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Wer entscheidet über Sonderschule?

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Hallo, ich bin neu hier in diesem Forum und hoffe, dass mir irgendjemand hier weiterhelfen kann. Mein Sohn ist jetzt fünf Jahre alt und bekommt seit Februar d. J. Frühförderung. Er hat massive Probleme in der Grob-, Fein- und Visumotorik. Ab September geht er dann einmal wöchentlich für drei Stunden zur Heilpädagogik. Bisher waren wir für eine Stunde die Woche zur Motopädie. Jetzt musste ich wieder die Verlängerung beantragen beim Kinderarzt und hatte ziemliche Probleme. Er beschwerte sich zunächst darüber, dass ich zu wenig in seine Praxis komme (mein Kind ist halt ansonsten relativ gesund) und führte dann einige Tests durch. Gleich bei der 2. Übung, meinte er, dass mein Sohn Verständnisprobleme hätte und dass dringend etwas getan werden muss, sonst käme er in die Sonderschule. Nach jetzigem Stand sollen wir auch keine U9 machen, da er diese nicht "bestehen" würde. Ich habe hier zum ersten Mal gehört, dass der Kinderarzt entscheidet, ob ein Kind in die Sonderschule kommt. Da ich erst kurz bei diesem Arzt bin und auch selber nicht besonders gut mit ihm kann, bin ich geschockt, dass dieser mir nicht besonders sypathische Mensch entscheiden soll, in welche Schule mein Kind gehen wird. Die Frühförderstelle und die Erzieherinnen meines Sohnes bescheinigen mir, dass er überdurchschnittlich gut im sprachlichen und Wissensbereich ist. Eben nur die Grob- und Feinmotorik im argen liegt. Jetzt bin ich nach diesem Arztbesuch ziemlich besorgt. Wer entscheidet denn nun, ob ein Kind in die Sonderschule kommt? Vici


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hallo, ich weiß nicht so genau,aber der kinderarzt wär mir neu. bei meinem großen damals hat eine stelle beim gesundheitsamt entschieden,in welchen kindergarten er geht,ob integrativ oder nicht. liebe grüße stephie


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Hallo, bei unserem Patenkind (körperlich behindert) hat sich das Schulamt bzw. Kreisschulamt eingeschaltet. Eigentlich sollte sie auf eine normale Schule, aber das hat die "Chefin" der Frühförderung nicht befürwortet und hat dasAmt ins Spiel gebracht. Der KA kann sich höchstens in einer Art Gutachten äußern, hat aber (zumindest in NRW) keine "ausfhreende Macht". Viele Grüße Petra


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Noch zu Info: Wir wohnen in Bayern. Vielleicht ist das ja von Bundesland zu Bundesland verschieden. Danke schon mal für die Antworten! vici


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Also, bei uns in Österreich läuft das über die Schule (Lehrer beantragt sonderpädagogischen Förderbedarf) und wird allerdings mit den Eltern gemeinsam beschlossen. Ohne Einverständnis der Eltern geht da nix. Ich denke, dass das auch in Dtl ähnlich abläuft. LG PS: Sonderschule sollte man nicht immer negativ sehen, oft werden die Kinder dort besser gefördert, da in anderen Schultypen die Stunden für die Integration immer mehr gekürzt werden. Am besten vorher beim Jugendamt erkundigen,


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Hallo! Ich will es kurz machen: Such Dir (und Deinem Sohn) einen besseren Kinderarzt, denn dieser scheint eine absolute Null-Nummer zu sein! Die U9 ist nicht dazu da, daß sie 'bestanden' wird, sondern um aufzuzeigen, ob das Kind im 'Normbereich' liegt, oder ob irgendwo behandlungsbedürftige Defizite sind. Und der Ki-Arzt hat überhaupt nicht zu entscheiden, in welche Schule Dein Kind eingeschult wird. Da haben das Gesundheitsamt, die Schule und die Eltern das Sagen (zumindest hier in Nds.). Ach ja, und sollte Dein Kind auf die Sonderschule kommen, ist es auch kein Beinbruch. Allerdings muß ich auch etwas Kritik an Dir üben: Bei einem Kind mit erheblichen Motorik-Problemen, hättest Du Dich schon viel früher um eine Förderung bemühen müssen. Solche Defizite kommen nicht von heute auf morgen. Viele Grüße Balmung


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Hallo Ihr Lieben, erstmal danke für Eure Antworten. Ich denke, ich werde wirklich den Kinderarzt wechseln. Es wird zwar sicher nicht einfach sein hier auf dem Land einen kompetenten Kinderarzt zu finden, aber zu diesem Arzt kann und will ich nicht mehr gehen. An Balmung: Wegen der Kritik muss ich unbedingt Stellung nehmen. Es lässt mir nämlich keine Ruhe und es ist ja auch nicht so, dass wir die ganze Zeit nur zugesehen haben, wie sich unser Sohn so gar nicht altersgerecht entwickelt. Lennart war schon immer ein Spätzünder. Er krabbelte sehr spät, lief spät und war auch ansonsten sehr bewegungsunfreudig. Lediglich im sprachlichen Bereich, hatte er sich sehr früh überdurchschnittlich gut entwickelt. Das lag sicher auch daran, dass wir ihm viel vorgelesen haben, weil er ja ein richtiger Stubenhocker war. Bei der Vorsorgeuntersuchung mit 2 Jahren fand der Kinderarzt noch alles ok und meinte, dass sich vieles mit der Zeit geben würde. Als er dann in den Kindergarten kam und wir nach einigen Monaten ein Gespräch mit den Erzieherinnen hatten, wurde uns schon gesagt, dass unser Sohn motorisch hintendran ist und überhaupt sehr passiv sei und das Kindergartengeschehen nur beobachte. Das ganze sei jedoch nicht besonders besorgniserregend, wir sollten halt viel mit ihm rausgehen, viel Memory spielen, malen ... Im zweiten Kindergartenjahr (er war dann gerade vier - geboren ist er Ende Juli - also der jüngste seiner Gruppe) ging ich dann mit ihm zu einem anderen, dem jetzigen Kinderarzt und sprach nochmals meine Bedenken an. Der Arzt testete ihn und meinte, dass zwar nicht alles so optimal sei, aber gerade noch ok. Wir sollten viel mit ihm auf den Spielplatz gehen und ihn Mandalas malen lassen. Leider haben wir es zu Hause nicht geschafft ihn so zu motivieren, dass er viel mit uns geübt hatte. Ein Vierteljahr später empfahl uns die Erzieherin Frühförderung. Wir hatten dann lange Wartezeit in der Frühförderstelle und als Lennart 4,5 Jahre alt war, wurde mit der Förderung begonnen. Es ist also nciht so, dass wir gar nix unternommen haben. Es ist nur sehr schwer, als Erstmutter zu beurteilen, wie schwerwiegend solche Entwicklungsverzögerungen sind. Ausserdem wurde ich ja von den "Experten" immer vertröstet. Und wer hört schon nicht gerne, dass das Kind gar nicht "so hinten dran ist". Er hatte ja im sprachlichen und Wissensbereich absolut überdurchschnittliche Kenntnisse und ist ansonsten ein sehr interessiertes, liebes Kind. So, das musste ich jetzt einfach noch einmal loslassen. Viele Grüsse Vici


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Noch ein Kleiner Nachtrag: Súch dir eine gute Kindersportschule mit gut ausgebildeten Fachkräften - meinem Sohn hat das sehr gut getan, er hat mit 5 angefangen - konnte voher keine Klimmzüge, kein Purzelbaum und war sehr sehr langsam. Mit dem Turnen hat er ein starkes Selbstbewustein bekommen und auch in der Motorik wurde er um einiges Besser Gruß Birgit


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Hallo, danke für den Tipp! Aber: was ist denn eine Kindersportschule? Habe ich noch nie gehört. Wo findet man so etwas? Bis bald VIci


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Hi! Ich kann dich gut verstehen. Bei uns ist es ähnlich. Lisa ist auch Ende Juli 99 geboren. Wir wurden auch immer vertröstet. Sie bekam 1 Jahr lang Frühförderung vor dem Kiga. Die Dame meinte irgendwann, es gibt nichts mehr zu tun. Das reden wird im Kiga deutlicher und Motorik besser. Nunja, reden ist nicht besser geworden (sie geht erst 1 Jahr in Kiga) und sie wurde als I-Kind genommen. Da haben sie sie im Februar als normales Kiga-Kind eingestuft weil sie solche Fortschritte gemacht hat. Im Mai sollte ich zum Gespräch weil sie Rückschritte machte und reden so schlecht ist. Seitdem warten wir auf Logo und Ergo-Platz und werden wahrscheinlich erst im Oktober (frühestens) drankommen weil so lange Wartezeiten. Also lass dich nicht verrückt machen! Woher soll man es wissen beim 1. Kind? Ich hoffe auch, dass Lisa es bis zur Schule aufholt. Ansonsten geht sie 1 Jahr in die Vorschule und wird mit 7 normal eingeschult. Wäre das bei euch möglich? lg max


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Ob Sonderschule oder nicht ist eine Entscheidung von Erzieherinnen/Schule die eine Empfehlung geben und dann natürlich vom Arzt der die Schuluntersuchung macht. Das Kind das bei uns zur Sonderschule kommt hat 1. schon seit eintritt in den Kindi vor 4 Jahren Probleme sich einzugliedern. Er hatte jetzt 2 Jahre Eingliederungshilfe die nichts brachte - er wird nicht anerkannt von andern kindern. Ansonsten ist er einfach vom können und wissen nicht so weit wie er es dem Altern ach sein sollte. Er wird im Oktober 7 hat aber das könne, verhalten und wissen wie höchsens ein 5 jähriger. Er kommt auf die Sonderschule und die mami ist sehr empört darüber, weil es ist ja ihr Sohnemann. Wenn dein Kind nur Motorische Probleme hat kann sich das bessern, wenn er aber ansonsten auch Probleme hat, finde ich persönlich Sonderschule nicht schlimm, abgesehen davon gibt es auch noch zumindest bei uns in BaWü die Grundschulförderklasse wo kinder die Schulpflichtig sind und noch nicht Schulreif sind aber zu reif für den Kindi hinkommen. Und den Rat der anderen Mutter würde ich beherzen: Bei der U9 wird festgestellt, wo es noch Handlungsbedarf in der Entwicklung gibt und dann kann die U9 wiederholt werden. Mein Sohn konnte bei der U9 auch nicht alles irgenwas wegen der Sprache oder so, nach 3 Monaten wurde das ganze wiederholt und da war er "Fehlerfrei" Also such Dir lieber einen anderen Kinderarzt wenn möglich, denn nur wenn auch die "chemie" zwischen Mutter und Arzt stimmt ist man zufrieden mit den Entscheidungen. Gruß Birgit


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HUhu also: ich bin lehrerin in bawü, hier ist es SO: Schulpflichtige kinder werden zum test inj die schule eingeladen. Außerdem findet gleichzeitig von einem Amtsarzt eine untersuchung in der schule statt. hier wird auch die vorgeschichte gecheckt. kann also auch sein, dass es da rückfragen beim kidnerarzt gibt, ist aber sehr selten. SOllte einer oder eben beide untersuchungen nciht erfolgsversprechedn sein, guckt der schulleiter sich das kind auch noch an. SOLLTe es dann als förderschulkind eingestuft werden entwscheiden dennoch die Eltern ob sie dies wirklich machen oder nicht...hängt ja oft auch davon ab, WO überhaupt die Förderschule ist!!! Bei uns wären das 40 km fahrt für eienn erstklässler..da hält viele davon ab, die empfehlung anzunehmen... Ich würde die bedenken deines arztes schon ernst nehmen, aber auch echt mal nen anderen aufsuchen. !! LG EHnni


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Hallo Vici, mein Jüngster ist entwicklungsverzögert. Wir gehen regelmäßig zur Krankengymnastik und der Therapeut empfahl uns Babymassage, Schwimmen, Sport und Krabbelgruppe (letzteres habt ihr ja mit dem KiGa). Er meinte natürlich nicht alles zusammen. Sondern nur etwas davon zusätzlich zu den tägl. Übungen. Vielleicht würde das bei euch auch was bringen? Geht mit eurem Sohn zum Kinderturnen (keine einseitige Sportart, ist in dem Alter absolut nix) Oder vielleicht zum Kindertanzen. Sportvereine bieten so etwas an, ist auch billiger als div. Spezialkurse. LG, Etain