Lilu2013
Hallo, ich weiß momentan nicht mehr weiter, es ist jeden Abend das selbe Problem. Meine Tochter ist knapp 20 Monate alt. Sie freut sich auf Ihr Abendessen,weil dann auch Papa mit dabei ist. In letzter Zeit ißt sie nur eine Kleinigtkeit und dann wird der noch volle Teller ständig umgedreht oder wir schmeißen das Essen rum. Ich denke zwar das dieses Verhalten völlig normal für das alter ist, aber ich weiß mir keinen Rat mehr. Folgendes habe ich schon gemacht. Ihr den Teller wieder umgedreht Essen darauf und aufgefordert zu Essen, sonst ist das Essen vorbei.Den Teller ganz weg getan und schluß.Aber das tut mir dann so leid, wie sie mich dann anschaut! Mach ich etwas falsch, oder kann ich da anderes ran gehen. Bin ehrlich mir vergeht dann immer selber der Hunger. Für Tipps wäre ich sehr Dankbar. PS. Habe habe schon die Zwischenmahlzeit am Nachmittag weggelassen, damit sie vielleicht mehr hunger hat! LG
wenn dein Kind nur wenig ist, und dann anfängt mit dem Essen zu spielen dann will dein Kind vielleicht einfach nicht mehr essen!! Solche Phasen gibt es. Macht meiner auch auch und wenn er meint dann mit dem Essen schmeissen zu müssen , Teller umdrehen oder sonst was dann nehm ich den Teller weg und fertig. dann ist es gut und er macht was anderes!
Hallo, für Konsequenzen, wie den Teller wegzunehmen oder die Mahlzeit zu beenden, ist es viel zu früh. In diesem Alter können Kinder sich Verbote und Ermahnungen nur wenige Minuten (!) merken, sagen Entwicklungsforscher. Das hält also nicht einmal bis zur nächsten Mahlzeit vor, geschweige denn bis zum nächsten Tag. Man kann daher so früh noch nicht mit "Folgen" erziehen, die Kinder haben dafür einfach noch nicht die Hirnreife. Reagiere deshalb lieber pragmatisch und gelassen: Gib immer nur ein bis zwei Bissen auf den Teller. Sind die weg, gibt es die nächsten. Das ist etwas umständlich, geht aber momentan nicht anders. In diesem Alter müssen wir uns auf die Kinder einstellen, nicht umgekehrt. Man kann sein Kind immer nur da abholen, wo es entwicklungsmäßig gerade steht. Naja, und das heißt: Kinder in diesem Alter möchten einfach alles ausprobieren, erfahren, wie Gegenstände reagieren. Der Teller und das Essen gehören auch dazu. Deine Tochter hat noch gar nicht die Idee, man müsse den Teller "schön" stehen lassen. Sie kann nicht einmal verstehen, warum es falscher ist, einen Teller herunterzuwerfen als ihn oben zu lassen. All dies sind unsere Erwachsenen-Vorstellungen. Die Kinderpsychologin und bekannte Autorin Ursula Neumannn (Buch "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln") betont immer: "Kleine Kinder matschen nicht bewusst im Essen, sondern "es" matscht mit ihnen, ganz von selbst." Das Kind hat noch keine Impulskontrolle, es passiert ihm einfach, dass es mit Dingen herumspielt. Wenn wir dann schimpfen, versteht das Kleinkind nicht, warum. Es ist dann traurig und ratlos - denn es kann ja nicht anders. Deshalb ist es an uns, Schadensbegrenzung zu betreiben und Dinge in Sicherheit zu bringen. Versuch' doch das mit den Kleinstmengen mal. LG
Kann mich nur anschliessen! Mein 2jähriger ißt mal eine ganze Portion mit uns am Tisch, öfter aber steht er nach zwei Bissen wieder auf. Er spielt dann was und ich gebe ihm den Teller runter, meist ißt er nebenher noch weiter. Im 2. Lj hat er Essen ertastet, erknetet, mit allen Sinnen erfahren eben. Tischmanieren kann man so jungen Kindern einfach noch nicht beibringen. Auch die Kinder von becreundeten Eltern, die ihre Kids ständig ermahnt haben, benahmen sich nicht anders. Da ist es doch viel schöner für ein Kind, ey zu lassen, solange die Phase andauert. Ich erinnere mich da immer an den Spruch Geduld bringt Rosen ;-)
Bei meiner 15 Monate alten Tochter mache ich das schon eine Weile, dass ich den Teller wegnehme, wenn der Teller 2 Mal absichtlich umgedreht wird und ich es 2 Mal angekündigt habe. In dem Alter ist das noch kein Verständnis, aber eine Gewohnheit, die sich einspielt und in dem Moment versteht sie mich sehr gut. Sie sagt dann auch Esse wäg. Sie bekommt dann noch eine Chance, wenn ich merke, dass sie es verstanden hat und wenn sie dann nicht isst, ist der Teller endgültig weg. Sie ist dann eigentlich auch immer fertig, ansonsten spielt sie nicht so viel mit dem Essen. Hungern soll ein so kleines Kind natürlich nicht wegen ein bisschen Spielen mit dem Essen. Das sind natürliche Grenzen. Von sich aus kennt es diese Regel natürlich nicht und schon gar nicht wird es diese Regel als sinnvoll ansehen. Wenn Du es konsequent durchziehst, dann sieht es das als die Normalität an. Ein Hin und Her verwirrt ein Kind noch mehr, dann weiß es nicht, woran es sich halten kann. Man kann nicht erwarten, dass ein so kleines Kind das am nächsten Tag noch weiß, aber irgendwann gibt es schon einen Lerneffekt. Das hört sich jetzt alles sehr streng an, aber tatsächlich hat mein Kind nur ganz wenige Regeln, die aber eingehalten werden, auch wenn es mal kurz Protestgeschrei gibt. Bei meiner Tochter in der Kita läuft das übrigens auch so und ich sehe, dass Grenzen setzen eher Orientierungshilfe als Einschränkung ist.
Hi,
heute Abend hat es schon besser geklappt, was sag ich es war einfach wunderbar. Sie bekam immer nur 2 Happen auf ihren Teller, und als ob es noch nicht genug wäre wollte sie ihre Kindergabel und legte damit super los.
Ich danke euch für eure Tipps echt super
LG
Hallo, das ging bei uns auch eine kurze Weile. Mein Sohn (19 Monate) wollte einfach schauen was passiert, wenn er den Teller oder Wasserbecher umdreht oder was passiert, wenn man den Finger durch das Brot piekt oder wie weit man eine Weintraube kullern kann bis sie vom Tisch fällt. Ich habe ihn erforschen lassen. Es gab nur die Regel, dass nichts vom Tisch geworfen wird. Das dauerte ein paar Mal und bedurfte geduldiger Wiederholungen, dass das Essen auf dem Tisch bleibt, aber er hat es doch erstaunlich schnell begriffen. Und wenn er es mag, sein Brot in den Joghurt zu werfen und dann zu essen, dann soll er es machen. Mittlerweile hat er aber an solchen Experimenten das Interesse verloren und isst (meistens) mehr als er spielt. Ach ja: ich habe ihm auch einen Becher mit in die Badewanne gegeben, da konnte er dann unzählige Male das Umdrehen ausprobieren. Alles Gute
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