kia-ora
Was ist für euch das absolute Minimum, was eine Kita leisten muss? Ich hatte mal ein Gespräch mit der Leitung und die meinte, dass keine Kita perfekt ist und man immer Abstriche machen müsse. Ja, so auf den ersten Blick stimme ich der Aussage zu. Doch wo sind keine Abstriche zu tolerieren? Also was ist das absolute Must-have? Ich mag die Möglichkeit für Mahlzeiten (Frühstück und Mittag), Freundlichkeit, trockene Kleidung inkl. Windeln wechseln, Wetterschutz (Sonnenhut oder Winterjacke), Mittagsschlaf bei Bedarf und Erste Hilfe bzw. Unfallschutz . Ach ja, und Kommunikation inkl. Ehrlichkeit. Bastelangebote, super gesundes Essen, Bio, neuste Spielzeug, Ausflüge, .... auf so etwas kann ich gern verzichten.
Ich bin mit unserem Kiga (Ü3) super zufrieden. Wir haben Mittagessen gebucht, Frühstück geben wir selber mit und 1x die Woche gibt es vom Kiga Obst gestellt. Passende Kleidung müssen wir natürlich selber mitgeben, das wird dann auch angezogen, außer es ist wegen dem Wetter nicht passend, z. B. ziehen sie keine Matschhose an wenn es nicht nötig ist, obwohl ich sie mitgegeben habe. Sonnenhüte gibt es, falls jemand seinen vergessen hat. Ausflüge und Aktivitäten werden oft gemacht, das finde ich super. Gebastelt wird viel, das finde ich toll, weil ich selber überhaupt nicht gut basteln kann und dann kann sie es wenigstens im Kiga richtig machen. Bei Regen gehen sie nicht raus, mich würde es nicht stören wenn sie es machen würden, aber so ist es auch ok. Was ich auch gut finde, dass sie es eben nicht so übertreiben mit der Gesundheit. Bei uns darf man zum Geburtstag Kuchen mitbringen, zum Nachtisch gibt's manchmal was Süßes und auch so sagt keiner was, solange man es nicht übertreibt.
Bei uns geht es im ü3 Bereich bei Wind und Wetter raus( das erwarte ich auch wir sind eine Hof Kita) im ü3 Bereich so oft wie möglich. Essen wird gestellt und es wird frisch gekocht (regional nicht Bio) fürs Mittagessen zahlen wir 3,60 pro Mahlzeit für Snacks und Frühstück im Monat 10 Euro für beides. Ich erwarte eine ausgewogene Ernährung wo es auch mal süß sein darf damit Kinder ein gesundes Mittelmaß lernen. Mit Sonnencreme Creme ich meine Kinder morgens ein Nachmittags leiten sie die Kinder an nach zu Cremen , Kleidung wird passend angezogen. Ich erwarte selbstverständlich das mein Kind nach Bedarf gewickelt wird alles andere wäre Körperverletzung. Ich erwarte das die Kita ihren Bildungsauftrag ernst nimmt, das heißt nicht das sowas wie Musikschule oder chinesisch Unterricht brauche aber ich erwarte das vorgelesen wird oder die Kinder zum Malen und basteln angeleitet werden oder das mal memory gespielt wird Kurz gesagt ich erwarte das mein Kind gesehen und respektiert wird
Also basteln und Ausflüge gehören für mich zu einem Kindergarten dazu -was sollen die Kids denn sonst den ganzen Tag machen? Bei dir hört es sich mehr nach "Zeit absitzen bis Mama oder Papa mich wieder abholen" an. Bei uns Waldkita, also bei Wind und Wetter draussen. Wechselkleidung muss natürlich entsprechend vorhanden sein und die Kids werden angeleitet, sich selbst umzuziehen, Hilfestellung wird natürlich gegeben. Mahlzeit bestehen aus Jause gg 10 Uhr, um 12.30 Uhr ist Schluß, also Mittagsessen / Mittagsschlaf (wenn ihn noch ein Ü3 Kind benötigt) findet daheim statt.
Eure Kita wäre bei uns raus wegen den Zeiten. Für mich ist Mittagessen ein KO-Kriterium, da ich vormittags arbeite, und nicht extra früh zur Arbeit fahren möchte, um dann um 12:30 Uhr ein hungriges Kind abzuholen und mich gleichzeitig ums Mittagessen kümmern zu müssen.
Für uns passt das wunderbar. Papa bringt sie morgens hin, sie können sich den Vormittag über auspowern und ich hole sie mittags ab und daheim steht dann das Mittagessen auf dem Tisch.
Das absolute Minimum ist gesetzlich vorgeschrieben. Für mich wäre das absolute Minimum, dass jedes Kind einen Kita-Platz mit zuverlässiger Betreuung bekommen kann.
Ich sehe es so wie du, Basteln (damit meine ich besonders fancy Bastelaktionen; Basics wie Stifte, Farben, Scheren sollten natürlich vorhanden sein und auch den Kindern der Umgang damit gezeigt werden), Ausflüge, Bio-Essen, schicke Räumlichkeiten brauche ich nicht. Das Wichtigste ist, dass die Betreuungsszeiten und die angebotenen Mahlzeiten mir meinen Alltag erleichtern. Das kann ja für jeden etwas anderes bedeuten, aber für mich gehört auch warmes einigermaßen gesundes Mittagessen dazu. Genauso wichtig ist mir, dass die Grundeinstellung gegenüber den Kindern stimmt. Heißt für mich, dass die Kinder in ihren Bedürfnissen gesehen werden. Auch wenn es nicht immer möglich ist, in einer großen Gruppe die Bedürfnisse aller zu erfüllen. Wenigstens sollten Zugewandtheit, Empathie und Freundlichkeit vorhanden sein. Alles rund um das Thema Gesundheit (Sonnenschutz, Unfälle...) ist natürlich auch wichtig, aber da sehe ich die meisten Dinge nicht so kritisch. Solange die gesetzlichen Pflichten eingehalten werden, ist es für mich ok. Beim Thema "Kleidung im Winter" gilt bei unserem KiGa zum Beispiel, dass die Autonomie der Kinder nicht beschnitten werden soll. Das heißt, wenn ein Kind nicht will, muss es keine Jacke, Mütze usw. anziehen. Das finde ich schon grenzwertig je nach Situation. Aber nur deswegen die Kita wechseln werde ich nicht.
Hallo, meine Must-haves eines guten Kiga: 1. Es wird erlaubt, dass man vor der Anmeldung mal hospitiert, also mal ein, zwei Stunden dort bleibt und zuschaut (auf Anfrage). Ein guter Kiga hat nichts zu verbergen, und man lässt sich gern zuschauen. 2. Es wird die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert. Das heißt, ein Elternteil darf dableiben, bis das Kind beim Abschied nicht mehr weint. Das darf Tage bis sogar Wochen dauern. Dabei geht man nach einiger Zeit zuerst für wenige Minuten, dann immer länger auch mal raus, damit das Kind sich an die Abwesenheit gewöhnt. Leider praktizieren die meisten Kigas noch Hauruck-Abschiede, die von Fachleuten als schädlich angesehen werden. 3. Die Erzieherinnen sind lieb und können sich durchsetzen, ohne laut zu werden. Ob die Atmosphäre (Erzieherinnen untereinander und gegenüber den Kindern) gut ist, merkt man oft schon nach kurzer Zeit, man hat dazu als Mutter schnell ein Bauchgefühl, mir ging es zumindest so. Und darauf sollte man hören. 4. Das Kind wird anstandslos gewickelt, bis es von selbst sauber wird. Also ohne Druck der Erzieherinnen und Widerstand. Man weiß heute, dass Kinder nicht vom Töpfchentraining sauber werden, sondern von sich aus, sobald sie von ihrer Hirnreife her soweit sind. 5. Es werden viele Projekte angeboten. Bei uns gab es z.B.: Gemüse ziehen im Gartenbeet, Malen mit einer eingeladenen Künstlerin, Backen mit vorher selbstgezogenem Getreide, Arbeiten an der Werkbank mit echtem Werkzeug, ab und zu gemeinsames Kochen mit den Kindern, Dekorieren der Räume, gemeinsames Einrichten neuer Spielecken. 6. Die Turnhalle wird wirklich täglich genutzt und ist nicht nur zum Angucken da. Dort gibt es Fahrzeuge, Bällebad, Reit- und Hoppeltiere und andere Highlights zur Anregung von Bewegung. LG
ich hasse dieses "bare minimum"-zeug. bare minimum bezeichnet nämlich eigentlich das tatsächliche minimum ohne extras. bei einer kinderbetreuung wäre das ein halbwegs kindersicherer raum (der nicht zwingend "drinnen" sein muss), regelmäßiges essen und trinken - alles andere ist luxus. und es gibt viele kinder weltweit die nichmal das haben. wenn wir hier unfallschutz, bastelangebote und pädagogisch ausgebildete fachkräfte als "bare munimum" bezeichnen, finde ich das überheblich. ich nehme mal an du wolltest die oft gestellte frage was uns bei einer kita wichtig ist, in dummen internetsprech übersetzen. dann kann ich dir gleich sagen, dass ich mir genau das in einer kita nicht wünsche. ich möchte gerne dass dort differenziert kommuniziert wird und auf wörter geachtet wird. ich verurteile keine anglizismen und auch keine jugendsprache, solange sie korrekt verwendet werden und eine differenzierte sprache nicht verhindern. mmn muss die kita zu kind und familie passen. was zu einem kind passt kann für das andere grundfalsch sein. deswegen wünsche ich mir in deutschland mehr auswahl, mehr flexibilität und ein differenzierteres angebot. das ist aber nicht "bare minimum", das wäre das optimum. und weil ich kinder wichtig finde wünsche ich mir genau das, aber das ist sicher nur ein wunschtraum, evtl. auch gar nicht erreichbar. aber auch wenn man das absolute optimum hier kaum finden wird so bietet doch jede einzelne kita in dtl. definitiv mehr als das "bare minimum" sondern wird irgendwo in dem großen bereich dazwischen liegen.
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