Mitglied inaktiv
Hallo! Vorgestern hat mein Mann mir erzählt, daß die KiGa-Leiterin ihm gesagt hat, Lukas (Ende Juni 3 geworden, seit September vormittags im KiGa)sei so frech und würde dauernd die anderen Kinder ärgern. Wobei er nicht brutal ist, sondern mal ein bißchen zwickt, pufft oder mit Sand wirft, also eher nervt (ich will das jetzt nicht runterspielen, nur abgrenzen). Mich wollte sie damit nicht belästigen, da ich schwangerschaftsproblembedingt (sah eine Weile extrem nach Frühgeburt aus, jetzt ist es wieder besser) Schonung verordnet bekommen habe. Ist ja lieb, aber verfehlt. Lukas hat auch vorgestern fröhlich gesagt, daß er böse war im KiGa, mir dann versprochen, am nächsten Tag lieb zu sein und war dann gestern auch den ganzen Tag ein Vorzeigekind. Er kneift wohl auch manchmal die Erzieherinnen, aber ich denke, das ist deren Problem, bei mir hat er das z.B. noch nicht versucht. Die Erzieherinnen wissen, daß Lukas sprachliche Probleme hat, aufgrund eines gelähmten Gaumensegels kann er viele Laute nicht sprechen und geht deshalb einmal in der Woche zum Logopäden), grobmotorisch zurück ist und deswegen ergotherapeutische Behandlung braucht (und bekommt), dafür im Verständnis und in der Feinmotorik sehr weit ist. Vielleicht verwucht er so zu kompensieren, daß die anderen ihn öfter nicht verstehen oder ihn bei vielen Spielen einfach abhängen (Er kann z.B. aufgrund der fehlgespannten Rückenmuskulatur nicht Dreirad oder Fahrrad fahren, weil er nicht trampeln kann)? (Erzählen tut er von sowas aber nicht.) Außerdem war ich diesen Monat eine Woche im Krankenhaus, ich denke, das hat ihn auch belastet und "aus der Spur" gebracht. Was sagen denn erfahrene Kindergartenkind-Mamas zu der ganzen Sache? Lukas ist übrigens einer der wenigen Dreijährigen, da hier irgendwie "in" ist, die Kinder erst mit 4 oder 5 zu schicken. Er liebt den KiGa heiß und innig und hängt total an den Erzieherinnen. Zu den anderen Kindern hat er (bis auf ein älteres Mädchen) nicht so engen Kontakt. Da ist so "lahmgelegt" bin, kann ich auch nicht an den adventlichen Aktivitäten teilnehmen sondern muß immer meinen Mann oder meinen Vater mitschicken, dadurch fehlt mir ein bißchen der Einblick. Ach so - einen etwas "gechützteren" KiGa-Rahmen wie integratv oder Waldorf etc. gibt es hier leider nicht. Danke für's Lesen dieser Epistel... Steffanie, die nicht glauben kann, daß das so ein extremer Einzelfall sein soll
Was sollt IHR denn tun, wenn Euer Kind im Kiga sowas tut. Das könnt IHR doch gar nicht, weil ihr nicht dabei seid. Da müssen die Erzieherinnen schon alleine mit klarkommen. Vielleicht "schreit" er so um Aufmerksamkeit, weil er sich sonst vernachlässigt fühlt. Aber wie gesagt, von zu Hause aus könnt Ihr das nicht ändern. Wozu haben die Damen eigentlich eine Ausbildung??? Trini
Ich finde auch, Du kannst daheim mit ihm drüber sprechen, versuchen, ihm das klar zu machen. Aber im Kiga müssen sich schon die Erzieherinnen drum kümmern! Dafür sind sie da, das ist deren Aufgabe! Klar, belastet Dich das sehr. Aber ich denke auch, es ist einfach ein Hilferuf von ihm und den müssen die Erzieherinnen im Kiga wahrnehmen und was tun!!! Du kannst nur in Ruhe mit ihm drüber reden. Vielleicht kriegst Du raus, warum!? Liebe Grüsse, Kathrin
Na ja, ich finde schon im Gegensatz zu den 2 anderen Antworten, dass die ERzierhinnen die Pflicht haben, so ein Verhalten den Eltern mitzuteilen. Natürlich müssen sie alleine damit auskommen, weil ihr nicht dabei seid, aber sie muss euch auch sagen, wie er sich eben in der Gruppe verhält. Ich denke, dass man schon viel ändern kann, wenn man mit den Kindern zuhause redet und auch Konsquenzen zieht. Schließlich willst du ja auch nicht, dass dein Sohn bei anderen Kindern unbeliebt wird, weil er sie kneift und boxt oder ihnen Sand nachwirft. Das mag nämlich kein Kind. Ich glaube auch, dass dieses Verhalten ein Schrei nach Aufmerksamkeit ist, aber am besten ist, wenn du mit der Erzieherin redest und ihr gemeinsam einen "Plan" beschließt, um ihm gerecht zu werden. Das kann man sicher im Laufe der Zeit ändern. Alles Gute! Mariakat
nein, dein kleiner ist sicher kein einzelfall! christof (seit anfang juni 3, seit september im kiga) war in den ersten kiga-wochen sehr unausgeglichen und manchmal richtig ekelhaft anderen kindern gegenüber. ich habe 2 gründe dafür ausgemacht: seit er in den kiga geht, schläft er nicht mehr untertags. sobald er müde war, ließ er seinen "grant" dann an anderen kindern aus (hauen, spielzeug wegnehmen...). außerdem war gleich nach 14 tagen kiga seine tante recht ktank und die kinder mussten 2 wochen lang mit dauernd wechselnden springerinnen (kiga-tanten) klar kommen. wir haben das so gelöst, dass er seither zwischen 18:00 und 18:30 schlafen geht (vorher war´s mind. eine stunde später). außerdem habe ich ihn tagelang eindringlich davor gewarnt, dass sein verhalten dazu führen könnte, dass die kinder nicht mehr mit ihm spielen. und ich habe mir mit ihm alternativen überlegt. etwa: wenn er im kindergarten müde und grantig oder frustriert ist, geht er z.b. in die kuschelecke und pausiert mal ein weilchen. seither läuft´s super. liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass er sich jetzt in den schlafgewohnheiten endgültig umgestellt hat. bei lukas könnte es wirklich ein kompensieren sein. aber das müssten die tanten soweit in griff bekommen, dass sie das einerseits merken und andererseits sein selbstbewusstsein auf anderen ebenen stärken und ihm klarmachen, dass er nicht dreirad fahren können muss, um ein "großes kiga-kind" zu sein, wie alle anderen. lg karin
Die letzten 10 Beiträge
- Autistischen Vehalten
- Toilettenthema - Tochter 4,5 will nicht auf Klo in KiGa (absolute Verweigerung, Angst?)
- Kindergarten Kind wieder rausnehmen oder pausieren?
- Entwicklungsstörung
- Kindergarten
- 4 jähriger Sohn schwitzt auf einmal?
- Kindergarten macht wegen Windel Druck
- Kita
- Polypen Op
- Laut Erzieherin 2 jähriges kind auffällig oft krank