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städige fragen über denn tot

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hallo, ich habe einen sohn (im märz 5 jahre)der beschäftigt sich seit ein paar wochen ständig mit dem tot.er stellt mir ständig alle möglichen fragen,wann ich denn sterbe und das er nicht alleine sein möchte und das ich ihm fehle werde.sobald wir an einem friedhof vorbei fahren,fängt er an zu fagen:warum meine eltern noch nicht tot sind?sie währen doch schon so alt.meistens weiß ich dann irgendwann keine antwort mehr.er ist doch noch so klein.warum beschäftigt er sich denn ständig damit.ich weiß auch nicht wie er auf diese gedanken kommt,da in unserem umkreis keiner gestorben ist.oder ist das normal in dem alter?machen das eure kinder auch?währe nett wenn ihr mir helfen könntet,wie ich damit umgehen soll. lg nicole


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Lisa (4,5) macht auch ständig solche Bemerkungen. Wann ich tot bin und sie bekommt dann alle meine Sachen. Ich denke, sie realisieren es noch nicht wirklich was "tot sein" wirklich bedeutet. Es ist viel. faszinierend, weil sie es nicht kennen und es was neues ist. Bei uns ist übrigens auch niemand gestorben. Ich beantworte ganz sachlich ihre Fragen, sage, dass ich noch lange nicht sterbe (manchmal denke ich, darauf wartet sie schon, weil sie mein Gewand haben will *ggg*). Und dass jeder irgendwann sterben muss, meistens wenn man ganz alt ist, und dass man dann in den Himmel kommt. Tote Insekten sieht sie öfters und sie ist ganz froh, dass die Fliegen und Wespen jetzt alle tot sind (sie wurde von einer Wespe gestochen). Ich denke, das ist normal und irgendwie bin ich froh, dann ist es viel. nicht so ein Schock wenn wirklich mal jemand stirbt (z.b. ein Verwandter). Und sie wissen schon etwas darüber Bescheid. lg max


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Das ist glaube ich ganz normal, bei uns gab es da mal eine Phase mit 3 Jahren nachdem wir eine tote Maus gesehen hatten. Als Urs 4 war starb mein Schwiegervater und da wurde natürlich auch sehr viel gefragt, auch wann dann halt meine Eltern sterben oder ich. Ich beantworte die Fragen sehr sachlich, dass jeder irgendwann stirbt und dann begraben wird und wieder zu Erde wird, dass das auch gar nicht anders sein kann, da ja auch immer Kinder geboren werden. Beunruhigen tut ihn das nicht glaube ich, er findet es halt nur interessant. Gruß, Renate


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Hallo Nicole, es ist völlig normal, dass sich die Kinder in diesem Alter mit dem Thema Tod beschäftigen. Meine Tochter ist fast fünf und tut das zur Zeit auch. Es muss niemand in der Umgebung gestorben sein, die Kinder bekommen auch indirekt (durch Berichte von anderen Kiga-Kindern über gestorbene Haustiere, aber auch tote Großeltern, durch Fernsehfilme etc.) mit, dass Tiere und Menschen eines Tages sterben. Das ist für uns sehr unangenehm, weil wir das Thema ja am liebsten verdrängen. Kinder realisieren aber einfach in diesem Alter, dass der Tod eine Tatsache ist. Und das ist natürlich für sie erstmal ein Hammer, was ja normal ist. Sie überlegen dann natürlich, wie lange die Großeltern, Eltern und sie selbst wohl leben werden - logisch. Ich meine, man sollte diesen Fragen nicht ausweichen, sondern sie offen beantworten. Ich würde einem Fünfjährigen allerdings noch nicht die ganze Wahrheit sagen (dass jeder Mensch im Prinzip jederzeit sterben kann), sondern ihn ein bissel beruhigen und sagen, dass man eigentlich erst stirbt, wenn man alt ist. So dass er bei Dir keine Sorge zu haben braucht. Und dass auch die Großeltern noch nicht so alt und überdies ziemlich gesund sind, so dass auch sie hoffentlich noch lang leben werden. Das ist wichtig, weil er sich offenbar momentan hier verunsichert fühlt und Sorge hat. Ich mache das bei unserer Tochter auch so. Die ganze Wahrheit darüber, wie gefährdet das Leben ist und dass natürlich auch junge Menschen sterben können, hat noch etwas Zeit, meine ich. Diese Erkenntnis dämmert den Kindern noch früh genug. Übrigens gibt es ein schönes Buch zum Thema, das für Deinen Sohn sicher jetzt genau richtig wäre. Es heißt "Leb wohl, lieber Dachs" von Susan Varley (Annette Betz Verlag, ISBN 3 219 10283 2). Lies das soch mal mit ihm zusammen. Meiner Tochter (uns ist ein Meerschweinchen gestorben) hat außerdem auch sehr geholfen, dass ich ihr erzählt habe, wie gut es das Meerschweinchen im Himmel hat. Und dass man bei Tieren und Menschen nur den Körper in die Erde legt, dass die Seele aber in den Himmel fliegt, wo es sehr schön ist. Auch wenn man nicht sehr religiös ist, hilft dieses Bild den Kindern sehr und kann keinesfalls schaden. Meine Tochter erzählt jetzt immer, was für schöne, grüne Wiesen unser Meerschweinchen jetzt hat, und dass es neue Freunde gefunden hat dort. Sie weint trotzdem noch manchmal darüber, dass es gestorben ist. Ich glaube, wenn die Kinder beim Thema Tod weinen (so wie Dein Sohn bei den Friedhöfen), dann liegt es daran, dass sie zum ersten Mal ahnen, dass alles Leben eines Tages endet. Und dass dies in letzter Konsequenz auch ihr eigenes Leben betrifft. Und das ist etwas, dass natürlich Angst auslöst, wie bei jedem Erwachsenen auch. Liebe Grüße, Astrid


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das von Astrid genannte Buch "Leb wohl lieber Dachs" kann ich auch nur empfehlen, unser Sohn hat es bekommen, nachdem sein Opa gestorben ist. Wie Astrid machen wir es auch so, dass wir schon sagen, dass normalerweise nur alte Menschen sterben, aber er weiß natürlich sowieso, dass jüngere sterben, das geht an einem Fünfjährigen nicht vorbei. Was nach dem Tod geschieht, da sage ich ganz eindeutig, dass man dann tot ist und zu Erde wird und nur in der Erinnerung der anderen lebt (wie das ja auch bei dem Dachs ist, das finde ich gerade gut an dem Buch, dass da nicht von "Seele" oder irgendwas, was nach dem Tod weiterlebt, die Rede ist). Das ist meine feste Überzeugung und ich möchte meinem Sohn nicht erzählen, was ich für falsch und unsinnig halte. Aber das hängt natürlich auch vom persönlichen Glauben ab, ich glaube halt nicht an irgendein Weiterleben nach dem Tod und finde daher, dass ich es auch nicht verantworten kann, unserem Sohn so etwas zu erzählen. Gruß, Renate


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Hi, meine Tochter hatte letztes Jahr Weihnachten eine lange Phase mit diesem Thema. Ich habe ihr direkt auf die Fragen geantwortet, nur direkt auf die Fragen, nichts weiter. Ich habe ihr meine Sicht erzählt und ihr gesagt, dass es dazu verschiedene Sichtweisen gibt. Sie hat sich auch bei anderen Infos geholt. Wir haben dann besprochen, dass es etwas ist, was keiner weis, keiner wissen kann, dass es nur etwas ist, was man glauben kann oder nicht und dass sie sich ihre eigene Meinung dazu bilden muss. salsa


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vielen lieben dank für eure antworten.ich werde mir dieses buch,für meinen sohnemann holen und hoffe das es ihm weiter hilft. nochmals danke!!! lg nicole