Annika25
Hallo erst mal: Ich bin in der 23 ssw und mache mir schon ein paar Gedanken wenn mein Sohnemann auf der Welt ist! Es ist mein drittes Kind und möchte gerne wieder versuchen zu stillen. Bei meinen ersten beiden Kindern hat es nicht so recht geklappt worüber ich sehr traurig war.(erste Kind 2 1/2 Monate und Nummer zwei 4 Wochen gestillt da die Milch weg war) Gibt es irgendwelche Tipps die ihr mir geben könnt damit es vielleciht besser klappt? Muss ich mich bestimmt ernähren oder gibt es Hilfsmittel? Würde mich über euren Rat sehr freuen! Ps: habe auch nie eine grosse Brust gehabt lag es vielleicht auch daran, dass es nicht so gut geklappt hat?
Das beste, was Du machen kannst, ist Dich im Vorfeld genau zu informieren. Du kannst hier oder bei Biggi im Forum mitlesen oder Dir ein gutes Buch kaufen. Es ist beispielweise fast unmöglich, daß die Milch plötzlich weg ist. Wer sein Kind nach Bedarf anlegt, hat meistens auch genug Milch. Oft denkt man nur, man hätte zu wenig (weil das Kind unzufrieden wirkt oder die Abstände zwischen den Mahlzeiten kurz ist), gibt deshalb ein Fläschchen zusätzlich und schon ist man drin im ungewollten abstillen. Vielleicht wird bei Dir in der Nähe auch ein Stillvorbereitungskurs angeboten. (Übrigens sagt auch die Größe der Brust überhaupt nichts über die "Stillfähigkeit" aus!)
Hallo, das A und O für den Anfang beim Stillen ist sehr häufig und nach Bedarf (sobald das Kleine sucht, Hände im Mund hat oder unruhig wird) anlegen, anlegen und nochmals anlegen. Denn nur so kann ausreichend Milch für dein Baby gebildet werden. Nach den ersten Wochen kann es auch in Schüben immer mal wieder zum Dauerstillen kommen. Ansonsten wäre es vielleicht gut, du würdest dich, wenn es soweit ist und es zu Problemen kommen sollte, an eine Stillberaterin wenden (von der La Leche Liga, ist kostenlos). Diese wissen nochmal viel besser bescheid als Hebammen. An zu kleinen Brüsten liegt es auf gar keinen Fall, wenn das Sillen nicht recht klappte. Das Problem ist meist falsche oder fehlende Information! Du kannst auch mal auf www.stillkinder.de schauen oder auch das Stillbuch von Hanna Lothrop lesen, um dich noch besser zu informieren. Alles Gute, samoe
Wichtigste Tipps damit es möglcihst mit dem stillen klappt sind IMO die folgenden: 1. Allerwichtigste: möglichst oft anlegen, notfalls anfangs auch im Std-Takt. 2. Nach Bedarf stillen 3. Kind möglichst viel bei sich tragen/haben 4. Ausgewogene Mischkost, Trinken nach Durst, keine Diät 5. Keinen Stress machen, Ruhezeiten nehmen 6. KEINEN Schnuller oder Flasche in den ersten Wochen 7. Leute die meinen man darf ! nur alle 2-4 Std, aus dem Haus schmeissen 8. Beistellbettchen am besten oder wer mag auch Familienbett 9. nicht verrückt machen lassen 10. sollte das Kind irgendwann wieder öfters wollen, anlegen - so oft es will 11. Denkt man die Milch wird weniger - anlegen - so oft wie möglich 12. Hat man einen Milchstau - wärmen - anlegen - kühlen 13. bei wunden Brustwarzen Anlegetechnik kontrollieren, eincremen 14. sehr gute Stillberaterin suchen oder Stillcafe 15. Nicht aufgeben !!! Die meisten Frauen stillen irgendwann ab weil sie DENKEN, sie hätten zu wenig Milch. Nicht weil es tatsächlich der Fall ist. Dazu kommt, das viel zu oft Schnuller oder Flasche Verwendung findet, was dann oft in einer Saugverwirrung endet und dann zum unfreiwilligen Abstillen führen kann. Dsa weitaus größte Problem ist IMO aber, das sich die Frauen verrückt machen lassen von Hebammen, Ärzte, Mütter, Schwiegermütter, usw. Die dann oft mit völlig überholten Ansichten um die Ecke kommen. Zumeist auch noch selbst nie erfolgreich gestillt haben - was meiner Meinung nach der größte Witz ist. Die 1-2 Generationen vor uns waren nämlich eher "Wenigstiller", die eher auf Flaschenkost geseetzt haben. Ich jedenfalls weiß bei mir aus Familie/Bekanntenkreis von keiner Frau über 50, die erfolgreich gestillt hat! Fast alle hatten keine Milch bzw durften es erst gar nicht weil Muttermilch schlecht sei !!! und sind jetzt völlig baff wie gut das bei mir klappt. Aus diesen Zeiten kommt dann auch der Rat, ein Kind muss durchschlafen, es darf nur alle 2-4 Std trinken, man muß Tee geben, es muß den Schnuller haben usw. Meistens bedingt auf Erfahrungen mit Flaschenkost.
Liebe Annika, ein Schüler sagte mir neulich was seine Mutter, eine Hebamme, immer Rät: Technik, Timing und Geduld. Technik heißt das Kind muss gut angelegt sein und gut saugen. Ein schönes Video dazu unter http://www.breastfeedingmadesimple.com/animatedlatch.html Sobald es mehr als nur ein bisschen weh tut oder gar Blut kommt zur Stillberaterin, dann haben die anderen Helfer was verpasst und du brauchst fachfrauliche Hilfe. Timing. Die meisten Stillprobleme kommen von falschem Timing. Dazu gehört, dass das Neugeborene zur Mama gehört und die ersten 1-2 Stunden ungestört mit ihr verbringen soll. Haut an Haut, damit es sich selbst zur Brust robben kann und diese selbst finden kann. Das klappt gut, wenn man das Kind nicht lange wiegt, misst oder gar wäscht, sondern es einfach bei der Mama läßt. Da muss man manchmal schon drauf bestehen, gerade das waschen kann man aber doch ganz gut auf später verschieben, aber halt drauf bestehen. Dann gehört zum Timing, das du das Kind immer dann anlegst, wenn es Hungerzeichen macht. Die Uhr kannst direkt wegschmeissen. Hungerzeichen sind Kopf hin und her bewegen, schmatzen, an den Händen oder dem Gewand saugen, sich zur Brust "fallen" zu lassen. Garnicht warten bis das Kind schreit, sondern bei diesen leisen Zeichen gleich anlegen. Als 3fach Mama kennst du die Zeichen zur Genüge, lass dir von niemandem einreden, dass der Stillabstand 2 oder 4 Stunden sein soll. Beim Neugeborenen ist der oft alle 10 Minuten. Gerade abends kann das links rechts links rechts heißen. Ich hab mich dann mit dem Kind ins Bett gehockt und ein Buch gelesen oder telefoniert oder nur geruht bis das Kind nach 2-3 Stunden Dauerstillen einigermaßen "reif für die Nacht" war. Viel Haut an Hautkontakt erlaubt es dem Kind auch, die Brust zu suchen, wann immer es dazu aufgelegt ist und hilft ihm und dir, Eure Hormone richtig in Fahrt zu bringen. Je mehr am Anfang gestillt wird, desto schneller schießt die Milch ein und desto besser passt sich die Mlichmenge dem Bedarf des Kindes an. Die Größe der Brust hat damit überhaupt nix zu tun. Und Geduld. Du hörst ja schon, das Prozedere braucht Geduld. Du musst aufs Kind hören, fürs Kind da sein, du musst andere abwimmeln, die dir einen Rhythmus aufdrängen wollen oder das Kind "wegnehmen" (damit du dich ausruhen kannst, z.B.)... Ein ganz tolles Buch ist das Buch Stillen: Das Begleitbuch für eine glückliche Stillzeit. - Alles Wichtige auf einen Blick. - Plus Stillanleitung zum Herausnehmen von Vivian Weigert. WEnn du das gelesen hast, dann ist dir klar, worauf es ankommt und dann geht die Milch ganz bestimmt nicht weg! LG Morgen
Vielen vielen Dank für die super Tipps. Werde mir Mühe geben es stressfrei angehen zulassen und nicht aufzugeben! werde mir mal ein Stillbuch zulegen und mich durchlesen. Vielen Dank und ich werde euch dann mal berichten wie es klappt. werde mich bestimmt auch nochmal bei euch melden falls was schief läuft! Alles liebe für euch!
Die letzten 10 Beiträge
- Abpumpen einstellen?
- MuMi Beutel riechen
- Neugeborenes nimmt nicht zu
- Geschwollen Lymphknoten beim Stillen
- Saugschwäche?
- Gewichtsabnahme und Zunahme Stillen
- Baby wiegt zu wenig, laut Tabelle im Untergewicht
- Mein Baby spuckt plötzlich, aber nur nachts
- Stillvorbereitung
- Bluthochdruck evtl vom Stillen/Hormone?