilch verweigerte sie. Selbst die Flasche mochte sie kaum im Mund haben. Letzendlich habe ich ihr den Schnuller in den Mund getan. Den hat sie bis dato nie genommen und immer wieder ausgespuckt, Und die Eltern hatten das Kapitel Schnuller auch schon aufgegeben und gesagt "Endlich schnullerfreie Kinder" (haben noch ältere Kinder, die bis 3 und 4 Jahre Schnuller hatten). Nun ja, den Schnuller verweigerte sie anfangs, aber dann, nach ein bisschen gegen drücken, so dass er nicht gleich raus fiel, akzeptierte sie ihn und schlief nach 5,5h wachsein mit Schnuller im Mund auf dem Arm ein. (Und sie schläft sonst nie auf dem Arm, schon seit sie knapp 2 Monate als ist nicht mehr.) Die Nacht, da war Papa am Zug, denn er musste vorher arbeiten, bis Mitternacht, war wohl ok, danach schlimm. Flaschenmilch hat sie verweigert, sie hat viel geschrien und Papa mit ihr die Nacht zum Tag gemacht. Morgens dann hat sie nochmal 2h geschlafen. Allerdings hat sie, von dem Moment an wo sie bei mir schlief 3,5h geschlafen. Am nächsten Tag hat sie dann doch ein wenig Flaschennahrung genommen (morgens, 50ml), es folgte Brei und ab nachmittags war ich da. Brei (100g) und abends 140g. Völlig in ihrem Rahmen. Nachmittags hat sie viel geschlafen, sogar in ihrem eigenen Bett (das macht sie sonst nie). Geschlafen hat sie da von ca.15-15:30 Uhr (im Bett), 17-18 Uhr (im Kinderwagen) und ab 20 Uhr (wieder im Bett). Allerdings immer mit Schnuller im Mund. Den hat sie nur zum Brei geben hergegeben, ansonsten Geschrei wenn sie ihn nicht hatte. Die Mutter kam gegen 16:30 Uhr nach Hause (da war ich mit allen Kindern auf dem Spielplatz), allerdings so geschwächt und krank (hatte Schwindel, Brechreiz, Fieber, das volle Programm), so dass sie, als ich mit den Kindern wieder kam, das Baby nicht anlegen wollte. Es war ihr alles zu viel, sie konnte nur liegen, kaum sich auf den Beinen halten. Also, es ging von ihrer Seite aus nicht. Das Baby hat es gut mit gemacht (wie ich finde, kein Geschrei, dass es zur Mama will, was sonst immer kommt, soweit sie die hört). Nun hat die Mutter da schon die große Sorge gehabt, wie es denn nun werden soll mit dem Stillen. Eigentlich wollte sie nämlich noch Morgens udn abends weiter stillen, aber nachts und tagsüber icht mehr. Da soll die Flasche bzw. Brei helfen. Nun fragt sie sich, ob das überhaupt noch geht, nach einer so langen Stillpause. Geplant waren ca.30h, geworden sind es bis heute schon über 2 Tage. Und wie sie sagt wird sie vor morgen fürh nicht wieder anlegen, Aber geht es dann noch? Sie hat auch nicht abgepumpt und hat das Gefühl, dass auch keine Milch da ist. Was würdet ihr raten? Ich bin zwar nur die Tagesmutter, aber es interessiert mich einfach, ob weiter stillen auch nach 3 Tage Unterbrechung geht. Oder vielleicht noch mehr Tagen? (Sie will erst schauen, wie es ihr morgen geht. Denn heute war sie noch zu nichts in der Lage.) Sie könnte sich auch mit das Abstillen anfreunden, sagte sie heute aus. Wie macht ein Baby das mit? Ist es für die Kleine schädlich, wenn sie zurzeit überwiegend nur Brei nimmt? Sie verweigert die Flasche einfach und trinkt max. 50ml da raus. Und warum nimmt die Kleine jetzt (nach 8 Monaten) plötzlich den Schnuller (von NUK)? Vorher hat sie den wehemend verweigert. Ist es eine Art Nuckelersatz, ähnlich wie bei der Brust? Ich hoffe, hier Mütter zu finden, die Erfahrungen damit haben.


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von Ani123

nach 3 tagen unterbrechung kann locker weiter gestillt werden. die milch wird schon etwas reduziert sein, mit reichlich anlegen ist in paar tagen wieder genauso viel da wie davor. wenn das kind noch möchte, kann es weiter stillen. manche frauen schaffen sogar nach 8 wochen und mehr noch eine relaktation. ich denke, der schnuller wird jetzt als trost angenommen, weil die brust weg ist/war. und der viele brei... ich kenne mich mit brei nicht aus (kind hat gar keinen gegessen), aber ich mutmaße mal, dass es an flüssigkeit fehlt. das soll nicht heißen, dass nun wasser oder tee gegeben werden soll. die brust soll wieder genutzt werden. dann wärs doch perfekt: etwas muttermilch, etwas brei, schnuller geht notfalls... klingt nach normalität.


Morgen

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Antwort auf Beitrag von Ani123

oje, so viel stress, kein wunder dass da alle ziemlich mitgenommen sind. Das stillen geht bestimmt wieder, drei Tage sind da nix. Das das Kind den Schnuller nimmt wenn die Mama nicht da ist ist normal und auch gut. es hat ein starkes Saugbedürfnis das gestillt (aha, das wort!) werden will. Wenn nicht an der Mutterbrust, dann an Flasche oder Schnulli. Als ERstatz, ganz genau.


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von Ani123

1. Ja, man kann durchaus auch nach so langer Zeit wieder das Stillen anfangen/weitermachen. Da ist nix schädlich. Nur ob das Kind das mitmacht, das muss man austesten. Es kann durchaus sein, dass es in der kurzen Zeit verlernt hat, wie das mit dem Stillen geht. 2. Wie ich die Ernährung so überblicke hat das Kind sehr wenig Milch am Tag. Es ist mit 8 Monaten noch ein Säugling, sie braucht mehr Milchmahlzeiten als sie momentan hat. 3. Ich finde die Trennung von Mutter und Kind über nacht eher ungünstig. Ich denke mal, sie hat viel auch aus Trauer geweint weil Mama nicht da ist. Natürlich ist sie bei dir gut aufgehoben und Du bist sicher eine Bezugsperson aber für so lange ohne Mama.... dafür ist das Kind doch noch sehr klein. Und dann war die Mutter auch noch krank und hat es nicht geschaft, das Kind mit ins Bett zu nehmen und dort zu stillen?? Hmmmm, ob das dem Stillen und der Mutter-Kind-Beziehung zuträglich war? 4. Schnuller hat sie wohl aus Verzweiflung genommen, irgendwann hat der Saugreflex zugeschlagen. Egal welche Plastikmarke, sie hat sich damit abgefunden. Alles gute für die kleine Maus. Anouschka


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Ani123

Ich bin ja sehr fuers Stillen aber ich habe das Gefuehl, dass es der Mutter nicht liegt und sie sehr ungluecklich damit ist. Dann zehrt das Stillen ja auch sehr besonders wenn man schon sehr geschwaecht ist und eh nicht wirklich will. Vielleicht sollte man sie da nicht sosehr bedraengen sondern eher Alternativen suchen. Das nimmt dann auch den Druck von der Mutter und ist vielleicht der Schluessel zu einer besseren Situtation auch fuers Kind. Naehe ist ja noch wichtiger als Stillen allein wuerde ich sagen. lg niki


Charly0815

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Antwort auf Beitrag von Ani123

Hallo! Drei Tage nicht Stillen ist kein Hindernis dann weiterzumachen. Vor dem endgültigen Abstillen waren bei uns öfters längere Pausen. Teilweise bis zu einer Woche und danach hat der Mini wieder getrunken. Allerdings waren meine Kinder da schon deutlich älter als acht Monate und konnten gut ohne MuMi oder Flasche auskommen. Sie haben damals schon richtig bei uns mit gegessen. Deswegen kann ich zum anderen Thema nichts sagen. Für mich klingt es aber so, als wäre ein Abstillen so jetzt doch sehr plötzlich...