waveflower
Hallo, ich bin in der 34. SSW. Meine erste Tochter habe ich gestillt und zugefüttert. Es hatte sich bei ihr rausgestellt, dass ich nicht genug Milch hatte, auch abpumpen und Stillberatung hatte zu nicht mehr geführt. Sie kam einfach nur tröpfchenweise. So hatte meine Tochter die ersten Tage viel geschrien (ich vermute jetzt vor Hunger) und viel zu viel abgenommen, so dass es fast kritisch wurde. Ich hab dann irgendwann immer erst gestillt und dann noch Fläschchen gegeben. Ich würde jetzt gerne beim zweiten Kind noch mal versuchen vielleicht voll zu stillen. Ich will aber vermeiden, dass sie gerade am Anfang hungern muss, damit sie niciht auch zu viel abnimmt. Gibt es Fälle, wo es beim zweiten Kind besser klappt? Wie merke ich, ob sie genug Milch beim Stillen bekommt oder ob ich zufüttern muss? Bringt wiegen vor und nach dem Stillen was? Wie lange kann man ggf. mit zufüttern warten?
Da du schon Stillerfahrung hast, ist es sehr wahrscheinlich ist, dass es deutlich besser läuft. Es gibt keine Garantie, aber die Karten stehen gut. Auch dein Körper ist schon "hochgefahren" und wird die Milch viel schneller produzieren. Du vermeidest dass das Kind hungern muss indem du - das Kind so viel wie möglich Haut an Haut am Körper behält, so kommen Euer beide Hormone so richtig in Fahrt und das Kind kann die Brust spielerisch entdecken und sein Instinktprogramm besonders gut abfahren, was erschwert ist, wenn es eingewickelt im Bettchen schläft und dann wie auf Knopfdruck beim Anlegen "in Stimmung" kommen soll. - du die Uhr vergisst und nur nach Bedarf anlegst. Bedarf ist immer dann, wenn das Kind aufwacht, den Kopf hin und herdreht, schmatzt, am Ärmel saugt, an dir saugt, sich von der Schulter Richtung "Quelle" fallen läßt, Mund auf und zu macht... wenn du bei diesen Zeichen anlegst, die du ja beim zweiten Mal schon viel besser erkennst, dann stehen die Chancen gut, dass du dein Kind so gut wie garnicht schreien hören wirst. Bedarf war für mich auch, wenn die Brust so voll war dass sie spannte. Dann hab ich das Kind zum Stillen geweckt, und wenn es nur soviel trank um den Druck rauszunehmen. Da hatte ich keine Skrupel und zuviel Angst vor einer Brustentzündung. - Du anlegst was das Zeug hält. Wenn dsa Kind nicht selbst alle 2 Stunden danach verlangt, dann weck es in den ersten 2 Wochen zum Stillen. Nach dem Stillen ist vor dem Stillen. Eine Stillmahlzeit kann eoine Stunde dauern und das Kind kann 10 Minuten später schon wieder ran wollen. Das ist am Anfang normal. Am Abend kommt es oft zum Dauerstillen, links rechts links. Leg dich mit einem Buch oder dem Telefon ins Bett und mach einfach mit. Auf genau diese Weisse sagt dein Kind dem Körper: Mehr Milch machen. Das Prinzip ist einfach. Je mehr das Kind an der Brust ist, desto mehr Milch macht diese. Die Uhr, der Schnuller, das Kinderzimmer verhindern all das und sind in den ersten Wochen mit Vorsicht zu genießen. Förderlich sind dagegen viel Kuscheln mit dem Kind, gemeinsam mit dem Kind in einem Bett bzw in einem zimmer zu schlafen. Viel Entlastung im Haushalt und Mithilfe bei den Geschwisterkindern organisieren, so dass du dich ohne schlechtes Gewissen aufs schwächste Familienmitglied, das Neugeborene konzentrieren kannst. - Ihr richtig anlegt, mit weit aufgesperrtem Mund die Brust und BW tief in den Mund des Babys "rollt" . EIne gute Animation hier: http://www.breastfeedingmadesimple.com/animatedlatch.html - du dem Kind keinen Schnuller gibst bis du dir ganz sicher bist, dass das mit dem Stillen 1A klappt, also mindestens die ersten 14 Tage, eher 4 Wochen. Mein Kind hat am Anfang viel Kraft am Schnuller vergeudet und dafür kriegt es natürlich nicht eine Kalorie UND es ist ruhig gestellt, was bei sehr ruhigen Kinder ein Problem sein kann, weil sie sich dann nciht genug melden und tatsälich zu wenig erwischen. Du merkst ob du genug Milch hast einzig an der Zunahme und am Aussehen des Kindes. Wenn es seine 100-200g pro Woche zunimmt, anfangs mehr, später etwas weniger, dann ist alles Paletti, egal ob du die Milch siehst oder nicht, egal ob es ruhig ist oder quengelig, egal ob es oft oder selten stillt. Allein die Zunahme zählt. Auch ob es frisch und rosig ist hilft. Ständiges Wiegen bringt dagegen garnix. Bei den Hebi Terminen bzw Us reicht völlig um das Gewicht im gesunden BEreich zu halten. Und: in den ersten 4 Tagen ist eine Abnahme von bis zu 10 Prozent des Geburtsgewicht normal, das Kind verliert viel Wasser aus der Zeit im Bauch und das Kolostrum ist nahrhaft aber nicht belastend viel. Danach sollte die Zunahme zügig vorangehen. Hoffe dies hilft und eine gute Geburt und einen guten Stillstart! LG Morgen
Hallo, hatte bei meinen Kindern immer eine Geburtseinleitung und der Milcheinschuss ließ bis zum 5. Tag auf sich warten. Beide haben viel geschrien und ich dachte, sie verhungern mir. Habe sie halt immer wieder angelegt und mit dem Milcheinschuss war genügend Milch da. (Habe dann 1 Jahr gestillt). Aber die Schwestern auf der Babystation haben mir immer erzählt, dass ich zusätzlich Flüssigkeit geben muss und mich so immer unsicherer gemacht. Mit dem zusätzlichen Füttern (auch wenn es nur Wasser ist) greift man in den natürlichen Stillkreislauf (Nachfrage=Produktion) ein und verringert die Milchmenge, die die Brust produziert. Du wirst dein zweites Kind sicher sattbekommen, wenn du es genügend oft anlegst (mindestens alle 1-2 Stunden, je nach Bedarf). Als Kontrolle für die ausreichende Milchzufuhr hat mich meine Hebamme nach dem Milcheinschuss nasse Windeln zählen lassen: Bei mindestens 5 nassen Windeln am Tag ist alles in Ordnung. Mit der Milchpumpe erreichst du nicht viel, das Kind hat viel mehr Saugkraft. Vielleicht kannst du dir das richtige Anlegen nochmal zeigen lassen, um sicher zu gehen, dass das Kind effektiv trinken lernt. Dass das Kind bis zum Milcheinschuss an Gewicht verliert, ist normal. Ich würde mich auch nach einer anderen Beraterin umschauen, denn offenbar war die Beratung damals schlecht. Ich drücke die Daumen für die Geburt und die schwierige erste Zeit. Lass dir nicht einreden, dass du zu wenig Milch hast!
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