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Übernachten??? (lang geworden)

Übernachten??? (lang geworden)

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Hallo, brauche mal Euren Rat. Lukas ist nun etwas über 4 Jahre alt. Nachts ist er noch nicht trocken. tagsüber ist noch nie eine Panne passiert. Ansonsten ist er sehr pflegeleicht, hört (meistens), kann sich benehmen, zumindest bei anderen *gg und hat gute Manieren. Zankt nicht, obwohl er schon gern mal seinen Willen mit Dickkopf durchsetzt. Seit einem Jahr geht er in die kiTa. Ein paar freundschaften haben sich heraus kristallisiert. Nun geht es plötzlich rund mit bei anderen übernachten. Die Mutter eines kleinen Mädchens fördert das sehr. Als Lukas mal einen Nachmittag dort war, rief sie mich abends an, Lukas solle dort übernachten. Nun hatten sie ihn schon "geimpft". Da wollte ich nicht nein sagen. Fand das aber sehr Überfallmäßig. Irgendwie ist das auch nicht so mein Ding, ihn woanders zu lassen. er selber hat damit wenig Probleme. Ich finde er ist noch etwas zu jung. Außerdem kann und möchte ich das auch noch nicht im Gegenzug. Ich habe noch ein Baby von 3,5 Monaten und bin allein erziehend. da ist es mir echt zuviel, wenn noch ein Kind über nacht bleibt. Wie seht Ihr das? LG Anke


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hallo wenn er selbst will dann würd ich ihn lassen, auch wenns mutterherz blutet.... du müsstest nur verabreden was passiert wenn er abends doch nach hause will, also das er dir gebracht wird damit du mit dem baby nciht los mußt. wenn dir die gegeneinladung im moment zuviel ist dann sag das das warten muß bis das baby älter ist, aber ich hab die erfahrung gemacht das es eher weniger arbeit ist wenn noch ein kind da ist weil dias große kind ablenkung und gesellschaft hat wenn du was mit dem baby macht. bettfein machen die sich doch allein und ne scheibe brot mehr zum abendessen ist schnell geschmiert daniela


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Hallo Meinte Tochter ist auch 4 und wir hatten schon mehrmals einen Übernachtungsgast. (Gerade letzte Nacht wieder :-)) Also ehrlich, das ist weniger Arbeit, als wenn sie keinen hat. Alles ist mit einem Dauernkichern versehen, also klappt auch Zähneputzen & co. total reibungslos, weil alles zu zweit mehr Spaß macht. Sie schläft dann ganz easy ein (aber natürlich 1-2 Std. später, weil im Bett weiter gekichert wird....) Arbeit macht das eigentlich gar nicht. Auch keinen Aufwand. Wir haben noch die alte 70x140 Kinderbettmatraze, die lege ich einfach neben die große und dann haben sie sozusagen ein Doppelbett.... Meine Tochter war aber auch noch nie woanders, weil sie halt ein kleiner Angsthase ist. Das war auch noch nie ein Problem, das verstehen nette Eltern eigentlich. Ich würd das machen, wie das Kind das möchte, in dem Alter fängt das auch meistens an. Also locker bleiben und sich freuen, mal nur ein Kind am Abend zu haben Viel Spaß,Vio


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Hallo Bikermouse, ich kann es voll und ganz verstehen, dass du deinen Sohn des nachts lieber zuhause hättest. Wenn es dir rein gefühlsmäßig einfach lieber ist, dass dein Sohn bei dir zuhause übernachtet in diesem Alter, dann solltest du das einfach klar sagen und ihn nicht woanders übernachten lassen. Man wird deine Meinung schon akzeptieren, auch wenn die Mehrzahl der Leute das heutzutage anders sieht und man dann immer gerne als "Glucke" hingestellt wird. Ich kann deine Meinung gut verstehen, ich sehe das nämlich genauso wie du. Meine Tochter hat das erste Mal mit knapp 5 Jahren wirklich woanders (wenn man Übernachtungen bei Oma mal außen vorläßt, was für micht nicht "woanders" ist) ohne mich übernachtet, und das war bei ihrer langjährigen Kita-Erzieherin. Die Erzieherin hat mich lange vorher darauf angegesprochen und erst wolte ich es nicht, sie hat mich regelrecht bearbeitet. Da sie mein absolutes Vertrauen genießt, habe ich hinterher doch nachgegeben, weil meine Tochter auch so gerne ihre Katzen kennen lernen wollte. Trotzdem ist es mir absolut nicht leichtgefallen, sie dort übernachten zu lassen (was 100%ig nicht an der Person der Erzieherin lag, sie war ja in der Kita schon seit Jahren mit meiner Tochter zusammen und genießt wie gesagt mein Vertrauen). Und ich bin total unruhig gewesen in dieser Nacht, in der sie weg war und ich war heilfroh, als ich sie am anderen Tag endlich wieder abholen durfte (und der Tag war echt lang für mich, denn sie hatten noch einen Ausflug zum Zoo gemacht). Die nächste (und bis jetzt letzte) Woanders-Alleine-Übernachtung meiner Tochter war dann die Abschlussveranstaltung für die Vorschulkinder im Sommer dieses Jahres in ihrer Kita. Dieses Highlight ihrer Kita-Laufbahn wollte ich ihr natürlich nicht nehmen, und da hatte ich persönlich auch kein "Problem" mit. Das wars aber auch an Übernachtungen alleine woanders für sie bis jetzt, und sie ist jetzt immerhin schon 6,5 Jahre alt. Dieses "Bei Freunden übernachten" mag ich persönlich überhaupt nicht, und ich würde es auch ehrlich gesagt nicht als so angenehm empfinden, wenn andere Kinder ohne besondern Anlaß bei uns übernachten würden. Ein besonderer Anlaß wäre beispielsweise eine Notsituation - z. B. die Mutter des anderen Kindes muss ins Krankenhaus - dann würde ich meine Hilfe schon anbieten. Aber "nur so" möchte ich das grundsätzlich nicht und das sage ich auch jedem, der mir mit dem Thema kommt. Keine Chance bei mir! Natürlich hat meiner Tochter die Übernachtung bei der Erzieherin damals (und auch die in der Kita) einen Höllenspaß gemacht und sie hat mich keinen Augenblick vermisst. Aber warum sollte ich sie dauernd ohne zwingenden Grund woandes übernachten lassen, wenn MIR das keinen Spaß macht? Früher gab es das auch nicht, dass man dauernd irgendwo anders übernachtete, und das hat unserer Generation auch nicht geschadet oder uns in unserer Entwicklung irgendwie benachteiligt. Zumindest gab es das nicht in diesem Alter, ich war so 13, 14 Jahre alt, als das anfing, dass ich mal - großes Abenteuer und riesengroße Ausnahme - bei Freundinnen aus meiner Klasse übernachten durfte. Manche Sachen sollte man sich einfach auch mal für später aufheben, finde ich. Viele Grüße Sylvia


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Hallo, mit vier finde ich das überhaupt kein Problem, wenn das KInd selber das will (und natürlich, wenn man die Eltern des andern Kindes so weit kennt, dass man weiß, dass das gut läuft da, das hätte ich bei uns aber bei fast allen Eltern in der Kita so gesehen). Ich finde es im Gegenteil sehr schädlich, so was gegen den Willen des Kindes zu verbieten, das gehört einfach zum Selbstständigwerden dazu. Gruß, Renate


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Hallo! Also ich muss auch sagen: Wenn das Kind es WILL, dann würde ich es auch lassen!!! Ob ich das will, muss dann mal hinten anstehen (vorausgesetzt natürlich ich habe zu der Familie, bei der sie übernachtet Vertrauen!). Das gehört für mich zum natürlichen Loslass- und Abnabelungsprozess dazu. Der fällt ja oft genug den Kindern leichter als den Mamas - aber da müssen dann eben WIR durch. Nicht nur die Kleinen müssen sich weiterentwickeln, sondern auch wir Mamas. Franziska war das erstemal mit 3 Jahren bei ihrer Kiga-Freundin über Nacht. Seitdem insgesamt dreimal. Einmal bei der Nachbarin, naja und bei meinen Eltern soweso regelmäßig - das macht SIE dann mit ihnen aus, nicht ich. Mann, es macht ihr riesig Spaß! Sie hatte noch kein einziges Mal Heimweh sondern freut sich jedesmal wie ein kleiner Schneekönig, wenn so eine Aktion ansteht. Einmal hatten wir bisher auch ein Übernachtungskind hier. Das war auch toll für die zwei Mäuse. Ich finde, dass sind superschöne Erfahrungen in der Kindheit (Erfahrungen, die ich übrigens aus meiner Generation sehr wohl schon kenne, auch bei kleineren Kindern - wir haben das geliebt!) - wenn ich ihr so einfach so schöne Kindheitserinnerungen vermitteln kann - ja mei, dann nehme ich mein Herz in die Hand, schlucke zweimal trocken und sage: "Viel Spaß, mein Spatz!" - Liebe Grüße Anja PS: Übrigens ist es doch überhaupt kein Problem vorher klarzustellen: Wenn er mag kann er bei der Familie übernachten - aber sie müssen sich drauf einstellen, dass nächtliche Gegenbesuche im Moment nicht drin sind. Dann ist das geklärt und das wird auch sicherlich jeder verstehen!


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... lese ich hier immer in diesem Zusammenhang. Das erstaunt mich doch sehr! Da kann ich mir doch folgende Frage nicht verkneifen: Dürfen eure Kinder eigentich immer alles, was sie wollen? Ich finde, ein Kind kann es durchaus lernen, zu akzeptieren, dass eben nicht immer alles nach seinem eigenen Willen läuft, sondern das die Eltern in manchen Dingen einfach die Entscheidung treffen, ob ja oder nein. Oder ob das vielleicht später mal in ein paar Jahren (wenn die Kinder älter sind) durchaus o.k. sein kann, aber jetzt halt noch nicht. Und Kinder können die Entscheidung der Eltern auch dann akzeptieren, wenn es nicht um rein materielle Entscheidungen (alles haben wollen heißt ja auch nicht, alles zu bekommen - das kostet ja schließlich auch Geld und wird wahrscheinlich von den allermeisten Eltern auch nicht einfach so hingenommen) oder um die Abwendung von unmittelbaren Gefahren vom Kind geht. Manche Dinge machen manche Leute eben nicht und möchten diese Werte und Gepflogenheiten auch ihren noch relativ jungen Kindern vermitteln. Sind wir Eltern nicht dazu da, das Verhalten und die Gewohnheiten unserer Kinder in die Bahnen zu lenken (oder dies zumindest zu versuchen), die wir selber als richtig empfinden? Ist das nicht Erziehung? Was unsere Kinder später, wenn sie älter (oder erwachsen) sind, selber mal machen, ist ja wieder eine ganz andere Sache. Das entscheidet sowieso jeder junge Mensch selber und das liegt auch nicht immer mehr im Einflußbereich der Eltern. Ehrlich gesagt: Wo kämen wir denn hin, wenn die Kinder immer das dürften, was sie gerne wollten? Nur mal so als Denkanstoß ... ;-) Schöne Grüße Sylvia