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Verlustangst?

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Hallo, unsere Tochter ist 5 1/2 jahre alt und sehr sensibel und zurückhaltend. Sie ist immer superstolz wenn sie was gepackt hat und dann gelobt wird. Letztens wollte sie von meinem Laden aus nachhause laufen (das erstemal alleine!). das sind ca. 300 m immer geradeaus im Wohngebiet. Mein Mann ist ihr entgegengelaufen. Ich habe ihr dann allerdings wohl unbeabsichtigt Angst gemacht, weil ich sie nicht nur darauf hingewiesen habe, auf dem Bürgersteig zu laufen, sondern dass auch fremde Menschen sie ansprechen könnten und sie dann nicht darauf reagieren sollte. Sie zog vondannen und kam 1 Minute später aufgelöst zurück und erzählte mir weinend, dass da einer läuft. Das war dann auch noch ihr Papa, der ihr entgegenkam. Seitdem läßt sie mich nicht mehr los. Wenn ich zuhause nicht gleich antworte, wenn sie mich ruft, wird sie panisch. Heute ist z.B. bei einer Freundin, bei der sie immer total gerne ist. Heute morgen fing es schon an, dass sie bedenken geäußert hat, weil sie mit ihrer Freundin und deren Mutter noch den Bruder in der Schule abholen werden und sie dann mit ihrer Freundin alleine im Auto warten müsste. Davor hat sie jetzt auf einmal Angst. Vor einem viertel Jahr konnte ich problemlos vorm Bäcker parken und sie hat 2 Minuten im Auto gewartet, jetzt wäre dies undenkbar. Ich weiß nicht, wie ich sie stärken kann. :-( Habt Ihr einen oder mehrere Tips für mich? Danke und Gruss, Kerstin


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Da hat sie wohl sicher Deine Angst gespürt und reagiert jetzt (unbewußt) panisch darauf. Wahrscheinlich ist es das Beste, jetzt erst mal alles ganz ruhig anzugehen, und sie zu nix zu zwingen. Laß sie erst mal in Ruhe, und wenn dann keine panischen Reaktionen mehr kommen, laß sie wieder langsam Wege alleine gehen ect.


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Danke für Deine Antwort. Ich versuche wirklich "es" nicht zum Thema zu machen. Luisa sorgt aber täglich dafür! Sie ist morgen auf einen Kindergeb. eingeladen, wo nur ihre besten Freundinnen hingehen. Eigentlich ein grund zum Freuen, meint man! Sie aber weint und sagt, sie hat Angst hinzugehen. Die Mutter des Geburtstagskindes könnte sie ja alleinelassen. Wenn sie wirklich hingehen muss, wird sie nur bei Heike (die Mutter) sein und ihr helfen, während die anderen Kinder spielen. Ist das nicht schlimm? ´Luisa sagt u.a. auch, sie würde mich dann vermissen und will bei mir sein! Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Soll ich nachgeben und sie zuhause lassen? Oder soll ich sie zu ihrem Glück "zwingen" und nicht locker lassen. Ach, Kindererziehung ist schon ganz schön schwer, oder? ;-)


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Hallo Kerstin, ich habe hier auch so einen Fall;0) Unsere Tochter (5J) hat Angst vor allem neuen, unbekannten. Und sie verhält sich in vielem so wie Du Deine Tochter beschreibst. Sie würde gerne alleine in den KiGa gehen, traut sich aber nicht so weit, daher gehen wir das Ganze Stückchenweise an, dh erst ging sie mit Freunden die wir vor der KiGa Tür trafen alleine hoch, jetzt mal von weiter weg (wenn man sich mal trifft) und als nächstes gehen wir an das sie alleine die Treppenstufen zum KiGa hoch geht und dann auch rein. Dann werden ich sie noch über die Strasse bringen und irgendwann geht sie vieleicht mal ganz alleine. Ich achte immer darauf alles langsam mit ihr anzugehen da Überfallen keinen Zweckk hat bei ihr. Und wenn dann eine neue Stufe vor uns liegt kann ich sie bestärken: Aber schau mal, das hast Du doch auch geschafft... Ich würde mit der Mutter der Freundin reden. Wenn zB ein Kind bei meinen Töchtern ist aber ständig bei mir rumhängt nehme ich mir die Zeit gehe mit ins Kinderzimmer, spiele in bißchen um mich dann, wenn alles läuft, zurückzuziehen. Klar werde ich immer wieder gerufen, aber ich gehe dann immer wieder hin unnd schaue und sage dann aber auch: Hört mal ich geh mal in die küche, dieses und jenes machen... Ansonsten würde ich an Deiner stelle noch mal das gespräch mit Deiner tochter suchen. Ihr klar machen das Du überbesorgt reagiert hast, das es Dir leid tut das Du ihr solche Angst gemacht hast. Du wüßtest doch das Du dich auf sie verlassen kannst... Und dann würde ich erstmal sie zur Ruhe kommen lassen. Und wenn Du gemerkt hast sie ist wieder ruhig und mutig...DANN kannst Du mit dem thema Böse Menschen nochmal behutsam anfangen. Auf jeden fall solltest Du dich mal mit ihr zusammensetzen und sie fragen was in ihr vorgeht und es dann ganz behutsam aufklären. Ich glaube du bist bei dem gespräch einfach mitder Tür ins Haus gefallen. lG bine


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Hallo Bine, ja, ich versuche schon seit tagen mit ihr zu reden und herauszufinden, was in ihr vorgeht. ich habe mich heute morgen, als sie nach dem aufstehen schon wieder tränen in den augen hatte und sagte: "heute ist laura's geburtstag", dazu durchgerungen, ihr nachzugeben. wir gehen zusammen hin, geben das geschenk ab, Luisa sagt, warum sie nicht bleiben will und dann haben wir vor, wieder heimzugehen. vielleicht will sie auch bleiben...was ich zwar nicht glaube, aber doch hoffe! wir werden sehen...ich berichte hier auf jeden Fall, wie es ausgegangen ist. bis dahin - viele grüsse, kerstin


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So, sie ist heute nicht beim Geburtstag geblieben. Sie tat mir so leid. Ich hab das gefühl, sie steht sich selbst im weg. Was außerdem momentan noch auffällig ist, ist dass sie oft denkt, ich würde mich verfahren. Heute hat sie bei uns im Ort panisch geschrieen, weil sie dachte, wir hätten uns verlaufen. Nur weil es mal ein anderer Weg war als sonst. Sie hat mir aber vor kurzem erzählt, dass sie einen schlimmen Traum hatte, wo wir nicht mehr nachhause gefunden hätten. Gruss, Kerstin