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Unterschiedliches Bildungsniveau, automatisch Probleme?

Unterschiedliches Bildungsniveau, automatisch Probleme?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meint ihr eine Beziehung kann auf Dauer gut gehen, wenn völlig unterschiedliche Bildungslevel vorhanden sind? Im Speziellen jetzt, Frau hat studiert, verdient wesentlich besser und ist einfach belesener in sämtlichen Bereichen. Mann dagegen hat einen Lehrberuf ohne weitere Qualifikationen und ist schlicht und ergreifend "einfacher gestrickt". Kann das auf Dauer gut gehen? Oder führt das nicht irgendwann zu Problemen? Und wenn es nur die gegenseitige Unterhaltung ist, die vielleicht aus verschieden Perspektiven geführt wird, zum Beispiel auf der einen Seite die "Stammtischsichtweise" auf der anderen Seite, die hinterfragte Sicht. Alles andere würde passen, Liebe, Sex usw. Ich will weder die eine oder andere Ausbildung als besser oder schlechter bewerten, nur die Kombination in Frage stellen. Lg


Mitglied inaktiv

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ich habe abitur und dann eine ausbildung gemacht. mein exmann ist dipl ing maschinenbau. mein mann hat hauptschule und eine ausbildung. entscheidend ist nicht der iq sondern der eq. letzterer war der eines regenwurms bei meinem exmann. ich denke nicht, daß es entscheidend ist, welche ausbildung man hat, ich würde keinen partner wollen, der sich für nichts/wenig interessiert und sich mit mir nicht unterhalten will.


claudi700

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in meiner familie gibts einen ähnlichen fall. sie hat studiert (lehramt), er hat hauptschule und eine gewerbliche ausbildung (maschinenschlosser). er ist aber trotzdem nicht "einfach strukturiert" im charakterlichen sinne und auch nicht im bildungsniveau. er ist ein computerfreak, hat viel auf dem kasten und ist auch interessiert an allem. wenn jemand natürlich heimkommt, sich am liebsten mit bier vor die glotze hockt, dann ist es nicht so prickelnd. das passiert aber auch akademikern....


FrauKrause

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Sieht der Mann beneidenswert guuuht aus???? Nur kein Nein, würde ich sagen....Ansonsten.... Falls Du selbst betroffen bist: Kommt drauf an, ob Du eine Möglichkeit siehst, ihn quasi "auszuprobieren". Es kann klappen, die Chance für die Ewigkeit sehe ich allerdings nicht wirklich.. Etwas mehr Info wäre nicht schlecht. LG FrauKrause


FrauKrause

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sorry, hier geben sich grad die Leute die Klinke in die Hand, bin sehr abgelenkt. Böööhse Arbeit. Stört mich beim Schreiben. LG FrauKrause


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Doch es ist meine Situation, ich befinde mich gerade an einem Punkt, an dem ich selber nicht weiß, was ich eigentlich will. Die Trennung meines Mannes vor einem Jahr, in welche Richtung geht es weiter, was erwarte ich zukünftig vom Leben, von einem neuen Partne usw. An und für sich ist mir Bildung wichtig und vor allem eine halbwegs gute Sprache, "die wo" oder "als wie" sind mir ein Graus. Auf der einen Seite tut mir dieser Mann jetzt gut, hat mich aus meinem schwarzen Loch geholt. Auf der anderen Seite, bin ich mir sehr unsicher, ob das etwas Dauerhaftes sein kann. Vielleicht sollt ich auch weniger nachdenken, sondern den Moment genießen. Aber es verkompliziert sich natürlich alles, die Bindung wird stärker, die Kinder entwickeln eine emotionale Nähe... Kann die Liebe das auf Dauer überbrücken, sofern es echte Liebe ist, selbst das weiß ich ja noch nicht mal sicher. Lg


FrauKrause

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könnte sich das Problem noch verstärken, aber ich verstehe Deinen Zustand, es sind ja wohl Gefühle da. Keine Ahnung, vertraue Deinem Bauchgefühl? ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn mich etwas schon Anfangs störte, wurde es nicht weniger, eher mehr. Daran ist es dann gescheitert. Ich kenne diese Zerrissenheit (jetzt nicht in diesem Zusammenhang aber da gibts ja viele Möglichkeiten), manchmal habe ich das heute noch. LG FrauKrause


Mitglied inaktiv

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sagt er: die wo? oder als wie? das kann man alles lernen. in dem moment, wo (?) du dich echauffierst und du dir gedanken machst, hat er schon verloren. du wirst dich immer überheblich über ihn stellen und das wird nicht besser. ( was mich viel mehr stört sind schlechte manieren, ellenbogen auf dem tisch, rülpsen, etc. das gibt es aber auch in allen bildungsebenen )


Mitglied inaktiv

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Ja, das sagt er :-) Sonst ist er nett und auch nicht mit der Bierflasche auf der Couch sitzend :-) Ganz und gar nicht, hilft und kümmert sich toll um die Kinder, hat auch Manieren, was ich auch wichtig finde. Vielleicht hänge ich auch mein eigentliches Problem gerade an etwas völlig falschem auf. Einfach eben nicht zu wissen, was man will. Oder weiß man es, wenn es der Richtige ist und es macht "Bumm"? Und alles anders ist halt nur "nicht allein sein"? Keine Ahnung, wie kann man rausfinden was man will? Einfach mal allein sein und denken und auf den richtigen warten? Oder sich bis dahin treiben lassen und nicht allein sein, das ist doch unfair? LG


Mitglied inaktiv

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da gibt es keine echten indizien, aber so wie du schreibst, hast du ja dein problem eigentlich schon analysiert. er ist halt da, er ist nett, du hast ihn auch im sack, er bewundert dich vll auch ein bißchen, ist auch anders als dein exmann, aber der knaller ist er nicht. das hättest du erwähnt. also wenn er die granate im bett wäre und aussähe wie brad pitt ( der dürfte bei mir sogar laut rülpsen ).


FrauKrause

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bringt es auf den Punkt. Es scheint was zu stören, bei der AP ist es anscheinend das Unterschiedlichsein in der Bildung. Sie sieht es jedenfalls so. Da kann man keine Fragen beantworten. Das muss jeder selbst wissen. Vielleicht sollte sie eine Pro.- und Contra-Liste machen, um klarer zu sehen. Allerdings muss man schon wissen, ob man liebt. Ich denke, wenn man sich das fragen muss, stimmt was nicht... LG FrauKrause


ursel

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ich denke auch, dass es überhaupt nie nicht darauf ankommt, welchen Schul- oder Berufsabschluß jemand erreicht hat. Wenn es am Feierabend nix zu reden gibt, geht irgendwann jede Beziehung ein. Die Bildung macht nicht den Menschen. Wenn beide die gleichen Gesprächsthemen haben, ähnlich gepolt sind, spielt es weniger eine Rolle, wie hoch das Fachwissen des einzelnen ist.


carla72

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Ich meine, es ist ein Faktor von vielen. Wenn sonst alles stimmt, sollte daran eine Beziehung nicht zerbrechen müssen. Aber oft ist unterschiedliche Bildung - vor allem bei niedriger Bildung des Mannes - ein Indikator für soziale Herkunft, Selbstvertrauen und Ehrgeiz. Da würde ich dann eher die Probleme sehen als bei der Bildung an sich. LG, carla72


fiammetta

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Hi, EQ ist sehr wichtig - keine Frage. Allerdings mußt Du Dir überlegen, wie wichtig es Dir ist, wenn er Dir den Popo hinterherträgt und zutiefst verständnisvoll ist - ich würde so jemanden in kürzester Zeit an die Wand tackern vor lauter Langeweile. IQ ist ebenfalls sehr wichtig. Allerdings gibt es Leute, die ich für extrem gebildet und hochintelligent halte, die zwar nicht studiert, sich aber ihr ganzes Leben für alles mögliche interessiert haben und wirklich belesen sind. Natürlich kann ein Akademiker auch eine EQ-Amöbe sein, keine Frage. Was hilft Dir aber jemand, der nur ein Gesprächsthema und ein paar Stammtischphrasen / -thesen kennt und dauerhaft abspult? Die Verachtung ist da regelrecht vorprogrammiert. Sex nutzt sich in manchen Lebensphasen ab. Liebe wandelt sich vom rauschhaften Glück zu tieferer Verbundenheit. Kommt halt darauf an, was Dir wichtig ist? Brauchst Du den willigen Heimwerker, der intellektuell nicht zu fordernd ist? Willst Du eher einen Herren, der auch um 22 Uhr noch mit Kravatte auf dem englischen Ledersofa sitzt, nur über Goethe plaudert, jede Ausstellung besucht, gepflegt philosophiert und sich ansonsten gerne ins Domina-Stüberl zurückzieht? Dies als eine kleine Auswahl an Stereotypen... Erträgt er es, dass Du gebildeter bist und besser verdienst? Stellt es für Dich kein Statusproblem dar, dass er nicht "über" Dir als Frau steht? Dann kann etwas daraus werden. Ansonsten amüsier Dich gut und halte die Augen offen! LG Fiammetta


Mijou

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Hallo, seltsamerweise funktioniert die Kombi: Akademiker plus nicht-studierte Frau meist völlig problemlos und ist auch sehr häufig anzutreffen. Die Kombi: Akademikerin und nicht-studierter Mann ist nicht so häufig und sicher sehr viel schwieriger. Denn die meisten Männer halten es auf Dauer nicht gut aus, bildungsmäßig unter der Frau zu stehen. Und ich glaube, auch für die Frau ist es schwieriger. Wenn ich persönlich in der Situation wäre: Ich glaube, das wäre nix für mich. Ich genieße es, dass mein Mann und ich ähnliche Interessen haben und spannende Gespräche führen können. "Liebe" und "Bett" allein würde mir auf Dauer auf keinen Fall ausreichen, ich glaube nicht, dass dies eine Partnerschaft über viele Jahre tragen kann. Es gibt einen etwas gemeinen Cartoon dazu von Marunde oder Uli Stein, den habe ich neulich mal in irgendeiner Zeitschrift gesehen. Sitzen zwei Stare auf einer Stromleitung. Sagt sie zu ihm: "Du, Bert, ich weiß, Bildung ist nicht alles, aber..." Sagt er verzweifelt: "Aber ick liebe Dir doch!" Trotzdem: Probieren geht bekanntlich über studieren (passt doch gut, der Spruch, gerade in Eurem Fall ), weshalb ich nicht von vornherein unken möchte. Warte doch einfach ab, wie sich alles entwickelt für Dich, so gefühlsmäßig. LG


Jeanette40

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Fühlst du dich ihm überlegen durch deine höhere Bildung? Leidet dadurch der Respekt, den du ihm entgegenbringst? Dann solltest du die Finger davon lassen, das wird dich nicht glücklich machen. Dein Posting hört sich danach an, dass er dir nicht das Wasser reichen kann (oder du das einfach so empfindest) und er dir kein adäquater Partner sein kann. Schulische/Berufliche Mehrbildung heißt übrigens nicht automatisch einen höheren IQ. Mein Partner hat einen Hauptschulabschluß, ich Abitur, trotzdem hat er ein enorm größeres Allgemeinwissen als ich, weil er wahnsinnig viel liest. Bei sämtlichen Wissenspielen ist er immer der Gewinner, so auch an Silvester, als er einen Akademiker bei "Bezzerwizzer" um Längen geschlagen hat (Wer das Spiel kennt, weiß, dass die Fragen höllenschwer sind). Trotzdem arbeitet er in einem simplen Lagerjob, in dem er sein Wissen in keinem Fall anwenden kann. Er ist das beste Beispiel dafür, dass nicht nur der EQ nichts mit der Bildung zu tun haben muss, sondern auch, dass es auch überaus intelligente Menschen gibt, die einen Hauptschulabschluß haben und eben ansonsten mit ihrem Leben zufrieden sind bzw. nicht nach Höherem streben.


Mitglied inaktiv

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Hallo, nein, "automatisch" gibt es da keine Probleme. Aber in meinem Fall ging es schief. Wir hatten eine ähnliche Konstellation wie Ihr, allerdings hat bei ihm auch der von Vallie erwähnte EQ gefehlt. Aber nicht nur das: Er blieb einfach "stehen", während ich mich weiterentwickelt habe (womit ich jetzt keine Fortbildungsmaßnahmen o.ä. meine, sondern einfach die normale Entwicklung im Laufe der Zeit). Das hat die Beziehung zum Scheitern verurteilt. Grüße, Andrea


Pamo

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Ich denke, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Als mein Mann und ich uns kennen lernten, war ich angehende Akademikerin und er hatte einen Lehrberuf. Meine Mutter meinte, ich heirate "unter meinem Stand" und fand das problematisch. Er war immer sehr am Weltgeschehen interessiert und hat inzwischen zwei akademische Abschluesse erworben. Beruflich sind wir gleichgestellt; wir arbeiten beide unterhalb unserer Qualifikation. Waere er nicht so interessiert an Bildung gewesen, haette ich vermutlich weniger mit ihm anfangen koennen. Ich hatte frueher Beziehungen, die aufgrund unterschiedlicher Interessen keine Zukunft hatten. Also: nicht automatisch.


Reni+Lena

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Ich denke dass es eher schwierig ist. Selbst wenn du damit klar kommst bedeutet es noch lange nicht, dass auch der mann damit klar kommt. Die kerle sind immer noch gerne Ernährer, Aufpasser und häuptling. Auch wenn sie eine aufgeschlossene selbstbewußte frau wollen darf die ihnen auf dauer nicht den Chefposten offensichtlich streitig machen. Es kommt total auf sein Selbstbewußtsein an und auch auf seine sonstige Stellung im leben. Auch ein kleiner handwerker der meinetwegen Chef bei der freiwilligen feuerwehr ist kann so seiner Gurustellung fröhnen und daheim die Frau "Chef" sein lassen. Wichtig wäre für mich jetzt nicht die Bildung sondern die Intelligenz. Nur weil er ungebildet ist heißt es ja nicht, dass er deppert ist. Da kann mehr Potential und Interessa da sein als bei so manchem Uniabsolventen. Lg reni


Mitglied inaktiv

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Funktioniert hier seit über 13 Jahren sehr gut. Aber gut, mein Mann hat nicht Stammtischniveau, sondern einen gesunden Menschenverstand und Zugewandtheit gegenüber andere menschen. Er ist auch nicht der Häuptling oder Unbedingt-Ernährer-Sein-Wollen, sondern mein gleichwertiger Partner mit einen anderen beruflichen Lebenslauf (und viel prakmatischer, als die Akademikermänner, die ich kenne, lol)


KlaraElfer

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Halte ich nur für möglich, wenn der weniger (aus-)gebildete Partner in sich selbst ruht, mit sich zufrieden ist und sich nicht über beruflichen o.ä. Erfolg definiert, denn dann ist schnell Mißgunst angesagt, wenn der besser (aus-)gebildete Partner einfach meßbar erfolgreicher ist (einfach meßbar meint Stellung, Verdienst, etc)


Mitglied inaktiv

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"und ist schlicht und ergreifend "einfacher gestrickt"" bedeutet doch wohl eher, dass der mann etwas simpel ist - mit dem bildungsniveau hat das ja nun nichts zu tun. unterschiedliches bildungsniveau kann durchaus gut gehen... unterschiedlicher intellekt eher weniger...


KlaraElfer

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Guck, Hasi, deswegen hab ich mir ja die Mühe gemacht (aus-) in Klammern davor zu setzen Bussi, alex


Antje&Tim

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Hi! In meinem Bekanntenkreis gibt es eigentlich nur ein Paar mit extrem unterschiedlichem "Bildungsniveau". Er: Gelernter Maurer, lange arbeitslos, inzwischen steht er irgendwo in einer Fabrik an einer Maschine. Gespräche laufen auf absolutem Stammtischniveau ab. Der Typ ist ein absoluter, geistiger Tiefflieger - aber immerhin ein harmloser. Sie: Gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, inzwischen Abteilungsleiterin. Verdient wesentlich mehr als er. Keine Kinder. Sehr nett und gebildet. Ich frage mich schon lange, was die beiden noch miteinander verbindet. Er geht zum Dart-Club, sie mit ihrer Freundin ins Theater und-so-weiter-und-so-fort. Neulich erst hat sie sich beklagt, dass sie sich gerne mal wieder mit ihm unterhalten würde, aber er sitzt wohl immer nur vor dem Fernseher (Dschungelcamp-Niveau). Sie meinte, jeder führe sein eigenes Leben. LG Antje


Mitglied inaktiv

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Den das Herz entscheidet und nicht der Beruf! Ich habe zwar Abitur,habe mich dann aber für meine Traumberufe entschieden Friseurmeisterin und Fachkosmetikerin und mein Mann ist Arzt! Also bei uns gab es deswegen noch nie Probleme.Ich lerne von ihm und er lernt von mir! LG Blondie


shortie

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Eine Freundin von mir und ich haben beide ein abgeschlossenes Studium. Was ich gar nicht so relevant finde. Es macht mich zu keinem besseren Menschen, ich habe nicht viel drüber geredet, höchstens wo es notwendig war, dass ich wegen Prüfungen besonders unabkömmlich sei etc. Mein Ex hatte nicht studiert, aber es war wohl sein Lebenstraum. Er hat immer gefunden, dass ich ihn deswegen diskriminiere. Das gleiche bei meiner Freundin und ihrem inzwischen-Ex. Mein Ex war im Gesundheitsbusiness tätig, ihrer war klassischer Handwerker. Wie es bei ihr im Alltag aussah, weiß ich nicht. Aber beide Männer haben stets und ständig aus einem Unterlegenheitsgefühl heraus behauptet, wir seien eingebildet, würden sie "geistig unterdrücken" etc. Uns hat der Unterschied nichts ausgemacht, wohl aber das wirklich ewige Gejammere und Aufstellen von Behauptungen.


Sally_98

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Hallo, ich habe irgendwann mal gelesen, daß man sich automatisch immer jemandem mit ähnlichem Bildungsniveau sucht. Ich glaube auch nicht -wie hier schon so oft geschrieben-, daß dies unbedingt mit Schulabschluss oder Beruf 1:1 gleichzusetzen ist. Da sind Unterschiede sicher möglich. Aber so wie ich Dich verstanden habe, geht es durchaus ja auch um unterschiedliche Niveaus im Alltag. Ich kenne kein Paar, wo das funktioniert hätte. LG Sally


wauwi

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schon mal ein ähnliches Thema hatten, habe ich mal beobachtet und bin zu dem Schluss gekommen, dass die meisten langfristigen Paare aus Herkunftsfamilien ähnlichen Niveaus kommen, d.h. die allgemeinen Vorstellungen und Wertigkeiten im Leben dürften ähnlich sein.


Nurit

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Aus eigener Erfahrung: nein. Mein Exmann war Handwerker mit Hauptschulabschluss und ich habe ein abgeschlossenes Studium. Das fand ich nicht so schlimm; weil ich die Familienverhältnisse meines Ex kannte und dachte, dass da die Ursache für den kurzen Bildungsweg lag. Dummerweise war das dann wohl doch nicht die einzige Ursache; so dass ich mich regelmäßig schämte, wenn er seine Bildzeitungsweisheiten von sich gab.. Das war mir anfangs nicht aufgefallen; dann wurde es aber immer schlimmer. Ein Gespräch über den Tellerrand hinaus war schon überhaupt nicht möglich und immer öfter gab es Streit. Sein Freundeskreis bestand nur aus Bandmitgliedern (er macht erfolgreich Musik) und da war dann eben die Musik Hauptthema. Schließlich fing er wieder an, bestimmten Frauen nachzurennen und da waren dann auch prompt entweder regelrechte Tussen oder Frauen, die seine Vorlieben teilten und selbst wenig andere Ansprüche hatten. Er hat mich immer als zu kompliziert bezeichnet und empfunden. Ich bin jetzt mit einem Mann verheiratet, der mit mir auf Augenhöhe ist und fühle mich dabei wesentlich besser. LG, Kathrin


Mitglied inaktiv

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Hi, was du beschreibst, finde ich auf die Dauer schwierig - ich kenne die Situation mit den unterschiedlichen Bildungsniveaus halbwegs vom Vater meiner Tochter (von dem ich aus anderen Gründen getrennt bin), aber dort waren solche Sachen wie "Stammtischparolen" vs. "analytisches Hinterfragen einer Situation" nur gelegentlich ein Problem. Grundsätzlich denke ich, Beziehungen haben eine Chance, wenn es mehr Gemeinsamkeiten als trennende Elemente gibt. Wenn ihr aufgrund eures Bildungshintergrunds, eures sozialen Umfelds und eurer Herkunft sehr verschieden seid und in Zusammenhang damit einen grundsätzlich anderen Lebensstil pflegt, reichen meines Erachtens Liebe/tiefe Sympathie zueinander, netter gemeinsamer Umgang mit den Kindern und guter Sex nicht wirklich aus, um eine Beziehung auf Dauer bestehen zu lassen... LG Nicole


User-1741002961

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doof, ich weiss. ABER: Die Ausbildung hat nichts mit dert Intelligenz zu tun! Auch "Studierte" können einfach gestrickt sein und andersrum. Bitte nicht in einen Topf werfen! Ich kenne z.B. etliche Nieten, die mit mir studiert haben. Die konnten einigen meiner Freunde mit "nur" Berufsabschluss nicht im entferntesten das Wasser reichen! Will sagen: kann pauschal nicht beantwortet werden, kommt auf den Einzelfall an. Generell sind eher die Männer geneigt, den fehlenden Intellekt ihrer Frauchen zu tolerieren. Warum wohl? Generell ziehe ich eine Beziehung "auf Augenhöhe" vor. Die erste Ehe meiner Schwester ist am unterschiedlichen Horizont gescheitert. Beide hatten den gleichen Ausbildungsstand, nur war er nicht gewillt, sich weiter zu entwickeln (in jeglicher Hinsicht). Blieb auf seinem Hintern hocken.... naja, das wars dann. LG Jana