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Brüste sind leer ... Oder ??

Brüste sind leer ... Oder ??

Anonella

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Hey,ich bin ja nun seit bald einer Woche Mama und ich bin grad total frustriert. Den Milcheinschuss war schon am Donnerstag,mir ging es aber durch den KS gesundheitlich nicht all zu gut. (Hatte jetzt seit Freitag nichts mehr gegessen,bzw. alles wieder ausgespuckt :/ Mir gehts aber wieder besser,Essen bleibt wieder drinne....) Und nun hängen meine Brüste seit heute Morgen nur noch rum,sind total weich und ich habe das Gefühl,es kommt nichts mehr raus! :OOOO Komischer Weise,siffte die Linke aber zwischendurch. O.o Mit Ausstreichen ist auch nichts mehr. Meine Lütte hing grad recht angefressen an der Brust... Ich versuchs jetzt mal mit einer kleinen Pause zum nachbilden. Gut,dass wir PRE Nahrung hier haben. .____. Hat irgendjemand einen Tipp für mich ?? Danke. :)


SteffiStich

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!!!! So ne Stillbeziehung muss sich erst einspielen. Also ab ins Bett oder aufs Sofa, lass dich verwöhnen und die oberste Devise lautet anlegen bei jedem Pieps. Nur so lernt die Brust, die ein recht träges Organ ist, sich auf den Bedarf deines Babys einzustellen. Wenn du jetzt mit der Flasche anfängst, riskierst du ne Saugverwirrung bzw. die Brust lernt, es wird weniger Milch gebraucht. Solltest du zufüttern müssen, wäre vllt ein Brusternährungsset ne gute Alternative.... Aber da fragst du am besten deine Hebi bzw. ne gute Stillberaterin. Wichtig ist, dass du dich nicht stresst oder unter Druck setzt, auch wenn sich das leichter anhört, als es ist, sondern dich schön brav im Wochenbett erholst und stillst, sooft es dein Baby will. Alles Gute und liebe Grüße von Steffi


Fliegender-Stern

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Hallo erstmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger! Ich würd auch nicht vorschnell mit Zufüttern anfangen, denn so kann sich Deine Brust ja überhapt nicht auf die benötigte Milchmenge einstellen. Kuschel Dich einfach mit Deinem Minimonster ins Bett (am besten nackt, Haut an Haut) und lass leg sie häufig an. Eben immer, wenn sie saugen/ nuckeln will. Das hat bei mir auch wahre Wunder vollbracht! (such mal auf der nächsten Seite den Beitrag "Unsere Stillgeschichte. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt" Ansonstn kann ich Dir auch noch den Besuch in einem Stillcafe oder einer Stillambulanz ans Herz legen. Dort bekommt man fachkundige Unterstützung, viele gute Tipps und seelischen Beistand


AnMa234?

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Ich habe deine Geschichte gelesen und rate dir, dir Hilfe zur Bewältigung deines Traumas zu suchen. Auch ein Trauma kann sich negativ auf das Stillen auswirken. Lass bitte die PRE-Milch weg. Ich kenne das Gefühl, dass nichts mehr kommt und man nachbilden muss. Das ist am Anfang vollkommen normal. Wechsle einfach immer und immer und immer wieder die Seiten. Es kommt jedesmal ein wenig raus. Wenn dein Baby trotz allem gar nicht satt wird und deswegen weint, eventuell auch nicht mehr an die Brust geht, schickst du bitte deinem Mann mit dem Baby raus. Er soll es im Wohnzimmer herumtragen. Vielleicht beruhigt es sich, vielleicht brüllt es in einer Tour. Das ist egal. Du trinkst ein großes Glas Wasser und machst ein Power-Schläfchen von 20 bis 30 Minuten. Dann legst du dein Baby wieder an. Ich verspreche dir, es wird genug Milch da sein um dein - dann ja eh müde gebrülltes - Baby endlich zufrieden zu stellen. Am besten stillst du nur im Liegen und döst dabei. Das ist für euch beide und eure Bindung gut. Wenn du PRE-Milch gibst, regst du den Milchfluss nicht genug an. Damit gehst du den ersten Schritt in Richtung Nichtstillen. Was auch in Ordnung ist, wenn du es möchtest. Aber da du im Stillforum postest, nehme ich an, dass du stillen willst.


Morgen

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Liebe Anounella, herzlichen Glückwunsch zum Baby und gut, dass es Dir wieder besser geht nach dem KS. Gut, dass der Milcheinschuss schon spürbar war - und gut dass die Brüste nicht mehr zum Explodieren voll sind oder so voll, dass dein Kind garnicht weiss, wie es die in den Mund kriegen soll. Es ist völlig normal, dass nach dem Milcheinschuss die Brüste wieder weich werden. Deswegen sind sie nicht leer. Du sagst ja, dass Milch rauskommt, sie sind definitiv nicht leer. Brüste sind keine Flasche, die man füllt und leert und füllt und leert. Der größte Fehler den viele machen ist warten, dass genau das passiert. Und du schreibst ja selbst dass du eine "kleine Pause zum Nachbilden" machst. Genau das Gegenteil musst du machen, um die Milchbildung anzuregen: Anlegen, anlegen, anlegen. Sobald das Kind den Mund aufmacht oder schmatzt oder das Händchen zum Mund führt oder an deinem Kragen sucht. Die Milch wird nach dem Prinzip Nachfrage und Angebot produziert. Wenn das Kind viel an der Brust saugt, und nur dann, bekommt dein Körper das Signal: Mehr Milch machen. Wenn das Kind lange von der Brust weg ist, z.B. weil du wartest dass sich mehr bildet, weil du wartest, dass es nur alle 4 Stunden oder alle 2 trinken soll (wie einem oft fälschlicherweise weisgemacht wird), weil das Kind sehr schläfrig ist nach einer schweren Geburt und viel im BEttchen liegt oder viel am SChnuller saugt... dann kriegt dein Körper das Signal: Keiner braucht die Milch, da mach ich lieber weniger. An sich ein sehr einleuchtendes Prinzip. Wie sonst soll der Körper auch sonst eine "Bestellung aufnehmen". Was auch viel hilft ist Haut an Haut mit dem Baby Zeit zu verbringen. Das kurbelt Euer Hormone richtig an und das Kind saugt viel und du hast viel Milch. Mein Sohn war sehr schläfrig und ich gab ihm einen Schnuller. Was im Nachhinein ein Fehler war, weil es ihn ZU ruhig hielt. Er hat seine ganz Kraft ans Schnullersaugen vergeudet, die er sonst saugend an der Brust verbracht hatte. Natürlich hat der Schnuller meinem Körper garnichts gesagt, so dass ich zunächst wirklich zu wenig Milch hatte. Ein hausgemachtes Problem. Eine Stillberaterin hat uns dann auf die Sprünge geholfen und nach wenigen Tagen trank er dann voll von der Brust. Eine Stillberaterin würd ich dir auch raten. Ist deine Nachsorge Hebamme nicht greifbar? Oder kann sie dir nicht helfen. Noch ein Tipp. Oft haben Frauen, vor allem nach ein paar Wochen Stillen,w irklich weiche Brüste. Das ist nicht zwingend ein Indiz für zuwenig Milch, nur für ein gut eingespieltes Team. Wichtiger als auf die Brust zu schauen ist es, auf das Kind zu schauen: Ist es aufgeweckt und rosig, hat es mindestens 6 nasse Windeln am Tag und in dem Alter auch noch Stuhlgang nach jedem Essen (Stuhlgang kann beim älteren Stillkind (so ab 4 Woche) nur alle paar Tage kommen, das ist auch normal), nimmt es gut zu, also so um die 150 g die Woche? Dann kannst du ableiten: Was aus dem Kind rauskommt (nasse Windeln) musste auch reinkommen! Was es auf die Waage bringt, musste auch reinkommen! Also ist genug Milch da, egal wie die Brust aussieht und wie oft das Kind stillt. Nur wenn es keine nassen WIndeln macht und nciht zunimmt würde ich zufüttern. Und wenn du gerne Stillen möchtest, dann würd ich mir vor diesem Schritt - am besten sofort - eine Stillberaterin suchen. Die kann auch mit entscheiden, ob du zum Anregen der "Produktion" zwischendurch Abpumpen solltest oder ob Anlegen, anlegen, anlegen reicht. Und vielleicht hast du schon gemerkt dass dein Kind, falls es nicht sher schläfrig ist, dauernd stillen will. Jede Stunde, oder jede halbe, oder dass es gerade am abend stundenlang stillen willl, links, rechts, links rechts... das ist alles normal in dem Alter und je öfter du es ranlässt nach seinem Tempo, desto besser stimmt sich di eMilch auf seinen Bedarf ab. Ich hoffe dies hilft Euch und melde dich wieder, wenn es Fragen gibt! Liebe Grüße Morgen


Cojote

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Also weiche Brüste habe ich schon die komplette Stillzeit über, außer ich stille mal längere Zeit nicht wie nachts zum Beispiel.Die Milch schießt erst ein wenn mein kleiner saugt.Ich war auch total verunsichert und habe mir in der Apo eine Babywaage ausgeliehen und eine Stillprobe gemacht.War alles i.O.!Du bist bestimmt noch im Krankenhaus, da geben die schnell PRE Nahrung.War bei mir auch so.Nach 3 Tagen war ich zu hause und hab nicht mehr zugefüttert.ich wollte keine halben sachen entweder stillen oder Flasche.Auf beides hatte ich keine Lust, warum auch immer. Das stillen muss sich bei dir noch einpendeln. Wenn du wirklich stillen möchtest würde ich nicht zufüttern. Wie soll sich denn da die Milch nur anpassen?! ich hatte zwar kein Kaiserschnitt aber eine Saugglocken Geburt. mir war auch nicht gut danach.Ich hab nur im liegen gestillt.Das ist gut machbar und bequem. Wenn du zu hause bist, kannst du ja mal mit deiner Hebamme eine Stillprobe machen. Alles gute euch!


Cojote

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Achso am Anfang musste ich am Tag sogar manchmal halbstündig stillen.Jetzt weiß ich das sowas ganz normal ist.Damals dachte ich mir auch er wird nie im Leben satt.Da hilft wirklich nur dran bleiben.Und ruhe bewahren.


Hexhex

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Hallo, es ist völlig normal, dass der Milchüberschuss nach dem Milcheinschuss nach ein paar Tagen zurückgeht. Das ist ja auch ein Glück, denn der pralle Busen an den Tagen nach der Geburt ist ja nicht wirklich auf Dauer angenehm (höchstens angenehm anzusehen für die Männer... ). Es ist auch kein Zeichen für weniger Milch, wenn die Brust wieder weich wird. Bei Dir ist alles völlig in Ordnung, keine Panik. Du kannst Dein Kind ausreichend stillen, wenn Du es oft anlegst. Da spielt auch ein Kaiserschnitt keine Rolle (ich hatte auch zwei, und trotzdem keine Probleme mit der Milch). Je öfter Du anlegst, desto mehr Milch wird gebildet, denn das Saugen und der Anblick des trinkenden Kindes wirken direkt aufs Gehirn, wo das Milchbildungshormon ausgeschüttet wird. Eine Frau kann sogar problemlos zwei Kinder stillen, wie es ja Zwillingsmütter tun, oder früher die Ammen, die zusätzlich zum eigenen Kind noch das Kind einer reichen Frau gestillt haben. Die Milchmenge kann man beliebig (!) steigern. Wichtig ist wie gesagt häufiges Anlegen, wenn Du das Gefühl hast, die Milch wird weniger. Wichtig ist aber auch das tiefe Vertrauen, dass Dein Körper wunderbar funktioniert und genau weiß, was zu tun ist. Dafür braucht er Dich eigentlich gar nicht, er kann das ganz von selbst . Vertrauen und Gelassenheit aber helfen ihm dabei. Einzige Bedingung, damit es gut klappt: nicht zufüttern! Zufüttern ist der Anfang vom Ende der frühen Stillbeziehung. Denn dadurch wird Dein Körper getäuscht: Er erfährt nicht, wie viel Milch Dein Baby wirklich trinkt und braucht, und reduziert die Milch daher, weil er glaubt, Dein Kind brauche weniger! LG