Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, gebt ihr euren Kindern schon Taschengeld? Wenn ja, wie viel? Der Gedanke kam mir vor ein paar Tagen, als ein Bekannter erzählte, dass seine Tochter (4,5 J. - genau so alt wie meine) Taschengeld bekäme (wohl unter anderem auch, weil der 6-jährige Bruder Geld bekommt). Unsere Tochter hat bei Gelegenheit schon mal Geld bekommen, so dass sie jetzt rund 10 Euro hat. Wenn sie extra Wünsche hat, muss sie halt selbst bezahlen (aber das will sie ja dann auch nicht, also bleiben die schönen Baby-Born-Klamotten im Supermarktregal *gg*). Auch hat sie ja noch keine wirkliche Ahnung, wie viel 10 Euro sind bzw. nur 1 Euro usw. Ich versuche ihr zwar schon mal zu erklären, wie viel was wert ist (z.B. "das kostet 12 Euro - so viel hast du nicht" oder "das kostet 5 Euro, da kannst du dir zwei STück von kaufen und du hast kein Geld mehr"). Ob das aber so richtig ist? Deswegen frage ich mich grad: Macht Taschengeld in dem Alter schon Sinn? (z.B. 50 ct pro Woche) Und: Macht es Sinn, Kinder mit Geldstrafen zu bestrafen? Jessie hat grad eine Phase, in der sie gerne "Scheiß-Kacka-Arsch" sagt und damit dann einen von uns meint. Oder sie reimt irgendwas mit diesen Wörtern, was neulich echt peinlich war, weil es einige Mütter mitbekommen haben (deren Kinder das natürlich direkt nachplapperten). Alles Reden hilft da grad rein gar nix. Ignorieren? Da kam uns der Gedanke, ob man sie für jedes gesagte Schimpfwort (der schlimmen Kategorie und kein gefluchtes "Scheiße", wobei sie uns in solchen Fällen ja sogar mit "Scheibenkleister" korrigiert) geldtechnisch drankriegen könnte? Würde das was bringen? Puh, ich hoffe, das war verständlich geschwafelt. Es ist noch so früh am Morgen... LG Jutta
Hallo Jayjay, ich denke weder das eine noch das andere ist sinnvoll. Einigermaßen mit dem Wert des Geldes lernen umzugehen können Kinder sowieso erst im Schulalter. Taschengeld im Alter deiner Tochter finde ich noch viel zu früh. Es gibt ja so schöne "Richttabellen" wo die Summe des Taschengeldes für Kinder als Richtlinie für Eltern nach alter gestaffelt ist. Dort fängt man auch erst mit frühestens 6 Jahen an ans Taschengeld zu denken. Das Kind mit Geldstrafen von Schimpfwörtern abhalten wird zum einen nicht klappen, zum anderen finde ich es auch nicht besonders Sinnvoll!! Meine Kinder bekommen z.B. auch Geldstrafen allerdings nur wenn das auch was damit zu tun hat. Meine Tochter z.B. hat im Sommer 7 Tage nach dem Geburtstag ihres Bruders das Fischer Price Rennauto was er bekommen hat kaputt gemacht. Es war nagelneu und hatte 40€ gekostet. Ich war ziemlich sauer, denn wie gesagt es war gerade mal 7 Tage alt. Dafür musste sie bei ihrem Bruder bezahlen und zwar nicht wenig. Sie musste die hälfte des Neupreises(also 20€ bei ihm abzahlen). Sie hatte ca 5€ in ihrem Spartopf, zur Einschulung, die ca 3 Wochen später war, hat sie ebenfals Geld bekommen das sie abgeben musste. Sie musste ihr Taschengeld was sie seit Schulbeginn bekommt(0,50€ pro Woche) bei ihrem Bruder abgeben und musste sich so mühsam vorarbeiten. Aber dem Kind Geld wegnehmen für Schimpfwörter..... Aus welchem Grund? Wie willst du das logisch begründen? Kinder müssen den Sinn ihrer Strafen verstehen können, sie müssen im zusammenhang mit dem "Verstoß" stehen. Was gegen die Schimpfwörter hilft: 1. erkläre deiner Tochter was z.B. Scheiß-Kaka-Arsch bedeutet. Frag sie ob sie es mögen würde wenn sie jemand so nennen würde ob sie es toll finden würde. Sie wird sicher mit "nein" antworten. Sag ihr das du das auch nicht möchtest(sollte sie doch ja sagen sag ihr das du das aber nicht magst das du da ganz traurig wirst und das dich das verletzt). Bitte sie das Wort nicht mehr zu sagen. Sagt sie es trotzdem, ignoriere es und reagiere gar nicht auf sie, auch unmittelbar danach nicht wenn sie etwas von Dir möchte. Erkläre ihr dann das du nicht mit ihr Reden wirst solange sie nicht aufhört dich als Scheiß kaka arsch zu bezeichnen, weil Dir das eben weh tut und du dann nicht bereit bist mit ihr zu sprechen. Mit ignoranz(dem worten gegenüber, nicht den Kindern gegenüber) kann man bei Kindern eine Menge erreichen. Liebe Grüße Ramona
Hallo Jutta, unser Kleiner, jetzt 5, bekommt noch kein Taschengeld und ich sehe auch noch keinen Sinn darin. Er hat auch noch keinen weiteren Bezug zum Geld und benötigt auch keins! Natürlich drückt ihm die Oma auch mal ein paar Euro in die Hand, was er auch ganz toll findet, die in seine Sparbüchse zu stecken, aber das war es auch schon. Ab und an lasse ich ihn davon auch etwas kaufen, um ihn da ein wenig ranzuführen und ihm das Gefühl zu lassen, dass er das von SEINEM Geld bezahlt hat. Aber sonst? Nein, Taschengeld lehne ich noch ab. Die Schimpfwörter? Hmm, bestrafen nützt da meiner Meinung da nichts. Fabian rückt auch immer mit diversen Wörtern an, bei denen er mir aber immer gleich erklärt, wie furchtbar er sie findet *ggg*. Nachdem wir eine etwas heftigere Phase diesbezüglich durchgemacht hat und er seine "Kenntnisse" auch bei Fremden und Nachbarn angewandt hat *schäm*, habe ich ein ernstes Gespräch mit ihm geführt und erklärt, dass wir SO NICHT sprechen, ihm das auch nicht gefällt, wenn ihn jemand z. B. Blödmann nennt. Das hat er kapiert und es reicht mittlerweile ein strafender Blick, dann entschuldigt er sich gleich und reisst sich zusammen. Er gehört aber insgesamt zur harmloseren Sorte. Was ich da z. T. im KiGa höre, da schlackern mir die Ohren! Ansonsten soll ja ignorieren helfen, damit sie den Spass daran verlieren, Mama auf die Palme zu bringen... LG, Vera
Hallo ich würde auch so reagieren, und sie inorieren. wenn sie ein schlimmes Wort sagt. Ihr sagen, bei uns reden wir nicht so, weil das verletzt. Als meine Tochter mal so was sagte sagte ich: Ich will dir das beibringen, und sage es dir weil ich die Lieb hab, und du mir zu Wertvoll bist, denn du bist mir nicht egal, was du als Kind lernst, musst du als Erwachsener nicht mehr lernen.Und das ist mir wichtig! Wenn wir irgend wo zusammen weg sind , und wir hören das, sage Ich Ihr, puhaa ist der aber unfeundlcih und gar nicht nett.. schlimm wenn ein Erwachsener so redet, das ist weil er das , als Kind KInd nicht gelernt hat! Sollte sie es doch tun, dann sage Ihr, ich rede erst wieder mit dir, wenn du weisst das man scheiss kacke und so nicht sagt.
Ich gebe meinen Kindern mit Schuleintritt Taschengeld. Mein Sohn bekommt relativ wenig, da er doch noch sehr viel von uns bekommt, schon alleine deswegen, weil sein kleiner Bruder kein Taschengeld bekommt und wir ihm immer noch z.B auch Süßes kaufen, da bekommt der große dann auch das von uns. Ich habe mal folgende Empfehlung bekommen: Altersgrenzen Taschengeldempfehlungen bis 6 Jahre 0,50 - 1,00 EURO pro Woche 7 - 8 Jahre 1,50 - 2,60 EURO pro Woche 9 - 10 Jahre 2,00 - 3,60 EURO pro Woche 11 - 12 Jahre 3,00 - 4,60 EURO pro Woche 13 - 14 Jahre 4,00 - 5,60 EURO pro Woche 15 - 16 Jahre 22,00 - 33,50 EURO pro Monat 17 - 18 Jahre 30,70 - 51,50 EURO pro Monat Bestraft habe ich meinen großen auch schon mit 5cent abzug vom Taschengeld (er bekommt die 50 cent) weil er ständig Ausdrücke gesagt hat - nach 1 woche wars vorbei als er nurn och 30cent bekam. Bei schulkindern ist das O.K. Bei kleinen nicht, da ist es viel Sinnvoller mit Striche, Smile o.ä. zu arbeiten für Böse Worte und fürs Liebsein. Wenn 10 Striche o.ä. zusammengekommen sind, dann gibt es z.B. 1 Tag keine Süßigkeiten oder Fernsehverbot oder was auch immer. Bei 10 Strichen fürs Liebsein gibt es eine Kleine zusatzüberraschung, z.B. etwas ganz besonders Süßes, was es sonst nicht gibt. Hilft in dem Alter viel mehr. Hoffe ich konnte dir auch helfen. Gruß Birgit
Hallo, Pädagogen geben hier zwei Tipps: Erstens sollten Kinder erst ab sechs Jahren ein regelmäßiges Taschengeld bekommen, weil sie erst dann in kleinem Maße rechnen lernen und eine gewisse Vorstellung vom Geld entwickeln können. Zweitens darf niemals durch Taschengeld-Entzug bestraft werden. Das Taschengeld muss verlässlich ausgezahlt werden, auch wenn etwas verbrochen wurde. Erwachsene bekommen ja auch monatlich ihren Lohn, auch wenn sie im Büro-Alltag mal Fehler machen. Etwas anderes ist, es wenn etwas Teures absichtlich (!) kaputtgemacht wurde. Dann kann man das Kind an den Kosten beteiligen, damit es lernt, das Geld auch den Eltern nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und man daher vorsichtig mit Gegenständen umgehen muss. Wenn Du zum einen jetzt schon Taschengeld zahlst UND auch noch über das Geld Strafen verhängen willst, kann dies das Kind erstens total verwirren (was is'n überhaupt Geld? Und warum soll es schlimm sein, wenn's mal wegfällt?) und zweitens bekommt Geld ein überdimensional großes Gewicht und eine übermäßige Bedeutung. So zieht man sich kleine Kapitalisten heran, die denken, Geld sei das Maß absolut aller Dinge, auch in zwischenmenschlichen Beziehungen (Strafe...). Ich würde die Sache mit dem Taschengeld momentan eher spielerisch handhaben, wie Du es ja auch machst. Aber auch, wenn Du später regelmäßig Taschengeld auszahlst, darf das Kind hiermit nicht erpresst werden. Grüßle, Bonnie
Okay, das war wohl eindeutig. Das mit dem Taschengeld würde ich eigentlich auch so machen, aber - wie geschrieben - ich hab´s schon anders gehört und dachte, dass das vielleicht normal wäre mittlerweile. Tja, und das mit den Ausdrücken - da werd ich wohl mal mein Nervenkostüm etwas aufrüsten müssen *g* - vielleicht hilft ja der eine oder andere Tipp hier. Danke auch. Gruß Jutta
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