Rosa21
Liebe Mamis, Ich werde bald zum zweiten Mal Mama. Ich hatte beim Stillen des ersten Kindes sehr viel Probleme. Nach einigen Wochen war die Milchmenge zu paar Milliliter sich reduziert und dann komplett weg. Ich hab alles probiert in dieser Zeit. Abpumpen (elektrisch) Häufiger angelegt Trinken... Leider nichts hat geholfen. Beim abpumpen kam sogar Blut in die Milchmenge... Nun wollte ich fragen was könnte ich tun das diesmal mein Kind genug Muttermilch hat? Vielen Dank für eure Unterstützung
Hallo, das hört sich sehr mysteriös an. Die Milch wird nicht einfach so weniger. Entweder hat man eine Erkrankung oder Medikamente (oder bestimmte Pflanzen) zu sich genommen, sodass die Milch weniger wird. Wenn man sein Kind nach Bedarf anlegt, stellt sich die Milchproduktion nach einigen Tagen darauf ein. Mir stellt sich die Frage, ob du vielleicht nur dachtest, dass deine Milch weniger wird und ob du zugefüttert hast. Pumpen bringt bei einigen Frauen gar nichts. Es steigert dann weder die Milchmenge, noch kann man Aussagen zur Menge aufgrund der Pumpergebnisse machen. Solltest du wirklich komplett voll und nach Bedarf gestillt haben und die Milch wurde trotzdem weniger, solltest du Stillberatung in Anspruch nehmen, z.B. von der LaLecheLiga oder mit einem Arzt sprechen. Viel Erfolg dieses Mal
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Leider habe ich dann langsam zugefüttert :(
Weil das Kind immer hungrig war und zwar hat die Ärztin empfohlen. Dabei war die linke Brust komplett leer gewesen
Es macht mich sehr traurig obwohl ich alles nach meinem Wissen und Gewissen getan hatte.
Hoffe diesmal klappt es leichter
Hallo, das kann man in Betracht ziehen, aber eher als letzte Möglichkeit. - Stillbeginn optimieren: Ununterbrochener Hautkontakt vor dem ersten Stillen, korrekte Anlegetechnik, effektives Trinken, häufig! 8-10x!!! - sollte man Brusthut (möglichst nicht) benutzen: zusätzlich Pumpen - Wechselstillen und Brustkompression wenn es nötig wird...
Oje... Es gibt leider viele Ärzte, die nichts vom Stillen verstehen. Eine Brust wird nicht leer. Das ist kein Tank;-) Zu Beginn muss man viele Babys häufig anlegen. Das kann auch jede halbe Stunde sein, sodass es sich wie Dauerstillen anfühlt. Aber das braucht es, um die Milchproduktion anzukurbeln. Und in diesen Phasen sollte man jegliche künstliche Sauger oder Ersatznahrung vermeiden. Das verwirrt das Kind und die Brust. Am wichtigsten ist, dass du Vertrauen in deinen Körper und dein Baby hast. Eine gesunde Frau stellt genug Milch für ihr Baby her, wenn man nicht in die Stillbeziehung hineinpfuscht. Ich empfehle dir, dich vorher mit Stillberatung auseinander zu setzten und dich dann im Notfall dorthin zu wenden. Aber du schaffst das bestimmt. Ruhe, Geduld und viel Körperkontakt helfen dir dabei.
https://www.lalecheliga.de/stillinformationen/stillprobleme Hier gibt es ein gutes Merkblatt, woran man erkennt, ob das Baby genug Milch bekommt.
Was noch hilfreich sein kann: - sich kein Stress machen, denn Stress hat Einfluss. Von ausbleiben der Milch bis Milchstau. Daher, Cool down und darauf vertrauen, dass es klappt. - ausreichend trinken. Am besten 2-3 Liter täglich. Versuch Mal mit stilltee. Malzkaffee oder malztrunk (alkoholfrei 0,0%) - anfangs einfach nur mit Baby liegen und stillen, trinken, schlafen. Das große Kind dazu nehmen, gemeinsam kuscheln, das stärkt auch die Bindung der Kinder. Gerne, je nachdem wie alt das große Kind ist, auch trinken lassen. Das mag komisch sein, aber kann helfen - und zu guter Letzt, die Schmerzen aushalten. Es kann wirklich weh tun, wenn die Brustwarzen plötzlich Schmerzen vom nuckeln. Das kann eine Weile dauern. Augen zu und durch. Am besten mit Ablenkung und guter Atemtechnik.. das ist der wichtigste Aspekt. Da geben viele Frauen leider zu früh auf, es ist fies, aber lohnt sich... Rat niemals von einem Gynäkologen annehmen. Je nach Ansicht, können da ganz komische Ratschläge bei rauskommen. Abstillen wegen neuer Schwangerschaft ist der häufigste Mumpitz, der erzählt wird. Bin erfolgreich in die zweite Stillbeziehung eingestiegen. Viel Erfolg
Vielen lieben Dank ihr lieben! Eure liebevolle Wörter ist goldenswert und haben mir wieder Mut gemacht Werde ich die Ruhe bewahren und neu optimistisch wieder anfangen. Alles Gute euch allen Rosa
Hallo! :-) also ertsmal gratuliere zur 2. Schwangerschaft! Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst! Aber diesmal ist ein neuer Start und eine neue Chance auf eine super funktionierende Stillbeziehung! Meines Wissens nach helfen Galaktogene gut zur Milchsteigerung! Aber ich würd davor vielleicht noch auf die Natur vertrauen :-) Versuch, dass du am Anfang ganz viel mit deinem Baby kuschelst, viiiiiel Haut an Haut Kontakt und wirklich oft anlegen! Auch wenns ein bissi mühsam ist für dich. Je öfter man angelegt, desto mehr Milch wird gebildet! Such dir vielleicht einen ruhigen Ort (sofern das mit 2. Kindern geht) und still dort. Vor dem stillen könntest du’s mit Brustmassage versuchen, um einerseits die Milchbildung anzuregen und andererseits den Milchspendereflex auszulösen. Ich finde schon, dass abpumpen die Milchmänner erhöht! Solltest du es so wieder versuchen, schau auch, dass du vorher die Brust massierst und warme Auflagen machst, da rinnt die Milch einfach besser :-) Stilltees wirst du sicher auch ausprobiert haben? Bleib positiv und versuch dich nicht allzu sehr zu stressen! Alles liebe!
Ich hatte auch zu wenig Milch (wegen einer Krankheit) und werde bei meiner nächsten Schwangerschaft vorab mit der Hebamme und der Frauenärztin sprechen, um rechtzeitig Medikamente zur Milchsteigerung zu bekommen. Denn ist der Prolaktinwert zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht voll aufgebaut, ist es danach fast unmöglich die Milchmenge dorthin zu steigern (zwei Stillberaterin en haben mir das so erklärt!), Außer man nimmt dann tatsächlich Medikamente (die man dann aber erstmal verschrieben bekommen muss), was dann aber Glückssache ist, ob das langfristig hilft. Deshalb rate ich dir dazu, früh genug Hilfen einzuschalten. Besser vorab klären als dann in einem verzweifelten Zustand betteln zu müssen oder den Moment verpassen. Und grundsätzlich natürlich anlegen, anlegen, anlegen, Gewichtszunahme kontrollieren, viel trinken. Viel Erfolg!
Vielen lieben Dank für die Aufklärung und die Mühe!
Danke euch allen!
Nächste Woche habe ich einen Termin mit der Ärztin. Werde nochmal alles besprechen und mich besser aufklären lassen.
Danke schön
Hallo Rosa, es wurde ja schon ganz viel Gutes geschrieben. Eine Ergänzung noch: Besprich mit Deiner Geburtsklinik, dem Geburtshaus oder der Hausgeburtshebamme, je nachdem, wo Dein Kind zur Welt kommen soll, dass Du auf jeden Fall gleich nach der Geburt VOR dem Abnabeln das Kind in ungestörtem Hautkontakt auf Dir liegen haben möchtest, und das darf gern auch eine Stunde dauern. Wenn das ein Problem in Bezug auf den besetzten Kreißsaal sein sollte, lasse Dich MIT dem Kind in einen Nebenraum verholen. Diese Stunde gleich nach der Geburt hilft ungemein für einen guten Stillbeginn. Natürlich geht das nicht, wenn das Kind z.B. ärztliche Hilfe braucht, aber sogar beim Kaiserschnitt ist es möglich, das Kind erst einmal lange auf Dir zu haben, wenn man Dich ensprechend unterstützt. Man weiß heute, wie hilfreich diese Bondingphase auch für einen guten Stillbeginn ist. Das Baby fängt normalerweise ganz von selbst an und sucht nach der Brust. Es robbt sich möglicherweise sogar selbst hin. Das ist ein Instinkt und funktioniert so nur direkt nach der Geburt. Natürlich geht es auch anders, aber ich fand, dass das zur Vollständigkeit noch einmal gesagt werden sollte. Hilfreich ist es, wenn Du versuchst, eine Klinik mit dem Zertifikat "Babyfreundlich" zu finden, in der Du entbinden kannst. Falls Du es nicht schon außerklinisch planst. Die babyfreundlichen Kliniken haben z.B. die Pflicht, diese erste Bondinphase bei Mutter und Kind zu unterstützen und zu ermöglichen, und sie unterstützen auch intensiver beim Stillen. Das will nämlich gelernt werden, wir können es nicht von allein. In der Regel ist das Personal in babyfreundlichen Kliniken sehr gut ausgebildet, was die Kenntnisse über das Stillen und die Begleitung von Müttern mit Neugeborenen anbetrifft. Ergänzen möchte ich noch den Hinweis, dass die Brust kein Tank ist: Stelle Dir vor, Du schwitzt. Den Schweiß produzieren die Schweißdrüsen. Die füllen sich aber nicht über Tage und Nächte, bis sie mal den ganzen Schweiß ablassen können, sondern sie produzieren den Schweiß immer dann, wenn er gebraucht wird, also es heiß ist. Brustdrüsen funktionieren nach demselben Prinzip: Sie produzieren die Milch, wenn sie dazu angeregt werden. Für diese Anregung benötigt es Hormone. Das Prolaktin ist für die Milchbildung zuständig, das Oxytozin, das während und im Anschluss der Geburt massenhaft bei Mutter und Kind ausgeschüttet wird, WENN die Mutter nicht durch Schmerzmittel und andere Medikamente daran gehindert wird, hilft bei der Prolaktinbildung sehr. Oxytozin bildet sich auch immer dann, wenn Hautkontakt hergestellt wird. Darum ist es so wichtig, viel ohne Kleidung mit dem Kind zu kuscheln. Übrigens brauchen Menschen das ein Leben lang. Hautkontakt! Das lässt nämlich das Glückhormon ausschütten, das Oxytozin. Immer, wenn Dein Baby an der Brust nuckelt, werden die Brustdrüsen angeregt, Milch herzustellen, genau wie die Schweißdrüsen, wenn es heiß ist. So einfach ist das theoretisch. Problematisch sind oft nur die "klugen" RatSchläge, die von außen kommen und "Regeln" aufstellen, wie oft, wie lange, welche Seite usw. es sein soll. Vergiss solche Ratschläge. Sie helfen nicht, sondern behindern Dich darin, auf Dein Kind zu hören. Ein Rat ist immer gut: viel kuscheln, gerne im Tuch tragen von Anfang an, stillen, wann immer Baby möchte und so lange es möchte, für Dich selbst sorgen (lassen) - nimm Hilfe an, die Haushalt und Kind 1 betüdelt, nach Durst trinken, 2 l sollen es gerne sein, aber nicht über den Durst hinaus. Stilltee maximal in Maßen (2 Tassen max täglich), muss aber nicht sein. Nussmischungen und kohlenhydratreiche Nahrung helfen auch. Der Pizzaservice um die Ecke darf aber dennoch Dein Hauptlieferant in der ersten Zeit sein, ohne schlechtes Gewissen. Später kannst Du hemmungslos gesund kochen. ;-) Wichtig ist, dass Ihr schön viel Zeit habt, Du und das Kind. Helfen kann das Tragetuch. Dann hast Du bald auch wieder ein paar Hände für das große Kind frei. Mit etwas Übung kann man das Baby auch im Tragetuch stillen. Also wenn Du stillen möchtest, fragt Dich nicht, ob Du genügend Milch hast, sondern herze und liebe Dein Kind, so sehr Du es kannst, ohne Kleidung bestenfalls, lass es stillen, so oft und so lange es möchte, genieße diese einmalige, entschleunigende Zeit am Anfang, so anstrengend sie auch ist. Wann immer es die Brust nimmt, ist das auch genau richtig so. Und wenn nicht, ist es vielleicht gerade genug. Dein Milchmenge kannst Du nicht messen. Der Versuch der Kontrolle macht einen nur verrückt. Lass Dir aber die richtigen Anlegetechniken (auch verschiedene Positionen) von einer Stillberaterin zeigen, gern auch vorher schon mal ansprechen! "Die Brust gibt der Pumpe keine Milch.", sagte meine Hebamme, und bei mir war das so. Während mein Kind zum kleinen Speckröllchen mutierte, nur mit meiner Milch, schaffte ich nach einer Stunde wechselpumpen gerade mal 30-40 ml herauszuholen. Das sagt gar nichts über die wirkliche Milchproduktion aus. So, jetzt habe ich alles gesagt, was mir erst einmal einfällt. Genieße die Zeit! Sie kommt nie wieder! Alles Liebe und Gute für die Geburt! Sileick
Liebe Sileick,
Ich weiß wirklich nich wie ich mein Dankbarkeit am besten ausdrücken könnte.
Vielen lieben Dank für deine tollen Wörter, Mühe, die Aufmerksamkeit und Zeit was du mir geschenkt hast!!!!
Ich habe so vielll von euch gelernt und hoffe so sehr dass ich die auch am besten praktizieren werde.
Ich fühle mich tausendmal besser nach dem ich mit euch das Thema durch gegangen bin
Vielen lieben Dank an euch allen von mir und mein kleinem
Wünsche euch nur das beste
Rosa
Ich habe
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