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Personalnotstand im Kiga

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Hallo ! Mal eine organisatorische Frage an euch. Letzte Woche hatten wir in unserem Kiga ein wenig Durcheinander. Von den 10 Betreuerinnen (= 5 Gruppen) waren 4 krank. In einer Gruppe waren beide Betreuerinnen krank, und da wurde die Gruppe auch prompt "geschlossen" bzw. den "nicht-arbeitenden-Mütter" gebeten ihre Kinder daheim zu lassen. Mich hat dies alles ziemlich aufgeregt. Ich arbeite nicht, zahle, und soll trotzdem mein Kind daheim lassen weil die ihre Organisation nicht im Griff haben ??? Auch ich hatte Termine und wollte einiges erledigen und muß mich doch sehr wundern, daß man angeblich keinen Springer einsetzen konnte - habe beim EB nachgefragt. Man sagt mir, der Träger (Ev. Kirche) hätte kein Geld dafür blablabla... Frage an euch : Wie ist die Situation in euerem Kindergarten ? Welche Lösungen gibt es bei euch in solchen Fällen ? Über euere Antworten würde ich mich freuen. Gruß - eileen


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Bei uns ist es genauso, wie bei euch. Gruss Mariakat


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Hallo, das Problem ist doch wohl weniger mangelnde Organisation als mangelndes Geld. Bei uns passiert es hin und wieder auch, dass manche Eltern gebeten werden ihre Kinder zu Hause zu lassen, da 2-3 Erzieherinnen ausfallen. Da ich zur Zeit nicht berufstätig bin, habe ich meine Kinder in diesen Fällen auch immer zu Hause gelassen. Was wäre denn die Alternative - überforderte, gestresste Erzieherinnen, die ihrer Aufsichtspflicht nicht mehr nachkommen können? Ich habe die "freien Tage" mit meinen Kindern genossen und die Termine einfach verschoben. Ich bin alleinerziehend, studiere und habe ein chronisch krankes Kind zu versorgen. Trotzdem fand ich es halb so wild. Liebe Grüße, Doris


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Hallo! Aus meiner Berufaerfahrung kenne ich es eingentlich auch so: Die Kinder, deren Mütter oder Väter zu Hause waren blieben eben ausnahmsweise auch zu Hause - und im Kiga wurde das Notprogramm gefahren. Was auch immer gut ankommt: Die Ärmel hochkrempeln um zu helfen anstatt zu meckern!!! LG Andrea


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Hallo, wie es bei uns gehandhabt wird, weiß ich nicht, da unser Knirps noch nicht soooo lange geht und wohl noch keine Krankheitswelle war. Aber ich nehme mal an, ähnlich. Allerdings kenne ich die Problematik von meinem Job. Ich bin Lehrerin und wenn eine Grippewelle überdurchschnittlich viel Lehrer lahmlegt, dann wird, so weit es eben geht, vertreten, Gruppen wieder zusammen gelegt, damit ein Lehrer wo anders vertreten kann. Wir hatten aber schon oft genug die Situation wie bei Euch im Kindergarten. Wir mussten Schülern entweder sagen, sie brauchen erst zur dritten Stunde kommen oder können nach der vierten Stunde gehen. Mehr als x Ausfälle auf ein Kollegium bzw. auf das Personal eines Kindergartens sind eben organisatorisch nicht zu verkraften. Das hat nichts mit fehlender Organisation zu tun, sondern ist schlichtweg ein einfaches Rechenexempel. Wo soll den der Träger bitte in Zeiten, wo erfahrungsgemäß nicht nur überdurchschnittlich viel das Personal des Kindergartens flach liegt, sondern wohl die restliche Bevölkerung auch, einen Springer herzaubern? Der sitzt wohl dann Däumchen drehend zu Hause und wartet auf den Anruf??? Im Schuldienst (jedenfalls bei uns) gibt es so was nicht, vielleicht im Grundschulbereich, aber in höheren Klassen muss der, der den Stundenplan macht, mit denen zaubern, die er zur Verfügung hat. Und in Zeiten knapper Kassen kann sich kein Kindergartenträger auf Abruf stehende Springer leisten. Wenn doch, könnten wir uns wiederum die horrenden Kindergartenbeiträge nicht leisten. Ich sehe das Problem nicht. Ich arbeite teilzeit und wenn bei uns im Kindergarten genau dieser Fall eintreten würde, dann könnte mein Kind auch zu Hause bleiben, ohne Probleme. Entweder ich bin da oder er geht mal zu Oma (gut, die hat nicht jeder). Ich rechne nicht in Cent und Euro um, was ich durch einen Tag Nichtbetreuung virtuell an Geld verliere. Die Kindergartenbetreuung ist im Vergleich zu einer Tagesmutter (jedenfalls bei uns hier) sowieso supergünstig. Wenn mein Kind selber krank ist, kann er ja auch nicht in den Kindergarten und ich muss dafür sorgen, wenn ich arbeite, dass ich jemand habe, der auf ihn aufpasst und ihn versorgt. Und an den Tagen zahle ich ja auch den Beitrag. Ich würde mich da gar nicht aufregen, sondern froh sein, dass die im Kindergarten nach Lösungen suchen. Denn so, wie es dort gehandhabt wird, finde ich es immer noch besser, als mit weniger Erzieherinnen gleich viel Kinder zu betreuen, dann sinkt doch auch die Qualität der Betreuung und das Risiko, das was passiert, was nicht passiert wäre, wenn alle da sind, steigt doch auch. In diesem Sinne: keep cool and get lässig rubi


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Und das in nun bald vier Jahren. AAAAABER -ich finde es immer wieder verblüffend, daß Eltern in solch einer Situation (die ja eine Ausnahme sein sollte) gleich bemerken, daß sie ja schließlich BEZAHLT haben. Wenn man selbst (auf freien Stücken, wegen Urlaub, ausschlafen, Ausflug) sein Kind nicht in den Kiga bringt, hat man doch auch bezahlt! Trini


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Bei uns ist es so wie bei Euch. Wenn unerwarteter Weise eine Erzieherin fehlt, sollen die Kinder von nicht-berufstätigen Müttern zu Hause bleiben. Die anderen kommen in anderen Gruppen unter. Wenn allerdings schon vorher bekannt ist, dass dann und dann eine Erz. fehlen wird (die Erz. meiner Tochter wurde z.B. vor kurzem operiert), wird eine Aushilfe organisiert. Ich finde das normal! LG Christina


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Hallo, als ich noch als Erzieherin gearbeitet hatte, hatten wir auch mal Notstand und haben die Eltern gebeten, wenn es möglich ist, das Kind zu Hause zu lassen. Gebeten, nicht befohlen, wer es trotzdem da lassen wollte, durfte es auch. Hat aber keiner, weil alle Verständnis hatten. Es gibt zwar auch Springer, aber die sind in der Regel nicht von jetzt auf gleich einsetzbar, sondern erst, wenn absehbar ist, das eine längere Krankenperiode ansteht. Für kurzfristiges Einspringen zahlt keiner, da fehlen eben die Gelder. Gruß Birgit


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...aich nur zu fünft,in einer 3gruppigen einricvhtung.3 kolleginnen sind krank,es blieben also 3 erziehrinnen , eine anerkennungspraktikantin und die leiterin. kein problem für uns,es war in jeder gruppe eine kraft,und die praktikantin und die leiterin sind dort eingesprungen , wo not am mann war.trotzdem konnte die praktikantin und ich auch jeweils ein projekt anbieten außerhalb der gruppenräume.alles frage der organisation! immerhin sollte eine erzieherin in der lage sein , eine gruppe alleine zu führen , so ist es ja auch , wenn eine kollegin mal urlaub hat! da lob ich mir nur unsere offene einrichtung , denn jede von uns kennt jedes kind mit seinen schwächen und stärken,und jedes kind kennt auch jede erzieherin.es lief alles bestens. theoretisch hätte sogar noch eine kraft fehlen können , ohne daß der laden zusamenbricht. und wie schon erwähnt wurde , gibt es bestimmt auch engagierte mütter , die spontan einspringen könnten. es wäre unter diesen umständen für uns niemals in frage gekommen , kinder nach hause zu schicken... grüße von steffi,die sich in ihrem kiga sehr wohl fühlt!!!


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Okay, die meisten von euch sehen dies locker. Ich eben nicht. Ich fühle mich jetzt eher von euch etwas "zurechtgerückt" jedoch ohne Erfolg. Es ist nicht das erste mal, daß dies bei uns passiert und auch ich weiß, daß von unseren Beiträgen alleine ein Kiga nicht funktionieren kann und trotzdem... Ich würde mich noch mehr ärgern wenn dies in der Schule grad so weiter geht ! Wenn die Eltern solche Situation immer schlucken und nie etwas dagegen unternehmen, wird sich auch hier in Deutschland weder in den Schulen oder in den Kindergärten etwas ändern. Schade !