Mitglied inaktiv
Hallo, ich versuche es kurz und knapp zu halten. Seit Ende 2014 hat der Kindsvater zu seiner 1. Tochter (4) sehr unregelmäßig Kontakt. Ich glaube wir kommen auf dreimal. Bei der Trennung war ganz frisch schwanger mit Tochter 2... deren Vaterschaft wird angezweifelt und nicht anerkannt. Ein Vaterschaftstest ist über Gerichtsbeschluss angeleiert. Die letzten Umgangsversuche sind immer gescheitert weil er ohne Absagen nicht aufgetaucht ist. Bisher habe ich immer als Puffer gedient und habe meiner Tochter nicht angekündigt das er kommen will und mich quasi als Überraschung mit ihm auf dem Spielplatz getroffen (wobei er ja nicht kam). Nun mit wachsendem Alter und Nachfrage ob Papa nicht mal wieder kommt konnte ich das nicht mehr so handhaben. Ich hatte einfach das Gefühl ich muss sie auf ein Treffen vorbereiten. Die letzte Kontaktaufnahme fand wieder von ihm aus statt. Er will sich treffen er vermisst sie so. Gut ein letztes Mal versuchen wir es dachte ich mir. Habe ihm gesagt das ich ihn meiner Tochter ankündige. In der Hoffnung das er dann wirklich kommt. Leider kam er nicht, ging nicht ansTelefon und blockierte mich bei WhatsApp! Meine Tochter war natürlich totunglücklich. Ist es noch immer. Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll.... seither ist Funkstille.... sie fragt immer wieder nach ihm. Ob er zu Weihnachten kommt, malt sich aus wie es wäre wenn er in dieser und jener Situation dabei wäre. Es ist so zum Kotzen! Sie tut mir so unendlich leid... Hilfe vom Jugendamt bezüglich Umgangsregelung lehnt er ab. Es juckt mich in den Fingern es nochmal und nochmal zu probieren. Ich will aber nicht das die Enttäuschung meiner Tochter jedesmal aufgefrischt wird. Wie würdet ihr euch verhalten? Lg
Falsches Forum
Sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt mal so formulieren, aber mir kommt vor DU suchst den Kontakt zu ihm, weil du ihn selbst noch nicht vergessen kannst und dir ev. noch eine Beziehung erhoffst. Anders kann ich mir das ehrlich gesagt nicht erklären, dass sie sonst so oft nach ihm fragen würde, wenn sie ihm praktisch ja kaum kennt (seit 2014 drei Treffen?). Wir haben ganz ähnliche Situationen schon erlebt - nur mein Sohn (9 J.) sieht seinen Papa schon ein paarmal im Jahr. Aber er kündigt sich auch öfter an als er dann wirklich kommt - dann geht das Auto nicht oder es war ein Unfall auf der Autobahn und er steht im Stau und dreht lieber um oder er wird vorher noch krank,... Einmal war mein Sohn so gekränkt, dass er ihm auf den Anrufbeantworter gesprochen hat welch Ar... er ist. Das hat ihn schon sehr getroffen und seither ist es etwas besser. ABER ich sag ihm meistens (außer er telefoniert mit ihm selbst) immer noch nicht vorher, dass er kommt - und sprechen tun wir auch sehr selten von seinem Vater. Weiß nicht ob es richtig ist, aber wenn er sich so verhält, dann versuche ich ihn immer ein bisschen aus unserem Leben auszuklammern, da mein Sohn ohne ihn sehr glücklich ist und wenn er ihm dann ein Geschenk verspricht und er bekommt es nie oder er sagt er kommt und kommt nicht, dann ist er sehr gekränkt.
Ich würde es so einrichten, dass du keine MÜHE davon hast. Also einen Tag und eine Zeit festlegen, wo ihr eh zu Hause seid. Wenn er kommt, dann kommt er, wenn nicht eben nicht. (Er kann sie dann ja mitnehmen, er muss ja nicht bei euch mit ihr bleiben, FALLS er käme) Den Termin würde ich EINMAL absprechen, aber dann nicht bitten und betteln oder nachfragen...WARUM auch? So und wenn das zwei, dreimal schiefgegangen ist, sollen die Vorschläge bitte VON IHM kommen, wenn er sie so vermisst (Datum, Zeit) (keine Nachfragen mehr) Wenn er das dann auch nicht gebacken kriegt, tja, dann halt nicht. Du kannst ihn nicht zwingen und du kannst deine Tochter nicht gegen seine Unzuverlässigkeit/sein Desinteresse schützen, außer du sperrst doch gegen Kontakt. Ich würde es ihr NICHT ankündigen, so lange er es nicht zuverlässig schafft, zB einmal im Monat. Maxi
Tja, das ist blöd in dem Alter. Ich habe meiner 12jährigen Tochter vor kurzem von der Realität erzählt, nachdem sie sich ganz schön in das Bild vom liebenden Vater hereingesteigert hat. Seitdem wirkt sie viel erleichterter, sie sagte, dass sie sich so etwas manchmal schon gedacht hat. Es hilft wohl manchmal, wenn man die Dinge ausspricht und die Karten auf den Tisch legt. Ich würde an deiner Stelle, wie du es schon tust, ihr nicht von einem eventuellen Treffen erzählen, um sie nicht zu enttäuschen. Und sie ein bisschen in die Richtung lenken, dass Papa evtl. eher als "Freund" oder "Onkel" gesehen wird, wenn er zu mehr nicht in der Lage ist. Parallel dazu würde ich versuchen, mit ihm ein ernstes Gespräch zu führen.
Hallo, ich kann total gut verstehen, dass Du Deiner Tochter zuliebe viele Kompromisse eingehst und dem Kindsvater mehr entgegenkommst, als gut für Dich ist. Aber ich hatte beim Lesen Deines Postings zwei Gedanken: Zum Einen kannst Du Deiner Tochter nicht jeden Schmerz im Leben ersparen. Und das musst Du auch nicht! Kinder dürfen Enttäuschungen erleben, wir müssen sie nicht in Watte packen. Sie können die Wirklichkeit aushalten - wenn sie eine Person im Leben haben, auf die sie wirklich zählen können, nämlich ihre Mama! Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, Deine Tochter wird auch als Erwachsene mit solchen Erfahrungen umgehen müssen! Der zweite Gedanke: Wenn der Kindsvater kein echtes Interesse am Kontakt hat, wirst Du das nicht ändern können. Egal wie sehr Du Dich verbiegst, egal wie weit Du ihm die Türen öffnest, ihm immer wieder entgegen kommst. Du kannst sein Verhalten nicht steuern, Du überschätzt Deine Möglichkeiten, wenn Du das glaubst! Auch eine Umgangsregelung des JA würde rein gar nichts an seinem Interesse oder Desinteresse ändern! Auf lange Sicht wird der Kontakt zu Deiner Tochter nur dann bestehen bleiben, wenn er das will und motiviert ist. Will er nicht, wirst Du ihn nicht dazu bringen können! Lass seinen Teil der Verantwortung los - er liegt bei ihm, und nicht auf Deinen Schultern! Von daher würde ich meine Über-Bemühungen einstellen. Mach' es, wie Du es bereits überlegt hattest: Kündige seine Besuche bei Deiner Tochter nicht an - wenn er kommt, ist es eine schöne Überraschung für sie. Komme ihm nicht zu sehr entgegen, wenn es gegen Dein Bauchgefühl geht oder es an diesem Tag überhaupt nicht passt. Traue ihm zu, dass Ihr einen anderen Termin findet, sofern er wirklich Interesse habt, hol ihn da aus seiner Pascha-Position heraus. Verbiege Dich nicht aus Angst um die Gefühle Deiner Tochter, das sollte keine Frau jemals tun! Respektiere Dich selbst, auch wenn der Ex das nicht tut und auch deutlich zeigt! Deine Tochter spürt außerdem, wenn Du Dich so verhältst, wie Du es eigentlich nicht möchtest, wenn Du Dich windest, bemühst, dem Papa auf ungute Weise zu sehr entgegen kommst. Sie wird das in den nächsten Jahren, je älter sie wird, immer deutlicher merken. Und das ist eine ungute Botschaft an sie. Sie darf erleben, dass man als Frau gut auf sich achtet, sich nicht selbst demütigt und einem Mann und seinen Launen hinterher läuft! Du darfst also auch Deiner Tochter zuliebe damit aufhören und ihr ein Vorbild sein. LG
Danke Bonnie! Du hast recht man neigt dazu die Verantwortung zu übernehmen die nicht bei einem liegt...
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