Mitglied inaktiv
Welche Gründe sprechen eigentlich dagegen, meinen Sohn nicht in den Kindergarten zu geben? Mein Sohn ist erst 1 und das kommt sowieso noch nicht in Frage. Aber alle fragen immer: hast du ihm schon einen Platz im Kiga besorgt? Und wenn ich dann sage, dass er wahrscheinlich gar nicht in den KiGa gehen wird, sind alle immer ganz entsetzt. Können mir aber keine vernünftigen Argumente nennen. Vielleicht ihr? Ich werde nicht arbeiten gehen. Wenn ich arbeite, dann von zu Hause. Wir wollen sowieso noch mehr Kinder. Er wird natürlich trotzdem viel Kontakt zu anderen Gleichaltrigen bekommen. Und wir haben hier so eine Naturgruppe, wo die Kinder einen Vormittag in der Woche mit oder ohne Eltern an der Elbe oder in der Umgebung spielen, wandern, basteln usw... Ich kritisier euch auch nicht, wenn ihr es für sinnvoll haltet, die Kids in den KiGa zu geben. Aber ich möchte die Erziehung in dem ALter noch nicht abgeben. Bitte verurteilt mich nicht, sondern nennt mir doch mal ein paar ProKiGa-argumente,ja?
sorry, meiner meinung nach kommt es auf das Kind an! meine große Tochter zählte ab dem zweiten geburtstag die Nächte wie oft sie noch schlafen muß bis sie in den KiGa darf. meine kleine zählt die Nächte wie oft sie noch rein muß bis Wochenende ist! ProKigaGründe? Boah, das finde ich schwer, denn Du hast ja schon alles genannt. Kontakt zu anderen Kindern, malen, basteln, usw. Nach meinen sehr negativen erfahrungen mit meiner zweiten würde ich mein Kind höchstens mit 4 Jahren in den KiGa geben! Wichtig finde ich dann die Vorschulzeit! Mal sehen was andere für Argumente bringen lG bine
ich finde es wichtig, dass die Kinder regelmäßigen Kontakt zu einer Kindergruppe haben ohne dass Eltern dabei sind. Wo sie sich an best. Regeln halten müssen. Und da finde ich für viele Kinder 3 Jahre schon viel zu spät. Ich merke das bei Freunden. Deren Kinder können nicht mit anderen Kindern spielen, sind nur am herumwuseln, alles rausreißen und dann weiter. Und viel vor der Glotze. Und die haben auch Kontakt zu anderen Kindern. Aber es ist einfach nicht das Gleiche, ob man sich ein paar Mal/Woche mit einer Freundin mit Kind trifft oder ob es regelmäßig eine kleine Gruppe ist ohne Eltern. Im Kiga geht es nämlich nicht, dass nicht aufgeräumt wird. Dann wird keine Mama so viel basteln u. singen mit den Kindern wie es im Kiga passiert. Und es ist eine gute Vorarbeit für Schule. Die Kinder lernen sich in einer Gruppe zu behaupten, auch wenn sie mit Kindern nicht können, Reglen, Tagesabläufe,...die einfach anders sind als viel. zu Hause. Das alles halte ich für extrem wichtig. Und wie gesagt, ich finde mit 3 in den Kiga schon fast zu spät. Lisa kam mit 2 zur Tamu und das war super und dafür erst mit 4 in den Kiga. Man kann natürlich nicht verallgemeinern. lg max
Hallo, ich sehe das auch größtenteils so wie Max und denke auch drei Jahre ist fast zu spät, jedenfalls in vielen Fällen. Unser Sohn kam mit 13 Monaten in eine Kita und wir haben sehr stark gemerkt, wie wohl er sich einerseits gefühlt, und wieviel er gelernt, im Umgang mit anderen Kindern, das wäre zu Hause nie möglich gewesen, egal wieviel Kontakt er zu anderen Kindern gehabt hätte. Wichtig ist das die Kontinuität und die Tatsache, dass die Eltern nicht dabei sind. Gruß, Renate
Hallo, meine Kinder sind ja nun vor dem KiGa noch in der Krippe gewesen. Und man merkt es ihnen an, ehrlich, nicht nur ich sondern auch andere. Beide konnten schon mit Tagesabläufen, Regeln, Kompromissen etc. umgehen, als sie in den KiGa kamen. Und spätestens wenn ein Kind in die Schule kommt, ist das kein "nice to have" mehr, dann MUSS ein Kind das können. Und ich denke, daß in der Schule so viel Neues auf ein Kind einstürmt, daß es nicht noch Energie darauf verplempern sollte, diese "Basics" zu lernen. Eine "Umweltgruppe" oder so kann einem KiGa nicht ersetzen. Es geht ja eben auch darum, im Freispiel zu lernen, mit anderen Kindern zurechtzukommen. In einer Umweltgruppe gibt es ja immer "Brieselung" vom Gruppenleiter, da lernt man das nicht. Und für mich ist auch die Regelmäßigkeit wichtig. Daß man eben nicht sagen kann: Heute habe ich keine Lust auf den Freund oder auf die Aktivität. Und noch was wegen jüngeren Geschwistern: Fumi hat den KiGa oft als Möglichkeit empfunden, ihrem kleinen Bruder zu "entkommen" und ihre eigenen Interessen auszuleben, mit Gleichaltrigen und ohne den "Nervzwerg". Ich fand es wichtig, ihr diesen "Fluchtraum" zu geben. (Im Gegenzug ist es auch für Temi schön, mal "Großer" sein zu dürfen und nicht immer den Befehlston der großen Schwester ertragen zu müssen.) Für mich ist der Kindergarten genauso wichtig wie die Schule. In der Schule lernt man Lesen und Schreiben, im KiGa lernt man soziales Verhalten in einer Gruppe. Schönen Gruß, Elisabeth.
Hallo Ihr! Nun muss ich mal eine andere Seite schreiben. Meine Zwillinge sind erst mit 4 1/2 Jahren in den Kiga gekommen. Beide sind sehr kontaktfreudig, umgängig, kleine Rabauken, sozial etc,etc,etc. Ihnen haben die Jahre bei mir nicht geschadet. Klar darf man sie nicht isolieren. Aber wenn sie mit anderen Kindern Kontakt haben, finde ich es das schönste was es gibt, die Kinder möglichst lange zu Hause zu haben. Jetzt kommen sie in die Schule. Und sind richtig kernige Burschen. LG Danny
^dv
hallo, also ich habe 3 kinder undjeder wird in den kiga kommen. Alleine schon um sich einen Freundeskreis außerhalb des bekannten aufzubauen. Außerdem kriegt der große (bisher das einzige kigakind, ab september sinds 2) viele viele neue anregungen zum spielen basteln etc. Auch seine entwicklung hat total große fortschritte gemacht, seit dem er im kiga ist. Außerdem lernt er und ich etwas das abnabeln. Und das passiert nicht erst in der schule. Er geht ja "nur" vormittags also von 8.30 - 13.30 weils hier gar keine andere betreuungsmöglichkeit überhaupt gibt. Soviele neue Ideen zum basteln und spielen hätte ich gar nicht. Und ich habe zudem gemerkt gehabt, das er mit 3 einfach soweit war, das er neue herausforderungen brauchte. achja und mittlerweile genieße ich auch die zeit, wenn der mittlere auch vormittags einen tag in der spielgruppe ohne mama ist für mich bzw. um mich mehr um unseren kleinsten zu kümmern. viele grüße tine
Ich finde alle Argument gut, es ist alles schon gesagt worden. Ich kann nur aus persoenlicher Erfahrung sagen, dass es meiner Tochter als Einzelkind gut bekommt, sie ist seit ihrem 2.LJ im KiGa. Sie hat dort alles gelernt: Trockenwerden, ausziehen, anziehen, Farben, Buchstaben, essen, etc. Auch spricht sie besser. Sie ist im gemischten KiGa (0-12 Jahre). Auch wenn ich nicht arbeiten gegangen waere, die Zeit kannst Du sehr schoen nutzen fuer shopping, Putzen, Kochen oder mal ein Buch lesen. Gerade wenn Du noch mehr Kinder moechtest, wirst Du hochschwanger es begruessen, Dein Kind mal ein paar Stunden gut betreut zu wissen. Alles Liebe.
vielen Dank für die Antworten... Ich bin ja auch nicht stur darauf eingestellt, dass er nicht in den KiGa DARF, wenn er gerne möchte, weil er es von anderen mitbekommt, darf er natürlich. Und ich denke schon, dass ich genug Ideen hab und meinetwegen JEDEN Tag mit ihm basteln kann usw... Na mal sehen...ich hab ja noch Zeit, es mir zu überlegen
Also ich werde demnächst Mama eines "KiGa-Kindes" sein und kann noch nicht soooo viel zum "KiGa-Geschehen" sagen. Ich bin berufstätig und mein Sohn ist knapp 20 Monate alt und wird in gut einem Monat seine ersten KiTa-Erfahrungen sammeln. Im Grunde haben alle schon geschrieben, was der Grund FÜR den KiGa ist, das sind nämlich auch meine Gründe (Oma kann sich halt nicht "kindgerecht" um ihn kümmern). Es kommt ja auch noch auf's Kind an. Unser Sohn ist z. B. sehr aufgeweckt, will lernen und entdecken, er ist sehr offen anderen Menschen (Erwachsene wie auch Kindern) gegenüber und ich denke einfach, dass er im KiGa besser aufgehoben ist, als bei der Oma auf 30 m² Das ist nun unser spezieller Fall... Ich meine, spätestens wenn Du noch ein oder mehrere weitere Kinder hast, dann bleibt halt nicht mehr die Zeit, sich so intensiv zum basteln hinzusetzen. Schlimm finde ich es aber nicht, wenn Du Dein Kind nicht in den KiGa geben willst (bzw. er/sie selbst entscheiden kann), warum auch... wenn Du Dich ausreichend um alles kümmern kannst, dann ist doch auch diese Lösung ok. Ich würde mir nicht zutrauen, ihm diese "Regelmässigkeit" und Regeln bieten zu können, da es auch zeittechnisch da bei uns sehr knapp aussieht. Die wenige Zeit, die ich habe, möchte ich einfach lieber mit ihm "spielend" verbringen. Liebe Grüße Sunny
Hallo Katrin, kann es sein, daß Du ein Problem hast, Dein Kind loszulassen? Für mich ist es eigentlich unvorstellbar, daß es eine erwachsene Frau als Erfüllung empfindet, die Vormittage bastelnd mit ihrem Kind zu verbringen. Brauchst Du nicht auch mal Zeit für Dich alleine, um in Ruhe einkaufen zu gehen, in Ruhe zum Friseur zu gehen, Dich ohne Kind morgens mal mit anderen Müttern zum Frühstück zu treffen, vielleicht ins Fitnesscenter zu gehen oder um den Haushalt zu machen? Oder hast Du eine Oma wo Du das Kind jederzeit hingeben kannst? Also für mich wäre es ein Albtraum, wenn meine Kinder nicht in den Kindergarten gehen würden. Außerdem wenn es ein Einzelkind bleiben soll, denke ich, ist es schon wichtig, daß es vor Beginn der Schule lernt, sich in eine große Gruppe einzufügen und Kompromisse einzugehen, ohne stets auf Mama zurückgreifen zu können. Stell Dir vor, was für ein Schock es für ihn sein wird, wenn er mit sechs Jahren auf einmal unter 25 andere Kinder kommt, die alle gruppenerfahren sind, und er muß erst noch rausfinden, wie die Spielregeln in so einer großen Gruppe sind. Außerdem schreibst Du, Du willst die Erziehung niemand anderem überlassen. Ich glaube, da stellst Du Dir zuviel vor, die Erzieherinnen in einem normalen Halbtageskindergarten erziehen nicht, sie beaufsichtigen maximal. Silvia
@silvia: natürlich kann ich diese Frage jetzt schwer beurteilen. Da er ja noch so klein ist, würde es mir JETZT natürlich zu schwer fallen, ihn loszulassen. aber das ist nicht der Grund, warum er nicht in den KiGa muß, soll (oder wie auch immer). Meine Mutter konnte mich nie loslassen und allein schon deshalb soll mir der Fehler nicht passieren. Ich kann ihn auch jetzt schon mal gut loslasssen. Er hat hier noch 2 Tanten und die Oma, wenn ich also mal was erledigen will oder Zeit für mich brauche, dann kann ich mir die Zeit jederzeit nehmen. Und: ja, mein Kind ist meine Erfüllung. Und ich bin mir sicher, dass mir Arbeit o.ä. nicht fehlen wird. Soweit ich das jetzt beurteilen kann...
Also Leute;0) Hier waren jede menge guter Argumente dafür ABER sorry, ich habe Erzieherin gelernt und wir basteln ein-bis zweimal in der Woche zusammen (öfters als es bei uns im KiGa getan wird) Ihr stellt den KiGa als sooo toll hin, aber es gibt doch auch einige probleme, oder? Wie steht es zB mit den neuen "tollen"Wörtern die sie da lernen? Einen anderen erziehungsstil? regeln kann meinKind auch zu Hause lernen! Wenn ich ZU Haus ebin und mich um mein Kind kümmern kann.... Ein Kind gebe ich in den KiGa um es aufzubewahren, nicht um es erziehen zu lassen? nee, da bin ich anderer meinung.Zum Aufbewahren ist mir der KiGa nämlich zu teuer, ich möchte schon das sie darin etwas lernen (erziehen ist ja nichts anderes) . In Ruhe ein Buch lesen oder einkaufen gehen? ich habe zwei Mädels (7Und5) und ich kann inn Ruhe ein Buch lesen oder mit ihnen einkaufen gehen. Meine Kinder mußten von anfang an lernen wenn es Mami mal nicht gut geht dann braucht sie Ruhe. In meiner 2.SS ging es mir zB mordmäßig schlecht, ich lag oft im bett oder auf dem Sofa. meine Große beschäftigte sich dann teils alleine, teils mit mir! Wenn ich inzwischen ein Buch geschenkt bekomme lassen sie es mich auslesen, weil sie wissen, wenn Mami fertig ist, ist sie wieder für uns da! Ich denke wirklich es ist Kindabhängig, aber wenn ich doch mit einem KiGa nicht einverstanden bin und merke mein Kind will nicht, was hat es dann für einen Zweck. Aber mal ganz davon abgesehen, wer denkt schon mit seinem ein jährigen Kind auf dem arm gerne an den Kiga? Das machen höchstens die Karrierefrauen oder Mütter von Schreibabies (und da verstehe ich es noch). Geniese einfach die Zeit die vor euch liegt voll und ganz und laßt dieses thema langsam auf euch zu kommen;0) lG bine
Du sprichst mir aus der Seele, bine!!! Ich dachte dabei auch an die "tollen, neuen Wörter " und an den evtl anderen Erziehungsstil. Und das Kind nur zur "Aufbewahrung " in den KiGa? Irgendwelche Regeln würde er dort sicher schon lernen -oder eben auch nicht. Ich lasse das ganze nun einfach auf mich zukommen. Danke!!!
Hallo, welches Problem hast du denn mit "den tollen neuen Wörtern" Aut dem Spielplatz wird er die auch zu hören bekommen und irgendwann lernt er sie sowieso also warum nicht schon mit 2 oder 3 Jahren. Meine Beiden sind mit 2 und 3 in den Kiga gekommen und das war gut so. Sie müssen sich in der Gruppe behaupten, Regeln einhalten usw. Viele Grüße Reni
Hallo reni, Regeln einhalten! Müsssen das Deine Kinder zu Hause nicht? Da lernen sie es doch auch. behaupten in der Gruppe? Es gibt nunmal Kinder denen sind 25 Kinder um sie rum zu viel und ich verstehe es ehrlich gesagt. Ich mag es heute als Erwachsener nicht wenn da mehr als 15 leute auf einem Haufen sind. Schimpfwörter auf dem Spielplatz? Da ich mit meinen Kindern auf den Spielplatz gehe bekomme ich das mit und erkläre meinen Kindern das wir das nicht sagen! Und das klappt sehr gut. Natürliich kostet es mehr Zeit, Arbeit und Anstrengung, aber wenn die kids mit 6 Jahren dann in die Schule kommen ist es eh vorbei mit der freien Zeit und dann haben sie wenigstens ihr Selbstbewußtsein stärken können und mußten nicht schon mit 3 Jahren um das Sankkastenförmchen sich prügeln um dann doch noch zu verlieren. lG bine
Logisch gibt es zu Hause Regeln, aber es ist doch was ganz anderes, Regeln die für eine Gruppe von 16 Kindern gelten umzusetzen. Ich denke das Selbstbewustsein wird im Kiga besser ausgebildet. Wie willst du denn zu Hause Selbstbewußsein und Durchsetzungsvermögen erziehen, wenn gar keine Kinder da sind um es ausbrobieren zu können oder im Problemfall greift die Mutti dann ein auf dem Spielplatz. Und beim Spielzeugkampf gehört verlieren auch mit dazu. In der Schule hat man da auch keine Wahl und auch die Anzahl der Kinder kann man sich nicht aussuchen. Außerdem merken Kinder sehr schnell wer es nicht gewöhnt ist mit der Gruppe umzugehen und sich auch zur Wehr zu setzen. Da kann man auch schnell zum Außenseiter werden. Viele Grüße Reni
jaaa, ich beende es denn mal;0) Gut das man verschiedene Standpunkte haben darf. lG bine
Im Kiga geht es nicht um Erziehung, dafür bist Du zuständig, sondern Dein Kind zu fördern für die Schule und im Umgang mit anderen Kindern, das alleine zurechtkommen im Alltag ohne Mama. Abgesehen davon tut es gut, mal ein paar Stunden ohne Kinder zu sein. Als mein Großer 1 Jahr war, habe ich mir aber auch noch keine Gedanken gemacht über Kindi, zumal es bei uns sowieso erst ab 3 geht und es eigentlich keine Schwierigkeiten gibt einen Platz zu bekommen.
Hallo! Als mein Großer 1 Jahr alt war, da konnte ich mir auch noch nicht vorstellen, das er schon mit 3 in den KiGa soll...er war doch noch soooo klein... Als er 2 Jahre altr wurde, kam sein bestern Freund (ist 9 Monate älter als er) in den KiGa. Von dem Moment an, hatte ich hier keine ruhige Minute mehr...jeder Spaziergang wurde zum spießrutenlauf, um bloß nicht an einem KiGa vorbeizukommen (und das ist gar nicht so einfach wenn der Ort 5 KiGa´s hat), ansonsten war mein Sohnemann nämlich versachwunden...was war er happy, als er kurz vor seinem 3 Geburtstag auch endlich in den KiGa gehen durfte! Und ist es heute auch noch! Unsere Kleine kommt jetzt im sommer auch endlich in den KiGa; ich denke ganz einfach, irgendwann wird es ihnen zuahuse zu langweilig, sie brauchen neue Herausforderungen, die ich ihnen irgendwann nicht mehr geben kann! Sie wollen ganz einfach spielen, gefordert werden (und zwar anders, als Mama, Papa, Oma und/oder Opa das tun!) Manche Kinder mit 3, manche aber auch erst mit 4 Jahren... Ich kann nur sagen, ich war als Kind schon sehr gerne im KiGa, unser Großer ist sehr gerne dort (und braucht das auch!) und unsere Kleine kann es jetzt schon gar nicht erwarten, das sie endlich hin darf... LG Antje
Hallo, ich habe sowohl Erzieherin gelernt und einige Jahre im Kindergarten gearbeitet als auch eine Tochter, die drei Jahre in den Kindergarten gegangen ist und jetzt im Sommer zur Schule kommt. Ich denke, ein Kindergarten ist zum einen nicht nur zum "Basteln" da. Sicher kann ich auch zu Hause basteln, aber erst mal ist es was anderes, wenn ich mich mit meinem Kind zu Hause hinsetze und speziell mit ihm bastel, als wenn im Kindergarten mehrere Kinder an einem Tisch sitzen, man als Erzieherin anleitet, die Kinder auffordert, sich gegenseitig zu helfen, Stifte, Scheren, etc. zu teilen oder anzureichen,... Im Kindergarten ist es nicht nur das Basteln als solches, sondern das Kind lernt viel mehr dabei... Dann werden außer Bastelangebote noch viel mehr gemacht, es werden Bewegungsangebote gemacht, Kreisspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Natur- und Sachbegegnungen, Koch- und Backangebote, Feste und Feiern durchgeführt,... Sicher kann man das größtenteils auch allein mit seinem Kind zu Hause durchführen, aber es ist nicht das selbe wie in einer Gruppe. Bei der Bilderbuchbetrachtung in der Gruppe sollen die Kinder zusätzlich lernen, andere ausreden zu lassen, die etwas zu der Geschichte sagen wollen, sollen lernen, zu warten, bis sie ihren Kommentar loswerden, sollen lernen, auch mal bis zum Ende zuzuhören,... Beim Kochen und Backen ist es das selbe. Die Gruppenerfahrung bietet viel mehr, als man zu Hause bieten kann. Auch hat man als Mutter teilweise gar nicht die Möglichkeiten und das Repertoire, was eine Erzieherin im Kindergarten hat. Was das mit den Schimpfwörtern angeht, so habe ich außer "geil" noch keins von meiner Tochter gehört. Ich glaube, das wird viel zu viel aufgebauscht und wenn ich als Erzieherin mal gehört habe, das Schimpfwörter verwendet wurden, so wurde eben eingegriffen. Der Kindergarten ist auch keine reine Aufbewahrungsstätte, sollte ich den Eindruck von der Einrichtung haben, dann würde ich mein Kind nicht dahinbringen. Denn das klingt nach wenig Engagement der Erzieherin. Was den Erziehungsstil angeht, so sucht man sich ja zum einen die passende Einrichtung aus, zum anderen schadet es auch keinem Kind, andere Stile zu erfahren. Dann dürfte ich nicht mal mein Kind zu der Oma bringen, die meiner Tochter nämlich alles erlaubt und eher den "lassez-fairen" Stil geht. Aber Kinder können sehr gut unterscheiden, was sie wo dürfen... Ob man jetzt sein Kind mit 2, 3 oder wieviel Jahren auch immer in den Kindergarten gibt, das ist natürlich eine persönliche Einstellung und auch von viele anderen Faktoren abhängig, wie Arbeitsaufnahme, Konkaktfreudigkeit des Kindes,... Meine Tochter ging mit fast vier Jahren in den Kindergarten und es war genau richtig so und passte auch in unser Familienleben. Das Argument, das sich ein Kind in der großen Gruppe nicht wohlfühlt, ist nicht von der Hand zu weisen, wenn es denn so ist, aber spätestens in der Schule wird es damit konfrontiert werden. Man kann sich zwar auch eine Einrichtung aussuchen, in der weniger Kinder in der Gruppe sind, aber in der Schule sind es teilweise dann noch auch an die 25 Kinder. Bei meiner Tochter in der Klasse werden es 24 Kinder sein... Natürlich kann dir keiner vorschreiben, dein Kind in einem Kindergarten zu geben und das muss schließlich jeder selber wissen. Aber das man keine Argumente als Mutter bringen kann, warum man sein Kind in diese Einrichtung gibt, finde ich schon traurig. Viele Grüße Birgit
Hallo! Ich mische mich jetzt auch mal noch ein, weil ich grade an dem Satz mit dem "anderen Erziehungsstil" hängen geblieben bin. Grade das ist für mich ein Grund für den Kiga: DASS das Kind dort lernt: In anderen Situationen/Konstellationen/Gruppengrößen usw. gelten andere Regeln als daheim. Ich empfinde es als Chance für mein Kind, dass es lernt, dass Mama nicht das non plus ultra sind, sondern dass es auch anders funktionieren kann. Ich finde es sogar wichtig, dass es lernt, sich auf verschiedene Menschen einzustellen. Und auch die Gruppengröße: Klar gibt es Kinder/Erwachsene, die sich in großen Gruppen nicht sooo wohl fühlen - umso wichtiger, dass sie trotzdem lernen, damit irgendwie zurechtzukommen, solange es noch in spielerischer Atmosphäre ohne den großen Leistungsdruck stattfindet. In der Schule MÜSSEN die Kinder nämlich wohl oder übel in einer großen Gruppe klarkommen - wenn sie dann erst feststellen: das liegt mir nicht und dann noch neben dem ohnehin großen Erwartungsdruck in der Schule erst mal ihren Platz finden müssen, finde ich das schon sehr hart. Überhaupt die Regeln: Es sit doch wichtig, dass ein Kind erfährt, dass es sich eingleidern muss, dass es zurückstecken muss (ganz anders als daheim: da muss es sicher auch mal zurückstecken, aber in ganz anderem Masse, aus ganz anderen Gründen und in viel kleinerem Umfang). Es muss auch lernen, alleine mal was durchzufechten, weil nicht sofort bei jeder Kleinigkeit die Erzieherin auf dem Plan stehen kann. Es muss lernen, auch mit Kindern zande kommen, die es sich vielleicht von selbst nicht unbedingt als Spielkameraden ausgesucht hätte - auch auf diese muss Rücksicht genommen werden usw. Das nur dazu... Ach ja: Die "Tollen Wörter" kommen dann eben spätestens in der Schulzeit sowieso - ausschalten kann man sie eben nicht. Das gehört dazu! Lieben Gruß Anja
Hallo Anja, ja, genauso sehe ich das auch und unterschreibe noch mal bei dir vollinhaltlich. Lieben Gruß Birgit
Hi Also wenn ich ehrlich bin, kann ich die Frage nur mit - na wart mal ab - beantworten. Keine Mama von einem einjährigen Kind kann sich wirklich vorstellen, wie es in 2-3 Jahren ist. Die Bindung ist noch viel zu stark, von beiden Seiten. Aber Kinder wollen auch Loslösung, und wenn man ein bißchen sensibel ist für sein Kind und seine Belange, dann merkt man das auch und dann wird man es ggf. einfach im KiGa anmelden, weil man spürt, daß dafür die Zeit reif ist. Mit einem Jahr ist sie das sicher noch nicht bei allen. Das ist so ähnlich, wie man von Babymüttern immer hört: meine Tochter darf SOWAS mit 4 Jahren nicht machen. Da denke ich dann auch: ja klar, wir werden sehen. Auch eine Mutter-Kind-Beziehung entwickelt sich! Jetzt schon Gedanken an die KiGa-Zeit erscheint mir verfrüht und ich würde lieber die aktuelle Zeit genießen und dann spontan entscheiden. In diesem Sinne, schönen Tag, Vio
Ich danke Dir für diesen tollen Beitrag und das bekräftigt meinen Entschluss noch mehr! Ich habe die richtige KiTa gefunden, denke ich ;-) Genau so würde ich es unterschreiben, wie Du es beschrieben hast .... danke *klatsch* Bei uns geht es nun fix am 09.08. los *freu* Liebe Grüße Sunny
Ok, ich schließe mich obigen Pro-Argumente an, und ergänze sie noch um ein weiteres ganz persönlich-egoistisches: Ich selber würde einen Knall kriegen, wenn ich meinen 5jährigen tagein tagaus daheim beschäftigen müßte. Er ist sehr lebhaft, und ich habe schon am Wochenende zu tun, ihn zu beschäftigen, er will auch raus, toben, andere Kinder... klar, machen wir, aber wie gesagt, ich bin schon sehr froh, in der Woche auch mal Zeit für den Haushalt und das Baby zu haben ;)
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