Fruchtzwerg23
Hallo ihr Lieben, meine Tochter wird am Dienstag 11 Wochen alt und das Stillen war von Anfang an holprig. Angefangen hat es mit wunden, verschorften Brustwarzen und zufüttern im Krankenhaus. Durch die Schmerzen beim Stillen habe ich ca. die ersten beiden Tage zu Hause abgepumpt und der Kleinen die Flasche gegeben. Danach habe ich wieder normal gestillt. Allerdings ging es ca. ab Woche drei los, dass sie nicht richtig satt geworden ist, bzw. zufrieden war. Ich musste immer mal wieder etwas zufüttern. Am Anfang hat sie bei ihren Schläfchen immer fünf Stunden am Stück geschlafen. Mit der Zeit nur noch drei Stunden am Stück am Tag, dafür hat sie die Nächte von Anfang an durchgeschlafen. Nun wurde meine Milch weniger und ich habe bei einer Stillberaterin angerufen. Diese sagte, dass die Zeit, die die Kleine schläft, viel zu lang ist und ich sie alle zwei Stunden anlegen soll, auch nachts. Sonst wird die Brust nicht genug angeregt und die Milchmenge sinkt. Außerdem ist die Kleine durch das nicht Trinken in der Nacht am Morgen so hungrig, dass ich das über den Tag nicht mehr aufholen kann. Am Abend, so ab 17 Uhr, wird sie total meckerig, "hampelt" nur an der Brust, dockt an, wieder ab, wieder an, wieder ab, weint, dockt wieder an usw. Also total unruhig. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach nicht richtig trinkt. Dank Bockshornklee und abpumpen ist definitiv wieder genug Milch da, aber sie kriegt nicht genug raus. Hebamme, Stillberaterin und Kinderärztin sind der Meinung, dass das Zungenbändchen in Ordnung ist, weil es so weit hinten ist. Meine Tochter hat aber so gut wie alle "Symptome", die für ein verkürztes ZB sprechen. Wenn es geht, lade ich hier Fotos ihrer Zunge hoch. Die Stillberaterin sagte, dass die Kleine ihren Unterkiefer beim Stillen nicht einsetzt. Könnte ja auch mit dem ZB zusammenhängen. Ich habe für nächsten Monat einen Termin bei einer Spezialistin für Zungenbändchen, allerdings weiß ich nicht, ob wir bis dahin noch durchhalten. Seit ca. zwei Wochen muss ich jeden Abend zufüttern und das nicht wenig. Mich nervt das so. Ich will doch eigentlich nur ganz normal stillen. Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie hat sich das Problem bei euch gelöst?

Hier das zweite Bild.

Hallo
Ja das sieht ja schon auffällig aus.
Trotzdem würde ich auch an eine Saugverwirrung denken. Wie fütterst du denn zu?
Am besten alle künstlichen Sauger weglassen, dann lernt sie es ruck zuck richtig zu trinken.
Ich habe fünf Kinder und nie Probleme gehabt. Das fünfte kam mit Schnuller und Brust nicht zurecht. Ganz furchtbare Zeit haben wir hinter uns. Jetzt will er aber nicht mehr die Flasche
LG
Guten Morgen :)
Also ich füttere mit Lansinoh Flaschen zu. Das sind die einzigen, die für uns funktionieren. Bei Mam Flaschen spuckt sie nach einer halben Stunde im Strahl
Ja, das mit der Saugverwirrung dachte ich mir auch. Das fing schon im Krankenhaus an. Am ersten Tag ging das Stillen problemlos. Am zweiten habe ich ihr dann zwischendurch einen Schnuller gegeben, hab mir nichts dabei gedacht. Danach ging es los mit den Stillproblemen
Allerdings weiß ich nicht, wie ich den Alltag ohne Schnuller schaffen soll. Ich bin alleinerziehend und komme so schon fast zu nichts, weil die Kleine sehr viel Nähe braucht
Tragetuch und Trage besitze ich zwar, allerdings finde ich beides beim Haushalt machen sehr störend und zu warm. Mein Rücken macht das leider auch nicht mit.
Liebe Grüße
Guten Morgen
Lass doch ruhig mal alles liegen und konzentriere dich nur auf das Stillen, wenn es dir sehr wichtig ist.
Ist das dein einziges Kind? Wenn ja, dann hast du umso mehr Gründe, einfach nur mit deiner Kleinen rumzugammeln
Wenn du den Schnuller weglässt und bei jedem Pieps anlegst, wird sich das alles schon regeln.
Du musst es nur wollen.
Ist es dir zu stressig, dann kannst du ja ruhig alles so weiter laufen lassen.
Wie ist denn ihre Zunahme?
LG
Ja, sie ist mein einziges Kind. Die Zunahme ist seit ich zufüttere wieder in Ordnung. Sie hatte bis zum 16.5. immer gut zugenommen. Vom 16. zum 24.5. hatte sie aber 40g abgenommen. Allerdings hatte ich in der Zeit dazwischen schon ab und zu zugefüttert und trotzdem hatte sie ja abgenommen. Meine Hebamme sagte, dass ich das Zufüttern beibehalten soll, aber eigentlich möchte ich das ja gar nicht. Nur will ich die Kleine ja auch nicht hungern lassen. Abends rastet sie wirklich aus. Die ersten Minuten beim Stillen trinkt sie normal, aber dann ist es als wenn sie verzweifelt saugt, aber nichts mehr kommt. Dann geht das im Beitrag beschriebene Verhalten los. Sie weint dann richtig und ist erst wieder zufrieden, sobald sie die Flasche leergetrunken hat. Die Menge ist immer unterschiedlich. Sobald ich ihr die Flasche an den Mund setze, saugt sie wie eine Verrückte daran und trinkt anfangs sehr hastig. Sie muss also Durst oder Hunger haben und den konnte sie an der Brust nicht stillen. Gerade jetzt wo es so heiß ist, habe ich da kein gutes Gefühl dabei.
Ja das verstehe ich total.
Die Brust ist ja nie ganz leer, aber klar dass sie dann irgendwann ihre Geduld verliert, wenn es nicht so richtig fließt.
Hast du mal Wechselstillen und Brustkompression ausprobiert?
Ansonsten kann ich dir empfehlen ein Brusternährungsset zu kaufen. Damit sie wieder motiviert wird ihren Hunger und Durst an der Brust zu stillen. Gleichzeitig fördert es die Milchbildung.
Du kannst das alles noch schaffen, brauchst nur Geduld, wenn es dir wirklich wichtig ist.
Und ganz klar, hungern darf deine Kleine natürlich nicht
Hallo, ich bin mal ganz ehrlich: Ich sehe das Problem nicht. Du hast genug Milch und dein Kind trinkt an der Brust. Wieso fütterst du denn zu? Viele Kinder werden um diese Uhrzeit zappelig und eiern an der Brust rum. Durch das "Clustern" regen sie die Milchproduktion an. Wenn das Gewicht stimmt und die Windelanzahl, dann hätte ich da gar nicht eingegriffen. Du musst dir vor Augen halten, dass jede Flasche, die du gibst, deine Milchproduktion beeinflusst. Wenn du voll stillen möchtest, würde ich einfach keine Flasche mehr geben. Ein paar Tage wird dann Gemecker sein, dann passt es wieder. Und viel Anlegen. Es hat ja schon einmal geklappt. Wenn es wieder flutscht, kannst du auch einen Schnuller geben. Das hat hier auch ohne Probleme geklappt. Lg
Die Zunahme ist seit ich zufüttere wieder in Ordnung. Sie hatte bis zum 16.5. immer gut zugenommen. Vom 16. zum 24.5. hatte sie aber 40g abgenommen. Allerdings hatte ich in der Zeit dazwischen schon ab und zu zugefüttert und trotzdem hatte sie ja abgenommen. Meine Hebamme sagte, dass ich das Zufüttern beibehalten soll, aber eigentlich möchte ich das ja gar nicht. Nur will ich die Kleine ja auch nicht hungern lassen. Abends rastet sie wirklich aus. Die ersten Minuten beim Stillen trinkt sie normal, aber dann ist es als wenn sie verzweifelt saugt, aber nichts mehr kommt. Dann geht das im Beitrag beschriebene Verhalten los. Sie weint dann richtig und ist erst wieder zufrieden, sobald sie die Flasche leergetrunken hat. Die Menge ist immer unterschiedlich. Sobald ich ihr die Flasche an den Mund setze, saugt sie wie eine Verrückte daran und trinkt anfangs sehr hastig. Sie muss also Durst oder Hunger haben und den konnte sie an der Brust nicht stillen. Gerade jetzt wo es so heiß ist, habe ich da kein gutes Gefühl dabei.
So ihr Lieben,
ich hoffe, ich freue mich nicht zu früh, aber wir haben es heute ohne Zufüttern überstanden Ich habe sie den ganzen Tag über spätestens alle zwei Stunden angelegt und sie hat immer gut hörbar geschluckt. Sobald sie angefangen hat, "rumzuhampeln", habe ich sie an die andere Brust gelegt. Das hat sehr gut funktioniert. Ich hoffe der Abend bleibt so und dass es ab jetzt ohne Probleme klappt. Übrigens habe ich ihr heute nicht ein einziges Mal den Nuckel gegeben und gemerkt, dass sie den eigentlich überhaupt nicht braucht. Es gab nicht einen Moment, wo ich dachte, dass er von Nöten ist. Vielleicht hat das auch etwas dazu beigetragen
Ich danke euch auf jeden Fall schon mal für eure Antworten und melde mich, falls es etwas neues gibt.
Bis dann
Oh toll, das freut mich sehr.
Hoffentlich wird das dann so bleiben. Sehr gut gemacht mit dem Wechsel
Viel Erfolg weiterhin.
Freue mich dann auf weitere positive Nachrichten.
Oh, das freut mich für dich. Hab Vertrauen in dich und dein Kind. Es werden immer wieder Tage kommen, wo man denkt, was ist den jetzt los. Ich stille jetzt mein zweites Kind ohne Probleme und trotzdem kam auch bei mir manchmal der Gedanke, dass irgendwas mit meiner Milch nicht stimmt oder so. Das muss man überwinden, am nächsten Tag ist es oft wieder gut. Wenn du dran bleibst, wirst du sehen, dass alles bald ganz ohne Probleme verläuft. Lg
Hallo, das Problem ist eher nicht das Zungenbändchen. Sondern das Abpumpen. Das Gehirn (das das Milchbildungshormon Prolaktin bildet) reagiert auf die tote Pumpe längst nicht so stark wie auf das Saugen des Babys, das Problem haben viele Frauen. Es ist normal, dass man anfangs Stillhürden überwinden muss, das gilt für fast jede Frau. Die Brustwarzen sind anfangs empfindlich, erst nach einiger Zeit wird die Haut dort robuster. Ich selbst hatte in der Stillzeit anfangs auch mit wunden Brustwarzen zu kämpfen, habe beim ersten Kind sogar Stillhütchen verwendet. Nach einiger Zeit war das nicht mehr nötig, und irgendwann war das Stillen das Einfachste von der Welt. Beim zweiten Kind habe ich von Anfang an nach jeder (!) Stillmahlzeit Lanolin aufgetragen (z. B. Lansinoh oder Brustwarzensalbe, beides in der Apotheke). Damit klappte es viel besser, auch wenn ich die ersten Tage mal etwas Blut mit dabei hatte, das war nur ganz kurz so. Schon nach kurzer Zeit lief es gut. Von diesen Anfangshürden sollte man sich nicht zu lange abschrecken lassen. Dauerhaftes Abpumpen ist der Anfang vom Ende der Stillbeziehung. Auch lernt das Kind dann nicht, an der Brust zu sagen, weil es den (einfacheren) Sauger gewöhnt ist, wo das Trinken müheloser ist. Du kannst zurück zum Stillen kommen. Der einzige Weg, die Milchbildung beliebig (!) anzuregen, ist: anlegen, anlegen, anlegen. Eine Frau kann problemlos sogar Zwillinge voll stillen, das ist für den Körper kein Problem. Du brauchst das Vertrauen, aber auch die Entschlossenheit, dass das Stillen bald gut fluppen wird. Vertrauen in Deinen Körper - und die Entschlossenheit, von der Pumpe wegzukommen. Ich weiß, das ist nicht so einfach. Aber es lohnt sich so sehr. Ich habe am Ende sogar langzeit-gestillt, was ich mir am Anfang auch nie hätte vorstellen können. LG
Falls hier jemand das gleiche Problem hat wie ich es hatte und diesen Thread findet:
meine Tochter hatte ein verkürztes Zungenband, was leider weder von Hebamme, noch Stillberaterin, noch Kinderärztin erkannt wurde. Erst eine Zahnärztin, die sich auf die Problematik spezialisiert hat, hat die Ursache erkannt und per Laser das Zungenband durchtrennt. Durch diesen Eingriff konnte ich dann problemlos stillen und habe es getan bis meine Tochter ca. 10 Monate alt war, dann hat sie sich selber abgestillt
Also Fakt ist: Sie konnte einfach nicht richtig trinken und war in der Tat hungrig. Stillen funktioniert leider nicht immer "einfach so" mit viel Geduld und Durchhaltevermögen. Wenn euch das Stillen sehr wichtig ist und ihr Probleme dabei habt, holt euch Rat und wenn nötig eine Zweit- und Drittmeinung. Hebammen, Stillberaterinnen und Kinderärzte haben leider nicht zwingend Ahnung vom Thema Zungenband. Informiert euch am besten bei Defagor selbst darüber
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