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Will nicht in die Kita, Verlustängste?

Will nicht in die Kita, Verlustängste?

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Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen oder Tipps geben. Unsere Tochter ist Anfang September 3 Jahre alt geworden und geht seid 1. September in die Kita (von 8.00 bis 12.30 Uhr). Die ersten zwei Tage sind mein Mann oder ich dabei geblieben, zwischendurch kurz rausgegangen. Am 3. Tag sind wir für eine Stunde nach Hause und das haben wir dann gesteigert. Es hat sehr gut geklappt. Nun haben wir seid 3 Tagen das Problem, dass sie morgens nicht mehr hin möchte und weint. Mein Mann versucht sie zu beruhigen und dann weint sie noch mal kurz in der Kita. Danach ist alles wunderbar. Laut den Erzieherinnen fühlt sie sich sehr wohl, hat Freunde und spielt. Mittags möchte sie gar nicht nach Hause. Dazu kommt, dass sie abends schon anfängt, ich will morgen nicht in die Kita und weint. Seid 4 Tagen wird sie nachts wach, weint und schimpft (will zu Mama, will zu Papa, bin ausgeschlafen, habe hunger, ...). Das geht ca. 1 Stunde so, dann schläft sie wieder ein. Heute Nacht haben wir sie dann nach 1 Stunde rüber geholt und nach 5 Minuten war sie eingeschlafen. Ich kann sie nur nicht jede Nacht zu uns holen, weil mein Wecker um 5.30 Uhr geht und ich dann arbeiten muss. Ich habe das Gefühl sie hat Verlustängste, weil sie einfach die Nähe sucht. Möchte ihr allerdings nicht angewöhnen, nachts zu uns zu kommen, denn das hatten wir schon einmal und danach wollte sie nicht mehr in ihrem Bett schlafen, außerdem kann es passieren das sie dann auch um 5.30 wach wird. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Ich habe schon überlegt bei ihr im Zimmer mit zu schlafen, dann könnte mein Mann mich morgens wecken. Für sie ist es natürlich auch eine ganz große Umgewöhnung, ich gehe wieder arbeiten und sie geht in die Kita. Klar früher hatte sie mich den ganzen Tag. Aber in der Regel schläft sie nach der Kita und um 14 Uhr bin ich wieder zu Hause. Vielleicht kennt jemand so etwas und kann mir ein paar Tipps geben. Vielen Dank. LG Heike


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Hallo, wenn Deine Tochter auch Nachts deswegen wach wird, denke ich schon, dass es Trennungsängste sind. Sie wird sich eingewöhnen in den KiGa, das ist gar keine Frage. Aber Ihr solltet Ihr jetzt die Nähe geben, die sie sucht. Hol sie in Dein Bett, sie wacht sicher nicht um 5.30 Uhr auf, wenn sie müde ist und tief schläft. Mach mit ihr einen Zeitpunkt aus, dann muss sie wieder in ihr Bett (Nikolaus oder Erntedank, zeig ihr den Tag im Kalender) - das brauchst Du aber nur, wenn Du Angst hast, sie will gar nicht mehr in ihr Bett. Kann Dein Mann morgens noch 5 Minuten mit ihr im KiGa das erste Spiel machen? Habe ich anfagns gemacht (Tempo kleine Schnecke :-)) Das wird schon werden, keine Sorge. LG Kathrin


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Hallo Kathrin, erstmal danke für Deine Antwort. Mein Mann bleibt morgens beim Frühstück dabei. Gestern musste ich allerdings unsere Tochter in die Kita bringen und die Erzieherin meinte, ein schneller Abschied wäre besser, als wenn man noch da bleibt, damit der Abschied für die Kinder nicht so schwer ist. LG Heike


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naja das mag bei dem einen Kind funktionieren...bei einem anderen tut es das nicht. Luca hat auch Probleme wenn ich nicht noch ein paar Minuten bleibe. Nicht ne Stunde aber so 2-3 Minuten braucht er zum warmwerden und die geb ich ihm auch. Hier ist eine Mutter die zieht ihr Kind morgens um...macht die Türe zum Gruppenraum auf, schiebt das Kind rein und haut schnell ab und das Mädchen schreit sich stundenlang die Luft aus den Lungen...also das kann ich auch nicht verstehen. Achja und nochwas. Hast DU vielleicht auch ein wenig "Trennungsangst"?? Das spüren die Kinder! Dein Kind kann nur beruhigt spielen wenn es weiß dass Du beruhigt bist. Wen Du Dir unsicher bist dann ist Dein Kind auch unsicher. lg Käferchen


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Hallo, ich glaube auch dass Dein Kind Angst hat alleingelassen zu werden. Luca´s Erzieherin hat mir auch mal erzählt dass viele Kinder die ab 3 Jahren aufwärts erst in den Kindergarten gehen Probleme haben sich einzugliedern und dann ängstlich sind. Dann gibt es in den Gruppen schon bestehende Freundschaften und für die "Neuen" ist es dann schwieriger mit reinzukommen. Ich würd es so machen wie Kathrin es vorschlägt. Oder letztens hab ich einen Tipp gelesen dass das Kind die Mama zum Kindergarten "rausschmeißt" ..könnte mir vorstellen dass das klappt :c) Und zu Hause halt ordentliche Kuschelorgien veranstalten...soviel bis Dein Kind vor Dir wegrennt (na gut...sooo dolle nun auch wieder nicht ;c) lg Käferchen


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Unsere Erzieherin meinte auch, sie glaubt es wäre besser wenn der Abschied kürzer wäre. Es würde weder meiner Tochter noch mir gut tun. Wir handhaben das jeden morgen so: Ich bringe sie rein udn helfe ihr beim umziehen, dann suchen wir uns die Erzieherin die Frühdienst hat plaudern noch etwas gemeinsam (meine Tochter, Erzieherin und ich) dann begleitet mich meine Tochter mit der Erzieherin bis zu Tür und gibt mir einen dicken Abschiedskuss. Sie rennt schnell zum großen Fenster damit sie mir noch hinterher winken kann. Selbst wenn sie bei der Verabschiedung etwas weint, aber spätestens am Fenster lacht sie wieder. Sie winkt und gibt eifrig Handküsse. Ich hatte sie mal gefragt, als sie mal wieder bei der Verabschiedung sehr geweint hatte, ob sie mich bis zur Tür bringen wolle. Das hilft ihr wohl den Abschiedsschmerz besser zu verarbeiten. Seitdem klappt es prima. Sicher gibt es auch noch manchmal Tränchen, aber nicht jedes Mal! Also uns hat diese Zeremonie sehr geholfen. Viel Glück und es wird schon werden!


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liebe heike das kennen wir auch. und schon bei zwei kigas. zunächst denke ich, dass die kids immer wieder phasen von trennungsschmerzen haben. auch oft monate nachdem "alles gut" gegangen ist. das ist auch logisch; sie machen immer wieder entwicklungsschübe durch und müssen sich immer wieder neu auf ihre situationen einstellen. deshalb würde ich da nicht von rückschritten sprechen. dann wäre ich auch mit der diagnose "trennungsängste" vorsichtig. das dramatisiert das ganze vielleicht unnötig. ich bestehe darauf, dass kinder das gute recht haben, bei trennungen von den eltern (oder anderen) traurig zu sein. sie weinen oder toben, sind vielleicht aggressiv oder niedergeschlagen. und die traurigkeit kann auch zu einem generellen "will nicht in den kiga" werden, weil sie es nicht anders sagen können. wir würde vielleicht sagen: ich bin traurig, dass ich mich von dir trennen muss - obwohl ich auch gerne in den kiga gehe und dort mit vielen kindern spielen kann". dass die kinder in solchen phasen mehr zuwendung brauchen - das kennen wir auch. leo kommt dann manchmal auch nachts an oder will gar nicht erst abends ins bett. das müsst ihr so lösen, wie es für euch passt. wir händeln das relativ flexibel, versuchen aber meistens, die normalen routinen beizubehalten. die devise lautet: die gefühle und bedürfnisse ernst nehmen, aber weder dramatisieren noch sich allzu sehr verbiegen. z.b. kuscheln wir auch mal um 3 uhr morgens 'ne viertelstunde im großen bett, dann geht der junge mann aber wieder in sein bett zum schlafen. und: ich bin eine befürworterin der kurzen, schmerzvollen abschiede. allerdings gibt es da sehr geteilte meinungen. das müsst ihr mit den erzieherinnen verhandeln. solange das kind sich von denen trösten lässt und sich auch ansonsten dort wohlfühlt, seid ihr auf dem richtigen wege. lg, kopf hoch paula


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Mein Mann hat mich gerade angerufen. Katharina ist heute morgen ohne heulerei und schimpfen aufgewacht. Wollte auch ohne Probleme in den Kindergarten. Vielleicht weil sie heute Nacht bei uns geschlafen hat. Ist ja schon mal ein erster Schritt. Ein Ritual hat mein Mann zur Verabschiedung auch, erst gemeinsam umziehen, mal beim Frühstück dabei bleiben, oder eben kurz mit in die Gruppe und dann begleitet Katharina ihn zur Tür, Küßchen geben und winken. Da ich gestern ausnahmsweise Katharina in den Kiga gebracht habe, hat mir eine Erzieherin gesagt, der schnelle Abschied wäre besser. Ich denke, falls es heute Nacht wieder so ist, werden wir sie gleich zu uns holen, denn so hat es keinen Sinn, sie schläft nicht, wir können nicht schlafen und wenn sie bei uns ist, können alle in Ruhe schlafen. LG Heike


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Ich glaube das ist eine gute Entscheidung. Viel Glück!!! Liebe Grüße