Cora1122
Hallo. Unser 4 1/2 jähriger hat Probleme mit der Aussprache. Ihm fehlen einige Buchstaben. Er geht seit einem Jahr zur Logopädie, mit mäßigem Erfolg. Was mir jetzt auffällt ist, dass er den Buchstaben R einzeln aussprechen kann, in Verbindung mit einem Wort aber nicht. Also zb. sagt er r und dann Hutsche statt Rutsche. Ich werde die Logopädin auch noch darauf ansprechen, aber vielleicht kennt das ja jemand, oder hat Tipps, wie man da einwirken kann. Danke
es ist was anderes, ob in einer übesituation oder in der spontansprache laute gebildet werden können. die automatisierte übernahme in das spontane sprechen ist das schwierigste. da könntest du mit der logopädin absprechen, ob sie da schon dran arbeitet oder noch beim reinen, konzentrierten lauteüben ist. ansonsten kann man doch mit nem 5jährigen lustige sprachspiele machen, z.b. wo der anlaut immer "abgestottert" wird: kkkkkk - otze rrrrr-utsche und je pipi-kaka-lastiger, umso witziger vermutlich :-) LG
Da sagt er dann auch rrrrr - Hutsche
Das muss leider nicht unbedingt klappen,meine sagt dann Rrrrr-tutsche um eines deiner Beispiele aufzugreifen Bei uns hilft es mehr den Buchstaben zwar etwas separiert vom Wort dafür sehr deutlich vorzusprechen und sie spricht es dann nach, allerdings haben sich etliche Wörter auch einfach eingeschliffen Das ist bei meinen Großen in der Grundschule passiert,beide gleicher Deutschlehrer und weiß der Geier warum beide haben bei ihm anstatt -hatte- hotte gehört und es hat zwei Jahre gedauert bis ich es wieder raus hatte,vorher könnten sie es schon
Unsere Logopädin hat uns bei den Großen gesagt wie wir üben können,bzw sollen um ihr nicht reinzupfuschen,die Stunden dort reichen eh nicht,man muss es in den Alltag einbauen
Mein Großer hat auch lang l statt r gesagt. Also Lad statt Rad. Bei ihm ist es von selber geworden und ab dem letzten Kindergartenjahr hat er alle Buchstaben, Laute, etc. richtig und total verständlich ausgesprochen. Manchmal brauchen sie einfach etwas länger, ich würde mir noch nicht so große Sorgen machen. Alles Liebe!
Hallo, wir haben nach "r" mit "re" "ra" "ri"...weitergemacht und vielen vielen Wiederholungen.
Hallo, wir haben nach "r" mit "re" "ra" "ri"...weitergemacht und vielen vielen Wiederholungen.
Mit 4 1/2 geht er schon seit 1 Jahr zur Logopädie? Ich frag nach, da wir erst gestern beim Kinderarzt waren wegen einem Sprachtest. Meine 3 1/2 Jährige ist Late Talker, das Sprachverständnis und Wortschatz ist altersentsprechend, allerdings ist die Aussprache sehr undeutlich (u.a. verschluckt sie Buchstaben/Silben beim Sprechen). Unser Kita hatte es angesprochen, auch unser KiA sieht die Aussprache als nicht Altersentsprechend an. ABER, von Logopädie hat er (erstmal) abgeraten, da sie einfach noch zu jung ist. Sie würde nicht mitmachen und die Logopädie einfach nichts bringen (ihr scheint ja auch nur mäßigen Erfolg zu haben). Wir beobachten das und schauen bei der nächsten U nochmal neu. Bis dahin: Viel vorlesen, erzählen lassen, miteinander sprechen (was wir eh machen). Wir verlieren damit nichts. Ich sehe die Fortschritte bei ihr. Noch vor einem halben Jahr hatte sie so gut wie gar nicht gesprochen. Mittlerweile sind es komplexe Sätze und auch die Aussprache verbessert sich. In einem halben Jahr kann da auch ohne Logopädie noch viel von alleine kommen.
Er hat erst sehr spät angefangen überhaupt zu sprechen, aber der Wortschatz ist absolut altersentsprechend. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob Logopädie so früh etwas bringt, aber zumindest geht er sehr gerne. Ich muss dazu sagen, dass über den Winter sowieso eine Pause war und dann auf Grund von corona nochmal länger. LG
Mein Sohn hat das auch mit vielen Lauten. Seit seinem 3. Lebensjahr ist er in logopädischer Behandlung, aber wirklich viel gebracht hat es meiner Meinung nach nicht. Inzwischen ist er 7 Jahre alt und "verwachsen" hat sich bei ihm leider nicht, er kämpft immer noch mit jedem Laut. Von 5 - 6 Jahren hat man mit ihm mit Lautgebärden gearbeitet, also für jeden Laut gab es eine Handbewegung, die konnten wir gut in unseren Alltag integrieren und ihn so anschaulich korrigieren. Das soll unsere jetztige Logopädin nun fortsetzen. Unsere Tochter hat ebenfalls Probleme mit einigen Lauten. Lange war sie damit "noch im Rahmen", laut Kinderarzt. Mit fast 5 Jahren allerdings nicht mehr, so dass sie seit dem Logo-Stunden bekommt. Bei ihr sind die Logo-Stunden allerdings deutlich effektiver, sie braucht nur einen kleinen Stubbser und schwupps kann sie es. Sie ist noch beim ersten Rezept und hat bereits das "f", "w", "s" und "sch" gemeistert und ist jetzt bei "tr / kr / schr", während Sohnemann seit Monaten an dem selben Laut hängt und ihn nun erst unter großer Anstrengung bilden kann...
Das hört sich nicht so gut an. War da noch nie eine Sprachheilschule im Gespräch?
Leider gibt es sowas in unserer Nähe nicht, lediglich Schulen mit dem Schwerpunkt Motorik oder für geistig behinderte, da passt er allerdings so gar nicht rein.
Im SPZ wurde uns ein Internat empfohlen, das wäre allerdings 400km von uns entfernt. Das ist mir einfach zu weit weg.
Also probieren wir es jetzt mit einer normalen Grundschule mit Schulbegleitung.
Es ist richtig, mit der Logopädin zu sprechen, aber sie sollte das natürlich längst selbst bemerkt haben, weil sie ja auch mit Deinem Sohn spricht. Vor allem aber darfst Du gelassen bleiben. Du musst nicht alles „wegmachen“ und „wegüben“, was jetzt noch nicht 100prozentig klappt mit der Aussprache. Ich habe eine Erfahrung gemacht, die Dich vielleicht beruhigt: Im ersten Schuljahr habe ich so gut wie nie Kinder in der Klasse, die Laute noch falsch aussprechen. Auch wenn sie das im Vorschulalter noch taten. Sogar diejenigen Kinder, die bis zum Vorschulalter massive Probleme hatten (mehrere Anlaute falsch, Unfähigkeit, bestimmte Buchstaben auszusprechen) UND deren Eltern mit ihnen nicht zur Logopädie gegangen sind (davon gibt es leider viele), lernen es bis zum Schulalter von selbst. Es verschwindet einfach. Kinder besitzen eine starke innere Korrektur, die solche Abweichungen so gut wie immer von selbst reguliert, wenn sie soweit sind (spätestens mit ca. 6 Jahren). Trotzdem ist Logopädie wichtig und richtig, um hier noch früher und noch sicherer erfolgreich zu sein. Auch gibt es Sprechstörungen (wie z. B. das Lispeln), die nicht so einfach von selbst weggehen. Aber gerade die falsche Verwendung der Anlaute, wie Du sie beschreibst, verschwindet wirklich so gut wie immer von selbst. Ob mit oder ohne Logopädie, ob mit oder ohne Üben, und egal ob man sich viele Sorgen macht oder wenige. Dein Sohn wird dieses Problem in der beginnenden Grundschulzeit nicht mehr haben, sei da wirklich gelassen. LG
Vielen Dank. Das macht Mut. LG
Ich freue mich wirklich über Deinen Beitrag, Bela, denn ich denke auch gerade: Früher gab es keine Logopädin, alle haben geredet, wie sie es hörten --- und sooooo viele nuschelnde, falsch sprechende, fehlerhaft redende Kinder gab es doch letztendlich auch nicht. In meiner großen Klasse auf der Volksschule (damals) gab es nicht einen, der nicht richtig sprach, soviele Lernschwächen sie sonst streckenweise auch gehabt haben. Auch meine Töchter haben manche Laute nicht hinbekommen; meine sprachbegabte und -interessierte Große k0nnte viele Jahre kein deutsches SCH aussprechen, was mich wirklich wunderte,denn sie hörte s von mir und kam mit dem eigentlich schwierigeren "ch" wunderbar zurecht. In der dt. Familie wurde sie darum dauernd verbssert, aufgefordert, "es richtig zu machen" etc. Aber bei der Einschulung oder kurz danach fiel mir auf: Es klappte. Wäre hier in DK nun auch kein Drama gewesen, wenn nicht - ich hätte damit leben können,aber wie erwähnt, ohne großes Tamtam, oder gar Logopädie und nur durch Hören von mir (und evtl. mal einer Kindersendung im TV) kam es. Also, ich denke auch, (wir) Eltern sind in vielen Bereichen zu ungeduldig und akzeptieren nicht leicht, daß unsere Kinder nicht so sind ,wie wir erwarten. Und heutzutage muß alles diagnostiziert und behandelt werden. Statt daß wir auf die positiven Dinge schauen, die unsere Kinder können, schauen wir auf die Defizite - und von denen gibt es im Vergleich zu anderen bei jedem Kind welche - aber umgekehrt eben auch! Kinder sind nun mal keine genormten Endprodukte, die sich an Regeln und genormte Abläufe halten. Das ist traurig, das ist sogar schädlich. Damit mich niemand falsch versteht. Es ist gut, daß man heute aufpaßt, wie sich Kinder entwickeln und fachgerecht hilft. Aber man soltle ihnen eben auch Zeit geben - das scheint wirklich das Kostbarste zu sein, was immer mehr verloren geht. Zeit für die eigene Entwicklung und das eigene Tempo. Dann wird es meistens auch sehr gut. Gruß Ursel, DK
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