Mariposa17
Liebe Eltern, Ich bin echt langsam am verzweifeln und hoffe mir kann jemand einen Rat geben. Meine Tochter ist nun genau 3,5 Jahre und bis jetzt noch zuhause mit mir (hab leider noch keiner Kita Platz bekommen). Sie war scjon immer sehr auf mich bezogen und hat als Baby extrem gefremdelt und auch später öfters phasenweise. Doch seit einem Jahr hat sie sogar einen babysitter akzeptiert und war auch gerne bei Oma oder Tante. Doch seit dem letzten Weihnachtsfeiertag (26.12.20) fing sie an einem Tag ohne Grund plötzlich wieder an extrem zu "trotzen", will absolut ALLES selber machen, heult ewig lange wenn ich mal etwas übernehme. So weit so gut. Diese Phase hatte sie auch mit ca 2,5 schon mal Ich dachte das ist wieder nur so eine neue Entwicklungsphase. Doch ca, 2 Wochen später kam dann auch wieder eine extreme anhänglickeit dazu. Sie klebt quasi dem ganzen Tag an mir, weint wenn ich mal etwas im Haushalt erledigen möchte. Seit kurzem möchte sie auch nicht mehr raus. Sie will nur noch zuhause bleiben und mit Mama spielen. Wenn ich sie dann doch mal "zwinge" rauszugehen gefällt es ihr aber doch und dnan weint sie wenn wir vom Spielplatz oder von Oma nach hause sollen. Dazu ist sie momentan sehr empfindlich und weint wegen jedem aua (auch wenn sie nur an die Matratze stößt) Ich bin langsam echt am verzweifeln und weiss nicht, ob das nach 6 Wochen immer noch "nur" eine Phase ist? Kennt das jemand oder was meint ihr? Vielen Dank
Du könntest versuchen , sie im Haushalt ,einzubeziehen Socken sortieren, Tisch abwischen, etc. es ist wirklich nur eine Phase, viel Kraft dabei und Geduld.
Danke für die Antwort. Sie hilft schon sehr viel im Haushalt, ich versuche auch immer extra ihr ein paar Aufgaben zu übergeben. Wäsche mit aufhängen, Spülmaschine mit ausräumen usw. Das macht sie alles sehr gerne. Mich nerven vor allem nur diese kkeigkeiten wie, die möchte wirklich jedes Licht alleine an und aus schalten, jede Tür alleine auf und zu machen. Wenn ich das einmal mache brüllt sie hier ewig rum. Aber es kann doch auch nicht sein, dass ich mich hier selbst kaum noch traue etwas anzufassen? Vllt sollte ich den Stress um diese banalen Dinge einfach mal konsequent unterbinden? Was meint ihr? LG
So ähnlich, allerdings nicht ganz so krass, tickt unser Sohn, ebenfalls dreieinhalb Jahre und Einzelkind (ich gehe davon aus, dass auch Deine Tochter keine Geschwister hat), derzeit auch. Er ist seit Mitte Dezember nicht mehr im Kindergarten gewesen, wegen des Lockdowns, und hat seitdem auch praktisch keinen Kontakt zu anderen Kindern mehr gehabt, erst recht keinen zu Kindern, die ungefähr in seinem Alter sind. Ich führe das Verhalten, das er derzeit an den Tag legt, maßgeblich hierauf zurück. Er braucht einfach mal wieder ein paar andere Einflüsse und muss wieder die Möglichkeit erhalten, sich als "einer unter mehreren" zu fühlen. Der jetzige Zustand, nur mit Erwachsenen Umgang zu haben, tut unserem Sohn definitiv auf Dauer nicht gut. Er ist kein Kind, das auf andere Kinder zugeht oder sich überhaupt besonders für andere Kinder interessiert, aber man merkt an diesem Prinzen- bzw. Prinzesschenverhalten, das er momentan an den Tag legt, dass die Einbindung in einer Kinder(garten)gruppe auch bei ihm seine Wirkung entfaltet. Aus diesem Grund wird unser Kleiner ab morgen auch wieder in den Kindergarten gehen (hier in NRW sollen die Eltern entscheiden, ob die Kinder in den Kindergarten gehen oder nicht, und die Corona-Zahlen in unserer Gemeinde sind niedrig, also halten wir das Risiko aktuell für überschaubar). Ich würde Dir sehr raten, Deine Tochter ebenfalls in einer Kinderbetreuung unterzubringen. Sie hat einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz, also das Argument "keine Plätze vorhanden" zieht einfach nicht. Es muss ja nicht lange sein, unser Sohn geht auch nur etwa drei bis vier Stunden täglich, von morgens bis mittags halt, aber das entspannt schon vieles.
Hallo, ich weiß nicht, ob ich Dir explizit helfen kann, aber ich kann nur sagen, ich war als Kind (in diesem Alter und auch noch älter und keine Geschwister) genauso. Also sehr, sehr autark, wollte alles alleine machen und können - und wenn etwas heruntergefallen war und meine Mutter/(Eltern) es "gewagt" haben, dies aufzuheben, rannte ich immer hinterher und war immer sofort zur Stelle - mit Gebrüll "ICH wollte das aber aufheben!!!" Und des öfteren hat es meine Mutter sogar erneut runtergeworfen, nur damit ich es nochmal aufheben konnte. Des Weiteren wollte ich auch immer das Licht an- oder ausmachen - und habe - nachdem es meine Eltern an- oder ausgemacht haben, es noch einmal an- und/oder ausgemacht. Aber das war/ist eine Phase - wie so vieles, die vorübergeht. (Klar ist das natürlich kein großer Trost, wenn man mittendrin steckt so wie Ihr jetzt, aber es wirklich so. - Denn auch bei mir war das dann irgendwann - spätestens, als ich in der Vorschule war - vorüber). Du schreibst auch u.a.: "...will absolut ALLES selber machen..." WAS GENAU will sie denn "ALLES" selber machen? Denn das sollte man hierzu nämlich auch noch wissen. Was macht und kann sie denn sonst schon - geht sie schon alleine auf die Toilette und zieht sie sich auch schon alleine an und aus? Ich konnte und machte das z.B. in dem Alter Deiner Tochter schon. Und da würde ich auch ansetzen und sie fördern. Wie bereits weiter oben geschrieben; ich weiß ja nicht, worauf sie sonst so großen Wert legt, es alleine zu machen/machen zu dürfen. Und ich würde sie im großen und ganzen lassen und im großen und ganzen nachgeben, wenn es möglich ist und Ihr es nicht allzu eilig habt, denn jedes "Nicht-Dürfen" endet ja sowieso in Geschrei und Protest. Und das ist für Euch Eltern sowie für Eure Tochter absolut nicht schön. Das ist mir hierzu auf die Schnelle eingefallen - und - tut mir leid - etwas anderes fällt mir auf die Schnelle auch nicht dazu ein. Habe hauptsächlich geantwortet, weil ich früher selbst ganz genauso war und ich das von mir kenne. Und wenn sie schnell weint - wie reagier(s)t Du/Ihr dann? Tröste(s)t Du/Ihr sie dann? Das würde mich auch mal interessieren. Wäre super, wenn Du nochmal antworten würdest. Gruß
Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Es tut schon mal gut zu hören, dass auch andere Kinder so extrem sind/waren. Ich erkenne sie in deiner Beschreibung wieder. Mit Alles machen meine ich auch gerade das, jede Tür aufmachen, zumachen. Dad Licht an und ausschalten. Und wnen ich das mal mache schaltet sie es auch wirklich wieder aus, nur um es nochmal selbst anzumachen. Wenn ich den wasserkocher anschalte und sie es hinterher merkt, weint sie auch total rum weil sie es doch machen wollte. Also ich versuche sie immer so weit es geht alles selbst machen zu lassen. Doch wenn sie im Nachhinein etwas will bleibe ich auch konsequent und sage, Sorry aber das habe ich jetzt scchn gemacht, du darfst es das nächste mal (was sie natürlich nicht davon abhält zu weinen).
Wenn sie einen richtigen Wutanfall hat hilft kein Reden mehr. Dann setze ich mich irgendwo in den Sessel und biete ihr an zu kuscheln. Wenn sie bereit ist, klettert sie auch auf meinen schoß und braucht dann viel Nähe. Dadurch beruhigt sie sich auch wieder.was du beachriebst, kenne ich hier auch. Ich darf ich z. B. Nichts aufheben oder mal ein Tempo reichen. Sie bringt es dann echt wieder zurück, um es selbst nochmal zu holen, wobei sie aber leider trotzdem immer heult
Ebenfalls danke für Deine Antwort. Wie gesagt, haargenauso war ich auch. Und ich glaube auch, mich daran erinnern zu können (ist ja alles auch schon sehr lange - ZU lange - her), dass meine Mutter auch ab und an mal gesagt, hat, dass sie es schon gemacht hat und ich es dann das nächste Mal wieder machen könne. Und damit hat sie mich dann auch - soweit ich mich noch erinnern kann - "gekriegt", da ich wusste, dass ich mich auf meine Mutter verlassen konnte. Und so war es dann auch. Geheult habe ich jedoch bei diesen meinen früheren autarken Aktionen nicht, sondern nur mords gemeckert und protestiert. Aber; wie gesagt; ist auch das - wie alles andere auch - nur ein Phase, die irgendwann wieder vorbei geht. Und als Teenie hat(te) man dann wieder andere Marotten, die ebenfalls irgendwann wieder vorbei gingen und waren... Aber eine Frage hast Du noch vergessen zu beantworten - nämlich die: "Was macht und kann sie denn sonst schon - geht sie schon alleine auf die Toilette und zieht sie sich auch schon alleine an und aus?" Denn das würde mich auch noch interessieren, denn das gehört zu solch einem autarken Verhalten irgendwie auch dazu. Denn, wie ebenfalls bereits geschrieben, ich wollte damals tatsächlich "alles" (alleine machen und können). Und sehr vieles konnte ich tatsächlich. Konnte auch schon - ohne nun zu prahlen oder zu protzen - sehr früh Schleifen binden - zwischen 3 und 4 Jahren. Aber nicht nur, weil ich groß sein wollte, sondern damit ich meinen Puppen Schleifen ins Haar binden und meinen Eltern (Geschenk)päckchen machen konnte - und da gehören ja auch Bänder und Schleifen dazu. Aber als ich einmal zum Spazierengehen meinem Stoffhasen (meine eigenen) (selbst zugebundenen) (Haus)schuhe angezogen haben und er diese im Treppenhaus ständig verloren hat, da sie ihm natürlich viel zu groß waren, streikte mein Vater bzw. es wurde ihm dann bald zu bunt und er brachte die Schuhe zurück in unsere Wohnung und mein Hase musste ohne Schuhe mit. Ich habe dann zwar auch protestiert und gemeckert, aber das half nichts. Mein Vater blieb "stur"(?). Meine Mutter hat zwar nichts gesagt, sah aber ein, dass mein Vater recht hatte. Und ich sah es ebenfalls ein, denn alt genug war ich schon (muss so zwischen 4 und 5 gewesen sein), aber jüngere und sehr junge Kinder kommen halt manchmal auf die verrücktesten und abstrusesten Ideen. Und ich hatte es mir nun mal ganz fest in den Kopf gesetzt, den Stoffhasen mit meinen Schuhen mitzunehmen. Aber da wären wir ja niemals nicht vorwärtsgekommen, wenn der unterwegs andauernd die Schuhe verloren hätte. Aus erwachsener Sicht mehr als logisch, aber aus kindlicher Sicht??? Und ich hätte auch niemals nicht gedacht, dass ich das mal - ZIG JAHRE später - in den PC klimpern und in einem öffentlichen Internet-Forum preisgeben würde ;-)
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