Mitglied inaktiv
hallo, nach meinem dritten milchstau hat mir nun mein arzt dringend empfohlen abzutillen. hab´so viel milch und keine natürlichen mittel (salbeitee, globlies, kälte) helfen. er hat mir nun dostinex verschriebn. würde mein kind aber gern langsamer abstillen und natürlich. hat jemnd erfahrung? wie geht´s am besten und ohne stau. lg - schnitti
Warum empfiehlt dir der Arzt sowas? Ich hatte auch mehrere Milchstaus und Brustentzündungen, aber abstillen wäre mir und meinen Hebis aus dem Geburtshaus nie in den Sinn gekommen. Hattest Du nur Staus? Oder war deine Brust auch gerötet/entzündet? Niemand bekommt doch einen Stau besser weg als ein trinkendes Kind! Wie alt ist dein Kind, wenn ich fragen darf. Wir stillen trotz aller Schwierigkeiten immer noch und Moritz ist gerade ein Jahr alt geworden.
hallo, hatte bisher nur milchstaus, aber eben auch zwei tage völlig ausser gefecht gesetzt, obwohl ich ihn jedes mal den stau wegnuckeln lasse. mein arzt meint eine brustdrüsenentzündung wäre vorprogrammiert. meine hebamme sagt auch man könne es ruhig noch weiter probieren. aber die viele milch macht mir echt zu schaffen. und jede woche einmal fieber find ich auch nicht toll. versteh`mich nicht falsch, ich würde lieber noch ein jahr stillen und habe schon bittere tränen vergossen, aber ich weiß echt nicht wie ich meine viele milch und die "dicke" brust in den griff bekommen soll. wenn du einen tip hast, bin ich natürlich dankbar. möchte dem zwerg lieber mumi geben und die brust statt flasche. (zumal er beim ha-nahrung trinken nur schreit, also es ihm nicht schmeckt und er nur 20ml "schafft") aber auch mein mann sagt, mit einer brustentzündung wäre keinem von uns geholfen. und da hat er natürlich recht. hatte schon kontakt aufgenommen mit der lalecheliga, aber auch die konnten bisher nicht weiterhelfen. wie viele staus hattest du? und war es irgendwann besser? woran lag es bei dir? konntest du eine ursache finden? was hat geholfen? lg - schnitti
ach so, mein oskar ist übrigens 12 wochen alt.
Also meinen ersten Stau mit leichter Entzündung hatte ich nach vier Wochen. Den letzten Stau, als Moritz ein gutes halbes Jahr war. Bei den anfänglichen Staus war es in der Regel Streß, der meine Brust in Mitleidenschaft gezogen hat. Meine Hebis sagen immer: Die Brust ist das Gefühls- und Stimmungsbarometer einer Stillenden. Also übernimm dich nicht. Geholfen haben (Bett)Ruhe, Quarkwickel bzw. kühle Wickel nach dem Stillen. Du kannst aber auch vor dem Stillen warme Wickel auflegen, damit die Milchgänge sich weiten und die Milch besser fließt. Wie man sich mit zu viel Milch fühlt, weiß ich auch. Bei meiner Tochter hätte ich locker Zwillinge ernähren können und mußte den Überschuß auch abpumpen, sonst wäre ich geplatzt. Ich habe beim Stillen immer versucht den (schmerzhaften) Stau mit auszustreichen, damit ich schneller Ruhe hatte. Gut ist sicher, wenn man die Stillposition immer mal wechselt. Es wurde mit etwa einem viertel Jahr deutlich besser. Da hatte ich dann auch eine Pause von etwa drei Monaten bis zum nächsten und hoffentlich letzten Stau. Daß dein Sohn HA-Nahrung nicht mag, ißt verständlich. Muttermilch schmeckt meist sehr süß. HA-Nahrung hingegen bitter, wegen der hoch aufgespaltenen Eiweiße.So soll der Babykörper überlistet werden,damit er das Eiweiß nicht mehr als Fremdeiweiß erkennt. LG Sabine
Hallo Schnitti! Während eines Milchstaus abzustillen ist riskant, weil sich sehr leicht ein Abszess bilden kann. Daher ist es wichtig, während eines Milchstaus die Brust am Fliessen zu halten und weiter zu stillen. Wenn du jetzt Dostinex nimmst dann wirst du deine Brust weiterhin entleeren und kühlen müssen. So von heute auf Morgen "verschwindet" die Milch nicht! Ein langsames Abstillen ist sicher besser für Dich und Dein Baby! Es ist auch nicht gefährlich (für deine Brust) wenn du schon mehrere Milchstaus hattest. Bitte wende dich umgehend an eine Stillberaterin die Dir kompetent helfen kann, Dein Arzt ist das leider nicht. www.bdl-stillen.de Wie kannst du jetzt den Milchstau gut behandeln: + Baby häufig stillen besonders auf der gestauten Seite - mit Unterkiefer zur Verhärtung * vor dem Stillen warm auflegen (Tuch, warmes Wasser) * nach dem Stillen Kühlen (Coldpack, Quarkwickel, TK Erbsen ca 2 handvoll in einem Plastikbeutel; Eiswürfel in einem Waschlappen) * 2 bis 3 Tassen Prefferminztee wirkt entzündungshemmend * Bettruhe!!!!!!! - Gönne dir vielmöglichst viel Ruhe. Nicht selten sind Milchstaus die Folge von Stess und starker Belastung * wenn du wieder ein Milchstau hast dann bitte gehe zu einem kompetenten Arzt der dir evt. ein Antibiotikum verschreibt, brustentzündungen können auch von Bakterien kommen besonders wenn die Brustwarzen wund sind. * Vitamin C zu dir nehmen * bei machen Fällen kann es auch zu es auch zu chronisch gestauten Milchgängen kommen. Sehr viele Mütter haben gute Erfahrungen gemacht, wenn sie alle Fette die sie konsumieren durch hochungesättigte Fette ersetzen (Olivenöl, Rapsöl, und tierische Fette weglassen + Du kannst zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Du hast geschieben dass du zuviel Milch hast, hier kann es helfen, dass du pro Mahlzeit nur auf einer Brust stillst. die andere Seite streiche aus oder pumpe nur so viel ab bis die schmerzende unangenehme Spannung nachlässt Dannach kannst du die Brust vorsichtig kühlen. Bitte lass auch deine Schilddrüse anschauen, eine Überfunktion kann auch Ursache für zuviel Milch sein. Unbeding bitte NICHT abstillen während eines Milchstaus, das macht alles noch schlimmer!!! Dostinex hat sehr starke Nebenwirkungen. siehe anbei Lg susa Cabergolin (Dostinex) Dopaminagonisten, wie das schon länger am Markt befindliche Bromocriptin (Bromed, Bromocriptin Generika, Parlodel, Umprel) und das nun neu eingeführte Cabergolin (Dostinex), wirken so wie der endogene Neurotransmitter Dopamin über D2-Rezeptoren hemmend auf die Sekretion der Prolaktin-sezernierenden Hypophysenzellen - ein Effekt, der insbesondere bei der hyperprolaktinämischen Amenorrhoe der Frauen zur Fertilitätssteigerung und im Puerperium zum Abstillen ausgenützt werden kann. Inwieweit hat nun die neue Substanz Cabergolin Vorteile gegenüber dem seit langem etablierten Bromocriptin? Bei der Beantwortung dieser Frage können wir uns auf eine ausführliche Studie (1) und zwei zusammenfassende Bewertungen stützen (2,3). Ein Hauptcharakteristikum von Cabergolin ist seine lange Wirkungsdauer. Eine Gabe von 0.5 bis 1.0 mg zweimal pro Woche ist ausreichend zur Behandlung der Hyperprolaktinämie, während von Bromocriptin zweimal täglich 2.5 - 5.0 mg gegeben werden müssen. Bei dieser Dosierung war Cabergolin bei 223 Patientinnen mit Hyperprolaktinämie erfolgreich und führte in 83% (versus 59% für Bromocriptin) zu einer Normalisierung der Prolaktinblutspiegel, dementsprechend wurden auch 72% der Frauen (versus 52%) unter der Behandlung schwanger (1). In dieser Studie wurden auch die Nebenwirkungen genau registriert. Nausea und Erbrechen kamen bei Cabergolin signifikant seltener (aber immer noch bei über 30%) vor, während Kopfschmerz (ca. 30% für beide Substanzen) und Schwindel eine ähnliche Häufigkeit zeigten. 3% der Frauen in der Cabergolin-Gruppe, aber 12% in der Bromocriptingruppe mußten die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen abbrechen. Neben den genannten Nebenwirkungen wurde auch über Hypotension, Depression und Obstipation berichtet. Cabergolin dürfte also bei der Behandlung der Hyperprolaktinämie gegenüber Bromocriptin aufgrund erhöhter Effizienz und zumindest teilweiser besserer Verträglichkeit Vorteile besitzen (1,2,3). Bezüglich der Effektivität beim Abstillen im Puerperium wurde eine Einmaldosis von Cabergolin (1 mg) mit Bromocriptin (2.5 mg zweimal täglich für 14 Tage) verglichen, wobei beide Mittel sich als gleich effizient erwiesen, allerdings kam es in der 3. Woche post partum bei 24% der Bromocriptin Patientinnen (aber nur bei 5% unter Cabergolin) zu einem Wiedereinsetzen der Laktation (2,3). Auch bei dieser Indikation waren die oben genannten Nebenwirkungen zu beobachten. Für Bromocriptin wurde während der Behandlung im Wochenbett über das Auftreten schwerer kardiovaskulärer Komplikationen, wie Schlaganfall und Herzinfarkte, berichtet (3), in den USA betraf dies 531 schwere Reaktionen mit 32 Todesfällen allerdings bei millionenfacher Verschreibung (4). Diese Daten haben in den USA für Bromocriptin zur Zurücknahme der Indikation Abstillen geführt. In Europa waren diese Nebenwirkungen anscheinend seltener, möglicherweise auch deswegen, weil die Indikation zum Abstillen hier strenger gestellt wurde, es wurde auch der kausale Zusammenhang dieser Komplikationen mit der Bromocriptin-Therapie nie ganz geklärt, da ja kardiovaskuläre Zwischenfälle im Puerperium auch ohne Medikamente zu beobachten sind. Für Cabergolin als Abstillmittel liegen bezüglich schwerer Nebenwirkungen keine Daten vor, allerdings könnte hier die lange Halbwertzeit dieser Substanz ein Nachteil sein. Auf jeden Fall sollte die Verschreibung von Bromocriptin bei der Indikation Abstillen nur mit entsprechender Zurückhaltung erfolgen. Wenn man Cabergolin wegen seiner stärkeren Wirkung bevorzugt, sollte auch hier die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen in Betracht gezogen werden, das heißt, eine Verschreibung nur mit entsprechend strenger Indikation erfolgen, wenn z.B. das Hochbinden der Brust nicht ausreicht oder nicht indiziert ist. Zusammenfassend: Cabergolin (Dostinex) ist ein Dopaminagonist, der die Prolaktinsekretion hemmt. Sowohl bei der Hyperprolaktinämie als auch zum Abstillen scheint es effektiver als Bromocriptin (Bromed, Bromocriptin Generika, Parlodel, Umprel) zu sein. Häufige Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen wurden seltener als bei Bromocriptin beobachtet, andere (wie Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Obstipation) waren gleich häufig. Ob schwere Komplikationen (Schlaganfälle, Myokardinfarkte), wie sie mit Bromocriptingabe im Wochenbett in Zusammenhang gebracht wurden, bei Cabergolin nicht zu befürchten sind, ist noch unbekannt. Eine Verwendung beim Abstillen sollte daher nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Literatur (1) New Engl.J.Med. 331,904,1994 (2) Drugs 49,255,1995 (3) Drug and Ther.Bull. 33,65,1995 (4) Lancet 344,602,1994
Eine Bekannte von mir hat mit Abstilltabletten weitergestillt (hatte wohl ein ähnliches Problem wie du.....) Außerdem war ihr Trick noch : Kühlschrank-kalte Kohlblätter in den BH So hat sie die überschüssige Milch langsam aber sicher in den Griff gekriegt. Aber vielleicht kennst du diese Tipps schon... Trotzdem LG Tanja
Hallo. Ich hatte zwar nicht annähernd deine Probleme, aber meine Rückbildungshebamme hat mal erwähnt, bei zuviel Milch nur die Spannung wegtrinken zu lassen und dann die Seite zu wechseln, dann würde sich die Milchmenge anpassen. Und natürlich selber nicht zuviel trinken. Hat geholfen. Die Milchmenge ging deutlich zurück. Vielleicht ein Tip unter vielen, der dir ein bißchen hilft. Ich drück dir die Daumen, das es besser wird und du nicht aufhören mußt. Stillen ist wirklich schön, wenn es richtig klappt.
danke für eure beiträge, habe das meiste schon versucht.und bin deshalb ja auch so verzweifelt.danke für´s mutmachen zum weiterstillen. werde heute nochmal mit meiner hebamme kontakt aufnehmen. entscheiden muss ich´s ja eh´selbst. so ein käse! alles gut und vielleicht bis bald
Hallo! Weiß nicht, ob du jetzt schon eine Entscheidung getroffen hast. Wollte dir nur noch kurz sagen: ich versteh, dass das für dich schwer ist, weiß auch nicht, wie ich mich verhalten hätte. Aber meiner Erfahrung nach reguliert sich die Milchmenge mit der Zeit wunderbar, so dass du ganz sicher an einen Punkt kommen wirst, an dem du nie zu viel oder zu wenig Milch haben wirst. Wenn du nur so lang durchhälst. Wünsch dir Glück!
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