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Tochter 4 und extrem auffällig

Tochter 4 und extrem auffällig

sabse1904

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Hallo zusammen, Meine Tochter 4 geht in den Kindergarten seit sie von Krippe in den Kindergarten gewechselt hat fing das Drama an Meine Tochter weint sehr viel, im Kindergarten besonders in den Übergänge, sie liegt meist zusammen gekauert auf dem Boden, völlig überfordert, gestresst inzwischen wird sie zu dem auch aggressiv dabei. Die Erziehern berichten, inzwischen an ihre Grenzen zu kommen, da meine Tochter dann auch niemand an sich ran lässt. Wir sind inzwischen in einer psychomotorik Gruppe einmal die Woche, wo von gleichen Probleme gesprochen wurde. Bei einem runden Tisch, sagte mir die Kita Leitung, und Erzieherin das sie sich die Betreuung nur noch mit einer eingliederungshilfe vorstellen können, da es anders nicht zu bewältigen sei. Wenn meine Tochter unter der Woche, im Kindergarten ist, und heim kommt ist sie oft sehr viel am weinen, und fängt an wegen jeder Kleinigkeit zu weinen und zu diskutieren, ich versuche die Zeit so gut es geht zu überbrücken, und auf sie einzugehen, aber sie lässt niemand an sich ran. Wir sind ab März in einer ambulante Klinik die eine ausführliche diagnostik erstellen soll. Wenn Sie mal einige Tage nur zuhause ist, wird sie deutlich ruhiger, und scheint nicht ganz so gestresst zu sein, dennoch ist sie ein Reiz offenes Kind, und sehr sensibel ihr tagesablauf darf aktuell nicht verändert werden, da sie darauf extrem reagiert, und dann wieder überfordert ist Natürlich ist das alles sehr anstrengend, und ich erhoffe mir mit einer diagnostik Klarheit zu schaffen. Würde gerne wissen gibt es jemand hier der ähnliches durch macht, und mir berichten kann wie es besser werden kann? Leider aufgrund Quarantäne mussten wir den Termin in der Klinik verschieben und haben erst am 9.3 einen neuen termin.


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von sabse1904

Oh, das kenne ich auch noch gut. Mein Sohn ist auch so ein reizoffenes Kind, mit zusätzlichen Problemen. Er war super gerne im (integrativen) Kindergarten. Die Erzieherinnen waren dort sehr aufgeschlossen und es wurde stets auf die einzelnen Kinder geguckt und geschaut, was diese gerade brauchen. Offenes Konzept, so dass die Kinder sich relativ frei beschäftigen konnten. Auch haben sie sich auf die Fahne geschrieben, dass ein "Nein" von den Kindern nicht übergangen werden darf. Im Kindergarten haben sie viel mit Bildern gearbeitet (zb Tagesplan, "Stopp-Schild") oder auch mit Sanduhren (wenn es zb darum ging, dass die Kinder sich abwechseln sollen) und auch Gebärden. Zusätzlich bekam er dort Frühförderung, Ergo und Logo. Alles schick im Vormittag eingebaut, so dass er die Förderung gar nicht richtig wahrnahm. :-) Der Kindergarten kam bis auf wenige Zwischenfälle gut mit ihm zurecht, aber es war natürlich dennoch sehr anstrengend für ihn, von daher war er auch nur "die Kernzeit" dort, das waren glaube ich 20h pro Woche. Nach dem Kindergarten habe ich meistens zugesehen, dass wir schnell nach Hause kommen, ohne Umwege, damit er Abschalten kann. Den restlichen Tag haben wir dann "nichts" gemacht, da jeder weitere Reiz, den Bogen überspannt hätte. Mit 6 Jahren fing es an, dass wir nachmittags auch mal zum Spielplatz konnten, oder eine Spielverabredung gut klappte. Aber mehr dann auch nicht und nach jedem "Happening" ein Tag "Pause". Inzwischen ist er fast 9 Jahre alt und besucht die 2. Klasse. Er hat eine Schulbegleitung, die ihm hilft und seine Aufmerksamkeit regelmäßig wieder auf den Stoff lenkt. Eine wirkliche Diagnose haben wir allerdings immer noch nicht, dafür aber viele Meinungen. Vieles ist immer noch nicht mit ihm möglich. Ein Gang durch ein Geschäft zum Beispiel. Die totale Reizüberflutung. In der Woche achte ich immer noch darauf, dass er genug "Leerlauf" hat, auch wenn ihm das nicht immer passt. Alles in allem wird es aber mit jedem Jahr etwas besser.


sabse1904

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Krass ich hoffe das wir ne Diagnose bekommen wegen der eingliederungshilfe die dringend benötigt wird sonst könnte ich ihr platz im Kindergarten verlieren weil Kita Leitung und Erzieherinnen darauf bestehen es ist wirklich alles ein Kampf derzeit und ich kann ihr einfach nicht helfen dabei das es besser wird