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Abstillen-Hysterisches Schreien

Abstillen-Hysterisches Schreien

Schokokeks

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Hallo, bei mir wurde vor einigen Wochen Morbus Basedow festgestellt, ich sollte sofort abstillen, was ich nicht geschafft habe. Nun geht´s mir mittlerweile so schlecht, dass ich innerhalb der nächtsen 2 Wochen abstillen muss (Termin im KH). Das Problem ist nur, dass mein 9 Monate alter Sohn das Einschlafstillen gewöhnt ist. Tagsüber löse ich diese Situation mit dem Tragetuch/KiWa, jedoch weiß ich nicht, was ich abends und auch nachts, wenn er wieder aufwacht, machen soll. Sämtliche Versuche mit Händchen halten, kuscheln, tragen, singen etc. sind gescheitert - er schreit so hysterisch (über Stunden), dass er würgt und nahezu erbricht. Morgen fangen wir entgültig an, mein Freund hat sich sogar Urlaub genommen. Zur Zeit schläft er auch im Familienbett. Dann wäre es ja sinnvoll ihn gleich ans eigene Bettchen zu gewöhnen, oder? Mein Partrner möchte es gern. Habt ihr Ideen, wie wir ihn sanft abgewöhnen können, dass es für ihn bisschen eträglich wird (und auch für uns) ? Bzw. wenn er schreit und ich ihn schreien lasse und dabei bei ihm bin, kuschel etc., ist es vertretbar ihn schreien zu lassen? Ich bin absolut gegen das Schreien und dabei allein lasse eines Babys, aber ich habe keine Idee wie wir um das Schreien herumkommen,. Hat jemand mit dem Abgewöhnen vom Einschlafstillen erfahren, auf welche Zeit wir uns einstellen müssen bis es klappen könnte? Ich soll eigentlich Stress meiden, Ha! Ich hätte gerne noch ein paar Wochen weiter so mit meinem Baby gemacht, aber leider keine Wahl. LG Schokokeks


DreiJungsMama

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Hallo schokokeks, schön dass du hier bist! Ich kann dir schonmal sagen, dass es hier viele Mütter mit Schilddrüsenerkrankungen gibt, die trotzdem stillen. Ich selbst habe eine Unterfunktion, da ist es eh kein Problem, es gibt hier aber auch einige Userinnen mit Überfunktion und ich glaube auch mit M.B.?. Es gibt (mehrere!) stillverträgliche Medikamente dagegen, das ist kein zwingende Grund zu Abstillen. Kannst du sagen, welches Medikament du bekommen sollst? Ansonsten: Ich würde ihm nicht beides auf einmal wegnehmen, stillen und Nähe im Familienbett. Wenn es doch so sein sollte, dass du abstillen musst, dann braucht er euren Trost erst recht besonders häufig. Er schreit ja schon so...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schokokeks

Hast du das hier gelesen: http://www.morbusbasedow.de/index.php/therapie/75-medikamentoese-therapie


Hexilein1980

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Hallo...mein Sohn wird morgen 9 Monate... Er hat bis vor 3 wo auch nur geschlafen wenn ich ihn in den Schlaf gestillt habe oder im Auto... Im kiwa Gebrüll und wenn er wach im. Bett lag auch... Ich war schon völlig genervt vom stillen...nachts stündlich!!! Hab es immer mal mit dem Nuckel probiert...hat nie geklappt...außer vor 3 wo... Er hat abends immer beide Seiten im Bett bekommen, hab dann auf eine im Wohnzimmer und eine Bett gewechselt...jetzt bekommt er nach'm Brei nur noch eine Seite im Wohnzimmer...ich lege mich ganz dicht mit ihm in unser Bett, halte seine arme etwas fest und gebe ihm den Nuckel...beim ersten mal hat er sich gewehrt, als er den Nuckel merkte, möchte er ihn plötzlich...jetzt geht auch Sportwagen ohne Gebrüll, dann nimmt er den Nuckel...war immer dagegen, aber er entlastet mich enorm... Jetzt schläft mein Sohn auch im Arm meines Mannes ein, war vorher undenkbar... In der ersten Nacht habe ich ihn noch in den Schlaf gestillt, dann kam er um 22:30-> Nuckel beruhigt 23:30-> Nuckel beruhigt Um 1 gestillt...noch einmal mit Nuckel beruhigt und gegen 4/5 Uhr gestillt.... Nächste Nacht ging schon besser... Nun kommt er auch noch 2-4 mal wobei er nur 1-2mal gestillt wird, sonst mit Nuckel und immer zurück in sein Bett, es steht direkt neben meinem... Ich Drücke dir die Daumen und alles gute für deine Gesundheit.... Hoffe konnte dir bissl helfen oder Anregungen geben.... Lg


Schokokeks

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Vielen Dank für eure Antworten. Ja, mit einer Unterfunktion ist die Stillzeit kein Problem. Da bin ich nämlich auch geübt. Hatte vor der Schwangerschaft Hashomoto mit UF und durch die Schwangerschaft MB entwickelt, was doch zu mehr Problemen als die UF führt. Die aufgeführte Seite kenne ich schon, vielen Dank hierfür. Ich solle entweder Thiamazol oder Carbimazol bekommen, macht aber keinen Unterschied, da ich mit einem TRAK von 29 sowieso über der stillverträglichen Dosis liege, also wirklich ein MUSS. Nuckel nimmt er leider auch keinen. Aber der dritte Post macht mir Hoffnung, dass er doch irgendwann einen nimmt. Momentan sieht es nicht so aus, aber wir versuchen ihn zu geben. Bis zum 4. Monat hatte er einen genommen. Ich sehe es auch so, dass er nicht aus dem Familienbett noch verbannt werden sollte, wo er doch schon mit dem Wegfall der Brust kämpfen muss. Gerade war ich wieder zum Einschlafstillen im Einsatz, ich kann die letzte Nacht gar nicht mehr genießen...


Blume292

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Hallo Schokokeks! Babys und Kinder sowiso haben ein feines Gespür dafür wenn Eltern unsicher oder in Sorge über etwas sind. Selbst die feinen Signale die du aussendest, weil du ihn ja eigentlich gern noch weitergestillt hättest merkt dein Baby.Und das verunsichert ihn auch. Es ist natürlich keine leichte Sache Kinder von etwas zu entwöhnen an dass sie lange gewöhnt sind und vom langen Stillen sowieso nicht. Durch mehrmaliges Stillen in der Nacht entwickelt sich tatsächlich ein Satt-Hunger-Rhythmus der sich verselbständigt. Es ist nicht unbedingt so, dass das Baby unbedingt die Nähe braucht, denn sonst wäre es mit Rumtragen oder bei Euch im Bett zu liegen schon zufrieden. Es ist schlichtweg Hunger. Wenn du aus gesundheitlichen Gründen so schnell wie möglich abstillen musst, wäre es vielleicht eine Option für eine Weile des Übergangs auf Flasche umzustellen. Wenn er die Flasche annimmt liegt es tatsächlich am Hunger. Wenn du das geschafft hast und wenn es dir gesundheitlich wieder besser geht käme als folgender Schritt die Flaschenmahlzeiten "auszuschleichen" . Und wenn das geschafft ist erst das "Ausquartieren" beginnen. Also zumindest aus eurem Bett in sein eigenes. Das darf ruhig noch eine ganze Zeit bei euch im Schlafzimmer stehen! Wünsche dir gutes Gelingen und gute Besserung!


Schokokeks

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Antwort auf Beitrag von Blume292

Ja das stimmt, ich bin eigentlich noch nicht bereit zum Abstillen und das merkt er mit Sicherheit. Ich werde es ihm heute "erklären" und wirklich versuchen zu wollen. Klingt blöd, ich weiss. Die Nacht hat er 12 Uhr 180 ml Pre bekommen, wollte danach natürlich die Brust zum Einschlafen, hat er auch (noch) bekommen. 3 Uhr war er wieder wach...Da gabs die Brust. Schnuller hat er gestern 2x im Kiwa genommen, vielleicht kann ich ihn den Schnuller wirklich wieder angewöhnen (auch das hat Nachteile, ist mir klar). Wir arbeiten dran...Hat wer Erfahrungen mit dem Brustentwöhnen als Einschlafhilfe gemacht? Wie lange könnte es dauern, bis mein Kind ohne einschläft? Momentan kann ich es mir gar nicht vorstellen...


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von Schokokeks

Ich finde den Vorschlag, Nachts zunächst immer die Flasche als Ersatz für die Brust anzubieten, auch gut. Viele Babys haben in dem Alter wirklich noch Hunger. Du musst ja die Brust als solche wegnehmen, aber ich wurde auch versuchen so wenig als möglich auf einmal zu entwöhnen. Also im ersten Schritt nur die Brust, aber Nahrung per Flasche lassen. Und auch den Nuckel würde ich geben, mit 9 Monaten ist ein Kind eben noch ein Säugling. Und an der Flasche lässt sich das Saugbedürfnis nicht so stillen wie an der Brust. Wir hatten bei unseren großen auch Nuckel. Den Ältesten habe ich bis 9 Monate gestillt und dann abgestillt weil ich erneut schwanger war und Angst vor vorzeitigen Wehen hatte (1. War zu früh geboren). Er war Flasche schon gewöhnt, da er auch Mumi aus der Flasche bekam während ich in der Uni war. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wie lange es gedauert hat, aber es war nicht schwierig, sonst wüsste ich's noch... Er bekam den Nuckel noch lange Zeit (bis 3/4?) aber strikt nur zum nächtlichen einschlafen. Ich fand es immer furchtbar, wenn Kinder tagsüber mit Nuckel im Mund rumlaufen und sprechen. Das war aber gar kein Problem. Irgendwann hat er den schnulli dann der Schnullerfee überlassen und ein Geschenk dafür bekommen. Wenn es klappt, nachts Brust durch Flasche zu ersetzen, kannst du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Aber lässt eurem Sohn Zeit... (mit 1 Jahr?) kannst du mal probieren, die Milch zu verdünnen, wenn das klappt immer mehr verdünnen bis es nur noch Wasser ist. Dann reicht vielleicht der Nuckel. Genauso die Nähe im Elternbett, da würde ich auch erst reduzieren wenn alles wieder stabil ist (eigenes Bett im Elternschlafzimmer, erst später im eigenen Zimmer).


Schokokeks

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Danke DreiJungsMama, die Milch (Pre) werde ich ihm keinesfalls wegnehmen. Das Kind schreit so schon, da will ich ihn wenigstens satt wissen. Nuckel hat er bis zum 4. Monat genommen, dann wollte er keinen mehr. Deswegen müssen wir ihn erst wieder vom Nuckel überzeugen. Noch will er im Bett keinen, spuckt ihn sofort aus bzw. schreit so sehr, dass er gar nicht realisiert, den Schnuller vorm Gesicht zu haben. Der Kleine bleibt bei mir im Bett und Papa (tut mir leid, Babbi) auf dem Sofa. Auch ICH brauche gerade im Moment die Nähe, will meinem Kind was Gutes, wenns schon die Brust nicht mehr bekommt. Bin tagsüber nur am weinen (nicht vor meinem Baby). Am Freitag habe ich schon einen Termin im KH. Morgen bekommt er im Bett die Brust, danach muss er versuchen ohne einzuschlafen. Ich denke, da werden wir uns auf ein paar Stunden Gebrüll einstellen müssen. Ich hätte eher mit solchen Methoden anfangen sollen. Es tut mir so leid, dass es nun so schnell gehen muss, aber ich hatte vorher keine Ideen wie ich ihn "vorbereiten" kann. Hach ja :( LG Schokokeks