Elternforum Patchwork-Familien

Unterhalt, Insolvenz und Kinderwunsch....

Unterhalt, Insolvenz und Kinderwunsch....

123blume123

Hallo, Ich habe mal eine Frage, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Mein Freund hat aus erster Ehe 2 Kinder, für diese zahlt er den Mindestunterhalt, da er in Insolvenz ist. Nun wünschen wir uns auch ein Kind. Weiss jemand wie das dann mit dem Unterhalt für die Kinder abläuft? Das Jugendamt und die Familienkasse sagten mir, dass der Unterhalt dass quasi durch 3 geteilt werden wurde. Habt ihr Erfahrungen....


CKEL0410

Antwort auf Beitrag von 123blume123

hallo fast, es wird eine mangefallberechnung gemacht und das geld unter den 3 kindern aufgeteilt, dabei wird natürlich das alter der kinder berücksichtigt, genau durch drei wird es nicht geteilt.


Julisa

Antwort auf Beitrag von CKEL0410

Ihr solltet da auch vorsichtig sein, dass ihr die Insolvenz ( insofern es eine Privatinsolvenz ist) nicht gefärdet. Sollten seine Kinder durch die dann Mangefallberechnung Anspruch auf Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt haben, macht er wieder Schulden und das darf er ja in der Privatinsolvenz nicht. Durch ein weiteres Kind würde sich auch sein Pfändungsfreibetrag erhöhen. Eventuell stellst du deine Frage mal im Rechtsforum bei Frau Bader.


123blume123

Antwort auf Beitrag von Julisa

Da die Mutter schon die ganze Zeit Vorschuss bekommt, da er eine Weile nicht zahlen konnte, wegen Verschiedenen Gründen, die ich jetzt hier nicht aufzählen will. Das ist aber alles schon geklärt. Danke, habe die Frage bei Frau Bader gestellt.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von 123blume123

Ohne Dich angreifen zu wollen, aber wieso plant man ein weiteres Kind, wenn man für die ersten schon nicht aufkommen kann ? Mein das wirklich nicht bös, aber das geht doch nicht.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

wurde gestern schon ausgiebig im sparen diskutiert... die ap verschwand beleidigt im nirwana des www.


Daffy

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Die gesetzliche Lage ist so, dass das eben in D problemlos geht. Und ehrlich, wenn ich vor der Frage stünde: Kinderwunsch erfüllen oder sich in 20 Jahren auf die Schulter klopfen, weil man dem Staat nicht auf der Tasche gelegen hat - da wäre es bei mir Ersteres. Falls man ein Problem mit der Reaktion anderer hat, war es eben ein Tropi, Trospi oder was auch immer - zumal man es ja auch nicht jedem auf die Nase binden muss, dass man von Hartz4 abhängt. Rein rechnerisch: WENN das Kind gesund ist, ordentlich großgezogen wird, Unterstützung in der Schule bekommt - eben alles gutgeht und es später erfolgreich einen Beruf ergreift und Steuern zahlt, dann liegt der Vorteil auf beiden Seiten. Dass das bei Familien, in denen Sozialhilfe Teil der Lebensplanung ist, nicht aufgeht, ist eben so. Da kommst Du mit dem Zeigefinger auch nirgendwo hin. Aber die Gesellschaft buttert bei JEDEM Kind tüchtig zu - sei es Steuervorteile, Kosten für Schule, kostenlose Familienversicherung, Zuschüsse für Krippe/Hort (die allein schon höher lieger als der Hartz4-Satz), Kindergeld - da fallen die Unterhaltskosten für ein Kind mehr oder weniger nicht ins Gewicht.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Daffy

daffy, was möchtest du vermitteln?


Daffy

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... ihr apodiktisches "Das geht doch nicht", das denselben Ewigkeitscharakter hat, wie vor 50 Jahren gern gehörte Sätze der Art: - "Die Kleine der Nachbarn trägt Hosen und kurze Haare und sieht überhaupt aus wie ein Junge - das ...!" - "Bei Xsens sind die Vorhänge noch vorgezogen, dabei ist es schon 10 Uhr 30 - das ...!" Die Lebensumstände ändern sich, und der Mensch ist eben anpassungsfähig.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Daffy

klar geht es, aber wer will schon seine kinder mit hartz4 level großziehen? da würde ich mich nie anpassen wollen.


Daffy

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Die Wahl besteht nicht zwischen Hartz4 und höherem Einkommen, sondern zwischen Hartz4(-Level) mit x Wunschkindern und Hartz4 mit (x+1) Wunschkindern Und ja; Du musst auch innerhalb Europas u.U. lange strampeln (die Zeit, die Du dann mit Deinen Kindern nicht hast), um auf Hartz4-Level zu kommen (kostenlose medizinische Versorgung, kostenlose Schule bis hin zum Gymnasium, Ermäßigungen bei ÖPNV, Schwimmbad, Schulessen usw., Mietkosten werden im Rahmen übernommen (man muss ja nicht in einer Großstadt wohnen)), und ich habe schon von weniger gelebt als dem Hartz4-Satz. Wenn ich überlege, was der Unterschied für die Kinder gewesen wäre - so groß ist der nicht. Weniger qm, das eine oder andere Erlebnis, aber nichts, was ihr Leben grundsätzlich aus der Bahn geworfen hätte. Die Erfahrung, dass andere Kinder Dinge haben oder dürfen, die ihre Rabeneltern ihnen verweigern, machen sie auch so von Zeit zu Zeit. Und sie kommen langsam in das Alter, wo sie z.B. Prospekte austragen könnten.


Sternenschnuppe

Antwort auf Beitrag von Daffy

Wow, wenn das für Dich erstrebenswert ist dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen. Werte wie selbst erarbeitetes Geld , sich das zu kaufen was man sich auch leisten kann etc. sind überbewertet. H4 ist eine super Sache für Menschen die in Not sind. Menschen die ihre Familienplanung damit machen sind genau die, die jeden wirklich in Not geratenen auch als Schmarozer dastehen lassen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

so sehe ich das auch. die ap hat keine verwertbare ausbildung, ist 26, schult jetzt auf TAGESMUTTER um, m.e. eine sehr kurzfristig belichtete umschulung, denn reich wird man nicht und platz sollte man auch genug haben, sonst hat man keine "kundschaft". diesen wird sie mit einem insolventen mann sicher NICHT haben, also was bleibt: hartz4. und glaube mir, es ist sicher nicht erstrebenswert, als kind in hartz4 level aufwachsen zu müssen....planen würde ich sowas nicht. aber soll menschen geben, die h4 dem arbeiten vorziehen. so pflanzt sich das dann fort.