Elternforum Rund ums Kleinkind

Totale Trotzphase

Totale Trotzphase

Kathybu

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Hallo Mamis, unsere Tochter ist jetzt 1,5 Jahre alt und steckt leider schon mitten in der Trotzphase. Wie geht ihr damit dann um, wenn euer Mäuse schreien wie am Spieß und sich nicht beruhigen lassen oder wenn sie einfach ihren Kopf durchsetzen wollen? Wir wollten am Samstag zum Opa laufen. Unsere Tochter wollte außen aber nicht mehr sondern lieber zum Spielplatz. Wäre ja kein Problem, wir wären auch zum Spielplatz gelaufen. Das wollte sie aber plötzlich auch nicht mehr, bleibt mitten auf der Straße stehen, will weder vor noch zurück und setzt sich dann einfach hin (wir wohnen in einen Spielstraße, deshalb ist das Sitzen auf der Straße ok) Sämtliches zureden und überreden hat leider überhaupt nicht gefruchtet, auch als wir ein Stück vorgelaufen sind und sie immer wieder gerufen haben, nichts... Das Ende vom Lied war dann, wir sind eine Runde mit dem Dreirad gefahren und danach wieder rein. Was würdet ihr in so einer Situation machen? Ich versuche mich immer in unsere Tochter hineinzuversetzen, warum sie in dem Moment so bockig oder wütend ist, aber das gelingt mir leider viel zu selten. VG Kathybu


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Kathybu

Hi! Ich finde Du machst alles richtig! Ich habe in solchen Situationen auch immer versucht Anteilnahme zu zeigen und zu signalisieren dass ich ihn (meinen Sohn) Ernst nehme (in seinem Kummer / seiner Wut / in seinem Was-auch-immer). Oberstes Gebot: Luft holen, nochmal luft holen, ausatmen...ruhig bleiben! So wie Du es beschriebst ging das bei uns auch ab...aber Kopf hoch! Es wird definitiv besser! LG


Itzy

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

bei uns gibt es ne kurze erklärung warum jetzt das so gemacht werden soll und nicht anders un d was dann passiert, aber auch das ich jetzt bis 3 zähle und dann entscheide. und dann gibts eben das was vorher angekündigt wurde. ich habe für gaaannnzzz viel verständniss, sage das meinen beiden auch- " ich kann verstehen das du wütend bist weil..." aber es gibt situationen wo ich weder viel erkläre noch verhandele, wer an der strasse mit 1,5 j nicht an der hand läuft kommt in die karre oder es geht nach hause. da geht sicherheit vor. oder im auto diskutiere ich weder mit 2j, noch mit 5 j. ob ein gurt sein muss. bei anderen dingen könnend ie ja gerne selber ihre erfahrungen machen, im winter mal kein handschuh anziehen wollen ect, aber ansonsten entscheide ich es! bei uns klappt viel auch deshalb sehr gut weil ich den kindern vorher genau! sage was ich möchte. und das auch rechtzeitig wenn noch kein zeitdruck ist.lg christine


Hallorenkugel

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Antwort auf Beitrag von Kathybu

Hallo Kathybu! Du bist nicht allein!!! Als ich deinen Beitrag las, kam mir die Situation sehr bekannt vor. Mein Sohn (17 Monate) läuft überhaupt nicht an der Hand. Er möchte die Welt selbst erkunden, was mitunter sehr gefährlich sein kann, weil er einfach überall hinläuft. Möchte ich ihn dann überreden, mit mir zu gehen oder versuche ich, ihn zu stoppen (z.B. wegen Gefahr), dann setzt er sich einfach hin und bockt. Ich bin dann natürlich total gestresst und kann nur selten Verständnis aufbringen. Ich ärgere mich dann hinterher über mich selbst. Auch zu Hause gibt es im Moment großes Theater, wenn etwas nicht so läuft, wie er es möchte. Ich bin dann immer hin- und hergerissen und weiß oft nicht, wie ich mich in der jeweiligen Situation verhalten soll. Ich möchte Verständnis aufbringen, versuche ihm zu erklären, warum dies nicht geht und wir jetzt jenes machen. Aber oft dringe ich gar nicht bis zu ihm vor, weil er so schreit. Mein Mann und ich haben nun beschlossen, diese Phase auszusitzen. Wir lassen ihn in seinem Kummer nicht allein, müssen uns in gewissen Dingen jedoch einfach durchsetzen. Auch wenn das schwer fällt. Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe auf weitere Ratschläge. Liebe Grüße Ulrike PS: Bei den Tagesmüttern ist er das „Vorzeigekind“. Dort können sie sich nicht vorstellen, dass er zu Hause so „ausflippt“. Ich hoffe, es liegt an der Gruppendynamik und nicht an mir.


Ingi74

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Da muss ich wieder mal einen meiner Lieblings-Buchtipps loswerden: Von der Kunst liebevoll zu erziehen von Eva Kessler Das Buch handelt davon, sinnvolle Grenzen zu setzen und trotzdem gelassen zu bleiben, warum Kinder handeln, wie sie handeln etc. LG


silke21

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Antwort auf Beitrag von Kathybu

hallo, wir hatten diese phase auch mal. ich hatte auch enorme schwierigkeiten damit. bei uns hat geholfen die situationen einfach auszusitzen, dh abwarten und schauen, was möchte sie denn jetzt. bei uns war auch sehr wichtig sie einfach mal zu lassen, sprich auch einfach mal weinen lassen. ich bin dann in ihrer nähe geblieben habe ihr versichert das ich sie verstehen kann und das ich sie auch in den arm nehme wenn sie das möchte. wollte sie erst nie, mittlerweile lässt sie sich auch in trotzsituationen gerne in den arm nehmen, weint dann aber weiter. ich habe gelernt, das man manchmal gar nichts machen kann und auch gar nichts machen sollte. irgendwann wird es besser.....und dann kommt die pupertät:) lg silke