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Kindi mit offenem Konzept

Kindi mit offenem Konzept

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Hallo! Meine Tochter geht in einen Kindi mit offenem Konzept. D.h. dort haben alle Kinder überwiegend Freispiel und ab und zu mal Projektgruppe, wo mit Einigen dann gezielt was gemacht wird. Meine Tochter ist sehr unkompliziert und kommt damit auch zurecht, dennoch sehe ich diese Konzeption als schwierig an, da viele v.a. kleine Kinder damit überfordert sind und gerne mehr Struktur und gezielte Angebote hätten. Heute nun haben wir ein Elterncafe zu diesem Thema und ich bin noch auf Argumentensuche. Wer von Euch kann Erfahrungen dazu einbringen? Was würdet Ihr gut/schlecht an so einer Konzeption finden? Wie ging/geht es Euch und Euren Kindern in Euren Kindis damit? Oder habt Ihr eine andere Konzeption, mit der Ihr sehr zufrieden seid? Danke für Eure Beteiligung, LG Conny.


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Ich halte von diesem sog. "offenen Konzept" nur sehr wenig, für mich ist es ein Sparmodell, weil man so weniger Erzieher einstellen muss. Zudem sehe ich die Gefahr, dass Kinder nur das machen, was ihnen Spaß macht: so kommt es, das sie nicht schneiden lernen, ungern am Platz sitzen und konzentriert "arbeiten". Außerdem finde ich es wichtig, dass auch im KiGa gemeinsam Mahlzeiten eingenommen werden - wie das gehen soll, wenn alle irgendwo herumspringen, weiß ich nicht. Ich weiß, dass es im Forum einige gibt, die dieses Konzept sehr befürworten und dafür auch sicherlich gute Gründe haben, mich hat der Besuch einer solchen Einrichtung (bei der evt. Anmeldung) abgeschreckt. Uns war, vorallem in den ersten beiden Jahren (Hannah geht seit ihrem ersten Geb. in den KiGa) der enge Kontakt mit einer Erzieherin und die Einbindung in eine feste Gruppe wichtig. LG nine


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hallo, also in unserem Kindergarten gibt es das halboffene Konzept - nachdem das offene gescheitert ist... d.h. offene Gruppenräume bis 10:30, danach Gruppenarbeit (Tür zu). Generell gibt es aber immer übergeordnete Projekte und gemeinsame Spielräume wie Turnhalle, Kaufladen, Extra-Platz für Eisenbahnaufbauten etc.. cu eva


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seit august 2003 arbeite ich offen,bzw ziemlich offen. und ich muß sagen ,was ich dort erlebe ,bestärkt mich in meinem gefühl,daß sich auch die anderen einrichtungen wenigstens ein bische öffnen sollten... klar,ich hatte auch so meine vorurteile,wie sie hier in den beiträgen genannt wurden,aber ich habe mich eines besseren belehren lassen. zum einen ist es super , daß jedes kind jede erzieherin kennt und umgekeht auch jede erzieherin die einzelnen kinder kennt. samt eltern,versteht sich. das hat den vorteil , daß im krankheitsfall einer kollegin , eine andere einspringen kann,und sich nicht erst großartig"einleben "muß.die kinder wissen einfach , daß wir alle für sie da sind. zum anderen ist offene arbeit nicht ein wildes chaos,sondern es herrschen durchaus regeln.die kinder kennen diese regeln und können sich innerhalb dieser recht selbständig bewegen. zum thema feinmotorik,schneiden etc: kinder erlernen die feinmotorik durch vielfältige weise,ob sie nun bauen , fädeln,werken oder sonst was. eine schraube zu handhaben fordert genauso viel fingerspitzengefühl wie eine perle zu fädeln... weiterer vorteil der offenen arbeit ist , daß das gesamte team die kinder beobachtet,und sich austauscht.in welcher einrichtung kann eine erzieherin etwas über JEDES kind sagen??? zum schneiden:neben den projekten und dem freispiel gibt es auch gezielte angebote,und da gehört schneiden dazu.fällt also ein kind auf,kann man es sich auch mal nehmen und mit ihm schneiden üben.auf der anderen seite ist es im kiga aber so ungezwungen , daß die inder auch von alleine an den mal-und basteltisch gehen. zum thema miteinander essen:das gleitende frühstück ermöglicht es den kindern , dann zu frühstücken , wann sie wollen.wenn in der stammgruppe mal kein platz frei ist , gehen sie gerne auch in einer anderen gruppe frühstücken , dort kennen sie ja auch die kinder. mittagessen der tageskinder findet täglich im selber raum statt,so daß die kinder sehr wohl wissen , wo sie hingehören. ich habe das gefühl , daß bei uns die kinder sehr selbständig werden,vor allem habe ich festgestellt , daß es verhältnismäßig ruhig zugeht,was den erzieherohren zugute kommt. ich weiß , das klingt ein bischen wir werbetrommel rühren , aber mich hat die arbeit hier absolut überzeugt , und ich hatte wie gesagt auch meine bedenken. ich will auch gar nicht die "geschlossenen" kigas verurteilen , aber ich bin zu der ansicht gekommen , daß die offene arbeit sowohl den kindern als auch den eltern und den erzieherinnen zugute kommt. so nun hör ich mal auf und warte auf die steine der gegenseite*gg* wobei ich noch dazu sagen muß,eine einrichtung ist nur so gut , wie das team , das hinter dem konzept steht. gruß, steffi


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In unserem offenen Kiga z.B. werden "Listen" geführt von Bastelprojekten. Das ist dann so, dass sie ein Bastelprojekt starten und genau aufschreiben wann welches Kind dieses gemacht hat. Sie sehen also zu, DASS ALLE Kinder diese Bastelei machen. So geht es auch in anderen Bereichen.