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Mein 18 Monat alter Sohn schreit

Mein 18 Monat alter Sohn schreit

Silvia4Mama

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Hallo Seit ca 4 Wochen ist mir aufgefallen das mein 18 Monat alter Sohn anfängt zu schreien z.B. beim einkaufen wir waren vor 2 Tagen bei Kaufland und mussten mit einem Art Rolltreppe (nur ohne Treppe) hoch fahren auf einmal schreit er los und lässt sich nicht beruhigen bis wir oben waren und ich ihn raus genommen habe das gleiche macht er Wenn wir mit einem Aufzug fahren müssen oder in ein für ihn unbekanntes Gebäude gehen. Ich muss dazu sagen das er wirklich sehr sensibel ist das ist der Kinderärztin auch schon auf gefallen er neigt auch dazu wenn er sich verletzt hat oder wütend ist einfach keine Luft zu holen (Affektkrampf) ist noch nicht diagnostiziert aber es wird von denn Ärzten vermutet. Habe es bisher immer geschafft durch anpusten das es nicht dazu kommt. Da ich nie weis wenn ich jetzt wohin gehe ob er wieder ohne Grund anfängt zu schreien meide ich zur Zeit alles. Ist das Verhalten normal mit dem schreien? ??? Kann das mit denn Affektkrampf zusammen hängen? ?? Danke für eure antworten


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Silvia4Mama

Mein Tipp wäre ihn eben NICHT zu "schonen" indem du nirgends mehr hingehst. Beruhig ihn in diesen Momenten so gut es geht,nimm ihn auf den Arm. Er hat wahrscheinlich einfach nur Angst vor den neuen ungewohnten Eindrücken. Im Einkaufszentrum ist es laut, bei Kaufland dröhnt die Klimaanlage auch ziemlich laut, finde ich. All sowas kann einem kleinen Kind Angst machen. Versuch ihn auf dem Arm zu halten, wenn ihr irgendwo hin geht.und wenn er ruhig und entspannt ist, kannst du ihn zurück in den Kinder- bzw Einkaufswagen setzen. Vielleicht ist für Einkauftouren auch eine Trage sinnvoll. So ist er nah an deinem Körper und kann in Sicherheit alles abchecken und du hast die Hände frei. Ob das mit dem Affektkrampf da mit rein spielt, kann ich dir nicht sagen, kann es mir aber nicht so richtig vorstellen. So eine Phase haben viele Kinder, auch ohne, dass sie einen Affektkrampf hatten


2o11

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Antwort auf Beitrag von Silvia4Mama

Das macht mein zwerg auch, fast 2 Jahre alt. Ich mache dennoch alles wie immer... Hab halt im Kindergarten bescheid gegeben das er dann teilweise keine Luft mehr holt. Alle wissen wie sie handeln müssen, also passt das.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia4Mama

Bitte nicht meiden. Damit verstärkst Du die Ängste. Wenn Du irgendwas meidest.zB statt der Rolltreppe die normale Treppe gehst. Da veerinnerlicht der Kleine unbewußt: Oha. Mama geht die Treppe. Dann MUSS die Rolltreppe ja ganz schlimm sein. IN der Situation: Ihm Stärke geben. Hochnehmen und tragen, aber nicht übermäßig auf sein Weinen eingehen.nicht bemitleiden. Das bestörkt ihn in seiner Angst. Ruhig bleiben. Sagen: "Wir sind gleich oben". Oder "die Tür geht gleich wieder auf". Ihm zeigen dass die Siutation nicht schlimm ist.


Frolle

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Antwort auf Beitrag von Silvia4Mama

Hej, gib deinem Kleinen Zeit!! Ich würde ihn nicht allzu schonen, sondern immer mal wieder dosiert fremden/ ungewohnten Umgebungen aussetzen mit ganz viel Nähe (an der Hand, auf dem Arm, evtl Trage auf dem Rücken, ...). Er wird mutiger werden! Meine Tochter ist auch so extrem sensibel und hatte das mit den Affektkrämpfen auch, 2x hat sie sich tatsächlich bewusstlos geschrien (beide Male vor Schreck, als sie sich wehtat), jedes Mal ein Riesenschock, aber letztendlich nicht so schlimm - sobald das Kind bewusstlos ist, setzt der Atemreflex wieder ein, aus ausnahmslos immer zu 100%!!!! Wirklich, mach dir da nicht zu große Sorgen. Ich denke nicht, dass die Ängste deines Sohnes mit den Affektkrämpfen so zusammenhängen, ich denke eher, dass deine Angst davor die Situationen, in denen er schreit, verschärfen... Versuche, ruhig zu bleiben! Anpusten ist gut, aber wie gesagt, sollte das mal nicht klappen, atmet dein Kind wirklich definitiv sofort wieder! Meine Tochter war danach beide Male sehr müde, ansonsten alles gut. Sie ist immer noch extrem sensibel, aber diese Affektkrämpfe sind verschwunden und seit sie einigermaßen sprechen kann (mit 2,5) ist sie auch mutiger geworden oder kann den Grund ihrer Ängste benennen und manchmal sind das so banale Sachen in ihrem Kopf, die man schnell ausräumen kann durch Gespräche und Zuspruch. Das wird! Gib dem Kleinen Zeit! Alles Gute!


Silvia4Mama

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Antwort auf Beitrag von Frolle

Hi Danke für deine Antwort. Vor dem Tag wenn es mal zu einem Affektkrampf kommt mache ich mir schon etwas Sorgen vor allem wenn es draußen passiert. Bei ihm ist es nämlich in unterschiedlichen Situation wo er sich reinsteigert. Bist du beim ersten mal ins Krankenhaus b.z.w hast du denn Krankenwagen gerufen oder bist du zum Kinderarzt gegangen? Hattet ihr einen Stationären Aufenthalt im Krankenhaus deswegen? Sorry das ich dich so viel Frage mit meinem kleinen war aber der Start ins Leben schon nicht so leicht gleich nach der Geburt 2 Wochen Krankenhaus mit 5 Tagen Intensivstation danach kamen immer mal wieder andere Sachen. Er ist wirklich extrem sensible. Wie lange hat der Krampf gedauert bei deiner kleinen? Ich Danke dir für deinen Antwort.


Frolle

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Antwort auf Beitrag von Silvia4Mama

Das tut mir leid, dass ihr so einen schwierigen Start hattet und auch sonst öfters mit Krankheiten zu tun habt. Natürlich macht man sich da als Mutter große Sorgen. Aber was den Affektkrampf anbelangt, möchte ich dich wirklich beruhigen: Es vergeht ganz schnell, denn in dem Moment, wo das Kind durch den Sauerstoffmangel bewusstlos wird, atmet es sofort wieder, wirklich, zu 100% ausnahmslos immer und es gibt davon deswegen niemals Folgeschäden! Die Bewusstlosigkeit ist somit nur einen Bruchteil von Sekunden. Das Wort macht einem natürlich Angst, aber in den allerallerseltensten Fällen kommt es zu einem „richtigen“ Krampfen (wenn der ganze Körper zuckt). Mit dem Affektkrampf bezeichnet man dieses Atemphänomen. Das Kind wird sofort wieder wach, meine Tochter war dann eben „nur“ einen Moment noch schläfrig und anhänglich und natürlich ein bisschen verwirrt. Aber sie ist dann nach ein bisschen Gekuschelt sofort wieder aufgesprungen, als wäre nie etwas gewesen. Ich habe beim ersten Mal vor Schreck unsere Kinderärztin auf dem Notfallhandy angerufen, habe ihr die Situation geschildert und sie hat ein paar Fragen gestellt und dann war die Sache klar: Alles in Ordnung. Es ist einfach ein Riesenschreck für Eltern, wenn das Kind bewusstlos wird (ich musste beim ersten Mal abends „verspätet“ weinen...), aber es ist wirklich harmlos. Ich schreibe das nicht einfach so, um dich zu beruhigen - es ist wirklich so! Beim 2. Mal habe ich meine Tochter danach kurz intensiver beobachtet und dann gar nichts weiter unternommen, weil sie fit war. Und alle weiteren Male konnte ich durch Anpusten verhindern. Richtig mit Schmackes auf Mund/Nase. Das einzig Gefährliche wäre natürlich, wenn sich das Kind beim Umkippen irgendwo stößt und verletzt.... Aber das Kind ist ja idR nicht alleine, wenn es sich so aufregt, oder, wie du beschreibst, „reinsteigert“, das sind ja Vorboten und dann bleibt man ja sowieso beim Kind. Und man merkt, wenn das Kind lange nicht einatmet, evtl. läuft es blau an oder wird blass, und dann kann man dicht am Kind bleiben (und pusten versuchen). Ich konnte meine Tochter einmal auffangen und einmal war sie ohnehin in meinem Arm. Anderen Bezugs- /Betreuungspersonen habe ich das erklärt und sie hätten genauso gehandelt, so konnte ich sie sich beruhigt mal abgeben. Also kein Krankenhaus, nicht einmal eine Untersuchung ist notwendig. Du wirst merken, dass dein Kleiner danach schnell wieder fit ist. Wir hatten übrigens nun seit einem Jahr keinen solchen Anfall mehr und auch nicht beinahe, also sie kann mittlerweile sehr gut schreien und dabei angemessen einatmen :) Dein Kleiner wird es auch mit der Zeit gut schaffen und dann wird das gar kein Thema mehr sein. Es verwächst sich. Ich denke, dass du wirklich versuchen musst, auch wenn es schwer ist, die Angst vor diesem Ereignis in Grenzen zu halten, sonst überträgt sich das schnell auf deinen Kleinen und dann machst du es ihm noch schwerer. Es wird ganz bestimmt alles besser!! Ich drück dich!