Elternforum Kigakids

Kinder und Beruf, mal ´ne blöde Frage !?

Kinder und Beruf, mal ´ne blöde Frage !?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo !! Ich habe da mal ne Frage die mich immer wieder beschäftigt ?? Sicher muß jeder entscheiden was für ihn richtig ist und das akzeptiere ich auch soweit es geht. Wieso eigentlich bekommt man ein Kind, meistens ja auch mehrere, wenn diese dann, meist schon kurz nach der Geburt, von Tagesmüttern, Krippen, Omas oder sonstigen Leuten betreut werden, damit MAMA arbeiten gehen kann. Sicher, alles ist teuer ( wer weiß das nicht ) und es muß meißt irgendein Kredit abgezahlt werden. Wie auch immer, aber ich kann einfach nicht verstehen warum so manch einer dann unbedingt Kinder bekommt, wo es doch anscheinend nicht in das Leben derjenigen Person passt die es gezeugt und zur Welt gebracht hat. Sicher, das Leben geht manchmal andere Wege als wie man es sich erhofft hat und das man sich dann auch entsprechend arrangieren muß ist klar. Aber ich denke einfach die Kinder gehören zu Mutter und/oder Vater und gerade die ersten Jahre sind so wunderbar. Ich bin froh diese Zeit mit meinen Töchtern ( 3 1/2 Jahre und 7 Monate ) gemeinsam erleben zu dürfen, niemand kann sie einem zurück geben wenn man sie nicht selber erlebt hat. Und von Oma oder Tagesmutter zu hören was das erste Wort war oder wie die ersten Schritte gemacht worden sind, das möchte ich mir gar nicht vorstellen... Aber vielleicht kann mir ja einer von Euch seine Ansicht dazu schildern damit ich es vielleicht verstehen kann...?! Gruß Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Steffi, interessante Frage ... Gibt wohl sicher tausend Gründe. Was ich aber denke: Da viele Männer nicht bereit sind, ihren Job aufzugeben (und meistens auch besser verdienen), ist es an den Frauen sich um den Nachwuchs zu kümmern. Aber die Frauen haben ja heutzutage oft auch einen vernünftigen Job und wollen nicht nur für Kinder und Küche da sein. Um sein Leben so zu gestalten, haben viele Frauen sicher keine Ausbildung gemacht bzw. jahrelang studiert. Ob man allerdings unmittelbar nach der Geburt wieder voll einsteigen muss... Ich wollte es nicht. Und habe es auch nicht getan. Denn kaum war die Kleine auf der Welt, konnte ich mir gar nicht vorstellen sie wegzugeben. Seit letztem Sommer geht sie in den Kiga (sie wird bald 4) - und ich fand es schon toll, endlich wieder nicht nur Mama zu sein. Ich finde, dass ein Teilzeitjob ideal ist: Man kann sich beruflich einigermaßen verwirklichen, hat aber noch Zeit fürs Kind und Haushalt und für sich. Groß Karriere kann man dann natürlich nciht machen... Gruß Jutta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, da wirsts du keine Antwort drauf finden, weil jeder eben einen anderen Weg wählt. Meine Große ist mit 1 Jahr und 3 Monaten, die KLeine wird mit einem Jahr in die Krippe gehen. Den ersten Schritt und das erste Wort habe ich bei beiden erlebt. Ich werde dann wieder Teilzeit arbeiten, werde die Kinder etwa 15 Uhr abholen und wir haben dann die ganze Zeit bis zum Abend zur Verfügung. Die wird dann auch intensiv genutzt un kein Haushalt und ähnliches nebenbei gemacht. Ich habe studiert und ich arbeite eben gerne. Für mich ist es nicht wirklich eine Alternative 3 Jahre zu Hause zu bleiben. Ich werde dann unzufrieden und ich denke einfach, dass nützt auch keinem Kind. So bin ich im Job gefordert und kann dann ab 15 Uhr mich intensiv um die Kinder kümmern. Klar ist man zu Hause auch gefordert, aber eben anders und mir persönlich reicht das eben nicht. Jeder muss das eben für sich entscheiden, wie er und seine Kinder dabei glücklich sind. Für mich war übrigens immer klar, dass ich das erste Jahr zu hause bleibe, und wenn es in der Krippe nicht funktioniert bleibe ich auch noch weiter zu Hause, aber das wird dann entschieden. Wir hätten uns auch gut vorstellen können, dass mein mann ein halbes Jahr zu Hause bleibt, sie dann eben erst mit 1,5 Jahren in die Krippe kommen, aber das ist nicht möglich, da er Ausbilder ist, und eben wenn nur ein ganzes Lehrjahr aussetzen können. Das wollten wir aber beide nicht. Ich denke das ist so eine berühmte Frage die wirklich jeder für sich entscheiden muss, wie eben stillen oder nicht, impfen oder nicht. LG Janet


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hätte es mir nicht vorstellen können. Mit 2 J. ist Lisa zur Tamu gekommen (Ende Karenzzeit in Ö). Ich arbeite seitdem ganztags bis 16.00. Dass ich dadurch ausgeglichener bin kann ich nicht behaupten da es hauptsächlich Stress ist. Lisa geht um 18.30 spätestens schlafen damit sie in der Früh aufkommt. Da bleibt nicht viel Zeit, bes. wenn man noch Dinge erledigen muss (einkaufen,...). Aber anders könnte ich es mir nicht leisten. Und Pension will ich ja auch irgendwann bekommen. Andererseits finde ich es extrem wichtig, dass Kinder ab 2 woanders hin kommen (und sind es nur 2Tage/Woche zur Tamu). Einfach dass sie regelmäßig mit anderen Kindern zusammen sind ohne dass die Mama dabei ist. Dann geht es auch im Kiga viel leichter. Die Kinder werden einfach viel selbstständiger als wenn sie nur bei Mama sind und können viel besser mit Kindern spielen (zumindest aus meiner Erfahrung bei anderen Kindern). Aber im Grunde muss es jeder für sich entscheiden. Ich bin zwar alleinerziehend, würde mich aber nie finanziell von einem Mann abhängig machen wollen indem ich nicht oder nur Teilzeit arbeiten gehe. Bes. wenn man sich die Scheidungsstatistiken ansieht. lg max


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich versuche es Dir mal aus einer anderen Sichtweise zu erklären. Ich bin in der DDR geboren und meine Mutter hat mich mit 6 Monaten in die Krippe gegeben, einfach, weil Geld verdient werden mußte in der Familie. Trotzdem habe ich kein schlechteres Verhältnis zu meiner Mutter, wie vielleicht andere, die 3 oder mehr Jahre mit Mami daheim waren. Vielmehr werden Kinder doch in ihrer Selbstständigkeit gefördert, das merke ich auch bei meinem Kind. Benji wird im Mai 3 Jahre und ist seit kurzem im Kindergarten. In seiner Gruppe sind einige Kinder, die in der KiTa schon Krippenkinder waren. Die sind einfach in allem etwas weiter, weil der Kontakt mit anderen Kindern soziales Verhalten und Selbstständigkeit fördert. Mir ist es auch nicht leicht gefallen, mein Kind "herzugeben", aber der Kiga ist ganz toll, mein Kind fühlt sich dort wohl und ich meine, Kinder brauchen ab einem gewissen Alter einfach den Kontakt zu andern Kinder. Eine Erzieherin erzählte mir, daß einmal ein Kind erst kurz vor dem Schuleintritt in den Kiga kam. Da wurde dann schon bemerkt, daß das Kind in einer Gruppe von Kindern gar nicht klarkam. Das finde ich schade. Ich denke, man tut damit seinem Kind keinen Gefallen. Und ein Kiga vermittelt den Kindern soviele Dinge, die man daheim gar nicht gewährleisten kann. Außerdem denke ich, wir leben in einer Zeit, wo es einfach immer wichtiger wird, daß beide Elternteile arbeiten. Ich bin alleinerziehend und wäre nur noch aufs Sozialamt angewiesen, wenn ich mich gegen den Kindergarten oder andere Betreuungsmöglichkeiten streuben würde. LG Sandra


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Verkaufst Du gleich Dein Fahrrad, wenn Du Dir ein Auto anschaffst??? Man kann sehr wohl eine "gute Mutter" und berufstätig sein. Es kommt nämlich bei den Kindern auf "Qualitätszeit" an. D.H. auf die zeit, wo sich Mama dem Kind ausschließlich widmet und nicht "nebenher" den Haushalt macht. Sicher ist es schwieriger, eine Vollberufstätigkeit und ein/zwei Kinder zu vereinbaren (aber auch das geht, ich kenne allein von hier viele Beispiele). Aber ein Teilzeitjob paßt recht gut zu einem Baby. Die schlauen Erziehungsratgeber sprechen immer davon, daß jede Mutter sich "Zeit für sich" nehmen MUSS. Wenn man seinen job gern mmacht, ist das eben die Zeit im Büro (Geschäft, Labor...). Dafür muß ich dann nicht in die Disco oder das Fitness-Studio. Meine Jungs (jetzt 7 und 3,5) waren übrigens jeweils 8 Monate als sie für 2,5 Tage zu Tamu kamen. Vier Tage hatten sie ihre Mama für sich allein. Beim Großen habe ich zu Hause gelitten, wie ein Schwein. Mein Mann hat gerade seine Diss geschrieben und war eigentlich nie da und ich kannte in unserem dorf keinen Menschen. Beim Kleinen hätte ich mir vorstellen können, länger zu Hause zu bleiben. Da war mein Bekanntenkreis gefestigter. Viel mehr als über berufstätige Mütter staune ich über Mütter, die zu Hause sind (warum auch immer) und ihr Kind trotzdem in die KRIPPE geben. Ab drei sollten die Mäuse unbedingt unter Kinder. Trini


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Trini, warum staunst Du über Mütter, die zu Hause sind und ihre Kinder in die Krippe. Bei uns in der Kita sind etliche Einjährige, wo nicht beide Eltern arbeiten. So ist bei uns auch der Ansatz, d.h. Berufstätige haben keinen Vorrang, es geht um die Kinder. Die Mütter finden halt - genauso wie ich - dass Kinder in dem Alter in einer Gruppe besser aufgehoben sind. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Trini, nur noch zur Ergänzung: staunen tue ich allgemein darüber, wie Frauen zu Hause bleiben können, wenn das Kind in der Kita ist - ich täte das nie. Aber das hängt ja nicht davon ab, ob das Kind über oder unter 3 ist. Es kann ja jemand auch arbeitslos sein, warum sollte das Kind dann nicht in die Krippe gehen? Wie gesagt, es geht da ja hauptsächlich um das Kind. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Steffi! Na ganz einfach: es gibt tatsächlich Menschen, die lieben Kinder über alles und haben trotzdem kein Geld! DÜRFEN die keine Kinder bekommen??? Warum nicht???? Weil es in diesem Land zu wenig und zu schlecht bezahlte Arbeitsplätze gibt??? Ist doch schwachsinn! Ich persönlich hätte meine Kinder in den ersten 2 Jahren auch niemals irgendwem gegeben. Ich war zu Hause bei meinen Kindern und habe sie betreut. Saskia kam mit 3 Jahren in den Kiga, Marcel dann schon mit 2 Jahren, aber bis dahin war ich jeden Tag ihres Lebens an ihrer Seite!! Und, es hat mich 6 Jahre Sozialhilfe gekostet, es hat mich viele Nerven gekostet, weil ich immer wieder auf Menschen gestoßen bin, die der Meinung waren ich dürfte keine Kinder bekommen und ich dürfte keine Sozialhilfe beziehen, es hat mich eine Menge Kraft gekostet, weil ich immer wieder versucht habe in dieser Zeit klar zu stelle das ich doch aber meine Kinder über alles liebe. Es hat kaum einen interessiert ob ich eine gute oder eine schlechte Mutter bin, es interessierte nur das ich Kinder in die Welt gesetzt habe obwohl ich zum damaligen Zeitpunkt nicht wußte wie ich sie ernähren soll. Das war meine Geschichte in Kurzfassung. Meine Freundin hingegen hat es anders gemacht, sie hat ihr Kind bekommen und ist nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten gegangen. Sie hat ihre Familie von der ersten Sekunde an ernährt. Sie hat das Geld nach Hause gebracht. Und.... es hat sie viele Nerven und Kraft gekostet weil es immer Menschen gab die ihr das vorgeworfen haben. Es hat sie viel Arbeit gekostet sich auch bei ihren Kolleginen durchzusetzen und einigermaßen annehmbare Arbeitszeiten zu bekommen, es hat. Auch ihr hat man erzählt sie hätte kein Kind bekommen dürfen. Warum? Weil sie ihr Kind ernährt hat? Weil sie für ihr Kind arbeiten gegangen ist? Warum sollte eine Familie mit einem geringeren Einkommen kein Recht auf ein oder mehrere Kinder haben? WER will einem das verbieten? Stell Dir vor, man kann sein Kind auch lieben, achten und zu einem guten Menschen erziehen wenn man nicht die große Kohle auf dem Konto hat und nicht ständig zu Hause bei seinem Kind sein kann weil man arbeiten muss. Und davon mal ab in 99% der Fälle ist es tatsächlich so das sich die Lebensumstände ändern wenn das Kind oder die Kinder schon da sind. Es wird ja nicht besser in unserer tollen Zeit und in unserem tollen Deutschland. Liebe Grüße Ramona


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo nochmal! Ich hab noch vergessen: Nichts ist in diesem Land sicher. Ich habe einen Job, von dem ich bis vor 4 Wochen immer behauptet habe es ist der beste und sicherste Job den ich bekommen hätte können. Bis vor 4 Wochen ja, denn da hat mein Chef mir erzählt das ich gekündigt bin. D.h. wenn ich nicht schnell wieder neue Arbeit finde sitze ich mit meiner gesammten Familie bald wieder auf dem Sozi. Toll, super, das habe ich mir immer gewünscht oder wie? Nein, ich habe mir von ganzem Herzen Kinder gewünscht und ich habe sie bekommen und ich bin glücklich und zufrieden das ich sie bekommen habe ich würde keines von ihnen je wieder hergeben wollen. Liebe für seine Kinder haben meist die am allermeisten die sonst nicht viel zu vergeben haben. Und wenn eine Mutter arbeiten geht um ihre Familie zu ernähren, dann heißt das nicht das sie keine Zeit für ihre Kinder hat, ihre Zeit ist bloß anders eingeteilt wie bei "Vollzeitmüttern". Das heißt nicht das es mehr oder weniger Zeit ist, nur das die Zeit anderes aufgeteilt wird. Liebe Grüße Ramona


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo !! Hey ganz ehrlich, ich sitze jeden Monat aufs Neue da und kalkuliere unser Geld damit wir den Monat irgendwie gut überstehen. Und da ist kaum mal was für nebenbei drin. Essen gehen, Kino, Urlaub ?? Was ist das ?? Und wenn nächstes Jahr das Erziehungsgeld unserer Kleinen wegfällt wird es noch enger. Und trotzdem werden wir versuchen dass ich zumindest bis zum KiGa Start in 2 1/2 Jahren zu Hause bleiben kann. Auch wenn es eng wird, denn schließlich war mir das vorher bewusst. Auch ich liebe meine Mädels über Alles und für Sie verzichte ich für so einiges.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Steffi, ich glaube, egal, wie man es macht, es wird immer Leute geben, die wissen, wie man es hätte besser oder anders machen können. Bekommt man kein Kind, fragen sie warum nicht, bekommt man eines, fragen sie, wie man sich das vorstellt mit dem Kind. Bekommt man es, wenn man relativ jung ist, fragen einige, warum man sich das antut, bekommt man das Kind relativ spät, fragen sie, ob man überhaupt weiß, was man einem Kind mit so einer alten Mutter "antut". Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.... auch im Hinblick auf Arbeiten oder Nicht-Arbeiten mit Kind. Ich finde, man sollte das machen, womit man selber glücklich ist. Es bringt nichts, wenn man gerne arbeiten gehen würde, die Betreuung gesichert hätte, aber nur zu Hause bleibt, weil einige Leute genau das erwarten. Dann wird man wohl unglücklich und das überträgt sich auch auf das Kind. Umgekehrt genauso. Nur manchmal muss man eben arbeiten gehen, ob man will oder nicht. Für mich war während der Schwangerschaft klar, dass ich wieder schnell arbeiten möchte, was ich auch gemacht habe. Zwar "nur" teilzeit, aber immerhin. Im Nachhinein würde ich das anders machen, aber nicht, weil unser Kind darunter gelitten hat, sondern weil ich gemerkt habe, dass es wichtigere Dinge im Leben als Arbeit und Selbstverwirklichung gibt. Ja, auch im Alter kann man noch dazu lernen. Letztes Jahr musste ich dann meine Teilzeitarbeit stundenmäßig aufstocken, was mir eigentlich nicht so recht war, aber mein Mann hatte die einmalige Gelegenheit, die Ausbildung zu seinem Traumjob zu machen und so habe ich ihn halt finanziell unterstützt. Mit 800 Euro drei Leute ernähren, zwei Wohnungen halten und zwei Autos haben (was notwendig für diese Ausbildung war), und auch noch davon leben, das wäre eben nicht gegangen. Mittlerweile habe ich wieder eine halbe Stelle und habe festgestellt, dass das genau das richtige Verhältnis zwischen Job und Familie ist. Allerdings wirst Du Dir diese Frage nur selber beantworten können, was für DICH und Dein Kind das richtige ist, auch in Abstimmung mit dem Partner, aber Außenstehende können und dürfen sich da nicht mit einmischen. Ich glaube wirklich, dass es nicht drauf ankommt, wie viel Zeit man mit seinem Kind verbringt, sondern wie und wie glücklich man damit ist. Das überträgt sich auch auf die Kiddies. Die merken solchen feinen Schwingungen viel mehr, als wir denken. So gut können wir uns nämlich nicht verstellen. Obwohl ich gearbeitet habe, habe ich die wichtigen Meilensteine meines Kindes mitbekommen. Klar, vieles wird mir auch erzählt, weil ich eben nicht 24 Stunden rund um die Uhr um meinen Sohn rum bin. Aber spätestens wenn Kindergarten ansteht, muss man sich ja eh einen Teil des Tages vom Kind erzählen lassen.... Grüße rubi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, da wirst Du keine allgemeingültige Antwort bekommen. Bei uns war es so, dass ich sofort nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen bin und mein Mann zu Hause geblieben ist für ein Jahr. Danach ist er auch wieder arbeiten gegangen, nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil es einfach niemanden gut tut unseer Meinung nach jahreslang zu Hause zu bleiben. Mein Mann konnte sich das für Jahr vorstellen, ich nicht, ich wäre nie ein Jahr zu Hause geblieben. Insbesondere gilt das auch für Kinder. Ich finde Kind sind ab etwa 1 Jahr am besten in einer mit anderen Kindern aufhoben und zwar nicht ab und zu in einer Spielgrupe, sondern eigenständig, ohne Eltern, damit sie von anderen lernen können und Freundshchaften schließen. Unser Sohn kam deshalb mit 1 Jahr in eine Kita und wir haben nur beste Erfahrungen damit gemacht. Um Deine provokative Frage (warum bekommt man dann Kinder) auch provokativ zu beantworten. Ich habe ein Kind bekommen, damit wir zusammen leben es von mir (und ich übrigens auch von ihm) lerne, aber das heißt nicht, das wir uns ständig auf der Pelle hängen müssen, das wäre für niemanden gut. So, das ist meine Meinung und ich denke wir sind sehr gute Eltern und unser Kind ist sehr glücklich. Gruß, Renate


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erst mal finde ich gut das du deine Meinung vertrittst ohne andere anzugreifen! Ich habe 2 Kinder (4J. und 7 Mon.) und arbeite zur Zeit nicht. Wir haben einen Haufen Schulden(Haus), vor dem zweiten habe ich auch halbe Tage wieder gearbeitet, nur- im Nachhinein- es hat sich nicht gelohnt. Tagesmutter, Fahrbarer Untersatz, ca.24 km zur Arbeit, fahrten zur TaMu etc.etc. Übergeblieben ist kaum etwas. Ich arbeite gerne, auch wenn man mir anderes unterstellt weil ich oben genannte Gründe aufzähle. Nur bin ich nicht bereit draufzulegen. Wenn der Kleine in den KiGa kommt geht der Grosse in die Schule- da brauche ich dann ja schon fast 2 Tagesmütter, weil die eine dann ja nur am fahren ist(9 und 12 Uhr KiGa und schule ist ja oft sehr unregelmäßig, mal 2 mal 4 Stunden)Und sonst das gleiche: Auto und die Kosten drumrum etc. Ich habe im Moment noch nicht die geringste Ahnung wie und wann ich wieder arbeiten kann. Ich bin aber auch ganz klar der Meinung das meine Familie vorgeht. Und sollte es soweit kommen, das wir unsere Schulden nicht abbezahlen können- lieber verkaufe ich das Haus, als eine Vollzeitunterbringung für meine Kinder in Kauf zu nehmen(wegen Vollzeitjob von uns beiden). Dazu haben wir viel zu lange auf unsere Kinder gewartet und zu hart dafür gekämpft. Gruss T.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo !! Schön auch mal jemanden von dieser Meinungsseite zu treffen !! Ganz ehrlich !!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Steffi, ich arbeite, weil ich gerne arbeite und weil ich dann ausgeglichener bin. Und wenn ich nicht ausgeglichen bin schnauze ich meine Kinder an und bin auch sonst unausstehlich. Ich habe Kinder, weil ich Kinder liebe und weil ich der Meinung bin, daß mein Mann und ich gut für unsere Kinder sein können. Im übrigen kann so eine Frage, wie Du sie stellst, nur in Deutschland gestellt werden. In anderen Ländern fragt man das gar nicht. Und weil zu viele Frauen in Deutschland diese Frage verinnerlicht haben, hat Deutschland die niedrigste Geburtenrate unter Akademikerinnen europaweit (unter Nicht-Akademikerinnen ist es die zweitniedrigste, auch nicht gerade üppig). Mal abgesehen von den persönlichen Gründen und Schicksalen, die diese Frauen zur der Entscheidung bewegen: Rein gesellschaftspolitisch ist das eine Katastrophe. Mal ein bißchen Statistik: Nur 23% aller Wahlberechtigten leben in einem Haushalt mit unterhaltsberechtigten Kindern. Wenn wir Frauen weiterhin nur die Entweder-Oder-Variante und nicht die Sowohl-Als-Auch-Option lassen, werden das immer weniger werden. Alleine deshalb sollten wir Eltern uns nicht in "gute" und "böse" Eltern unterteilen (ganz abgesehen von den eher fraglichen Kriterien). Wir sind auch so schon eine Minderheit. Über tausende von Jahren waren Mütter "berufstätig" (oder zumindest anderweitig beschäftigt). In 90% aller Länder sind sie das heute noch. Milliarden von Kindern werden von ErzieherInnen, Tanten, Onakeln, Omas, Opas, Kusinen, Kindermädchen, Schwestern, Brüdern großgezogen. Ich sehe nicht, daß es der Menschheit wirklich geschadet hätte..... Schönen Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich glaube in Laendern in denen freie Meinungsaeusserung herrscht, sollte jeder fuer sich entscheiden, was er fuer das Beste ansieht. Idealerweise muss eine Mutter nicht arbeiten gehen und kann voll fuer ihre Kinder dasein. Aber wie lange? Ist jede Mutter in der Lage ihrem Kind die wichtigen Dinge beizubringen, die es spielerisch im KiGa oder bei der TaMu lernt, das Sozialverhalten, u.s.w. Wir wissen alle, dass meistens die Kleinen mit Mama mehr Dummheiten machen als mit anderen Erwachsenen und das weil Mama immer Verzeihen wird. Es ist ihr Kind und fuer sie einzigartig, aber die Kinder muessen lernen, dass es auch andere Dinge gibt, muss teilen lernen, sich Benehmen, selbstaendig werden, fliegen lernen wie ein Vogel. Ich glaube, dass spaetestens mit 3 Jahren ein Kind in eine Einrichtung gehen sollte, wenn auch nur fuer Stunden. Eine andere Sache: was soll die Mutter, die nicht arbeiten gehen muss, machen, wenn z.B. der Partner sie verlaesst, stirbt, ins Gefaengnis kommt oder auch sonst als Ernaehrer ausfaellt?? Sie wird auf Erwerbstaetigkeit angewiesen sein. Fuer mich ist die Mutter "nur zuhause" ein Luxus, den sich heute kaum noch einer erlauben kann. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe mich von meinem Mann getrennt, als meine Tochter 8 Monate alt war. Mit 2 Jahren kam sie dann in die KiTa, aber nur vormittags. Ich bin jeden Nachmittag und natürlich die WE mit ihr zusammen und bekomme jeden Entwicklungsschritt mit! Außerdem ist unser Verhältnis noch inniger geworden und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. In der KiTa lernt sie viele schöne Dinge und hat ihre Freunde. Ich finde, ab frühstens 2 Jahren ist es okay, sein Kind wegzugeben; vorher aber nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

liebe steffi auch ich frage mich immer wieder, weshalb männer väter werden und sich dann kaum um die kinder kümmern?? vielleicht hilfst du mir bei der beantwortung dieser frage? paula


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich meinen Kinder einen gewissen Lebensstandart bitten möchte. Und wir leben nicht im Überfluss. Ohne meine 300 bis 400,- wäre es ganz schön traurig bei uns. Wenn beide größer und eine Weile in der Schule sind, werde ich halbtags arbeiten müssen (momentan 2 halbe Tage), um für die Rente vorsorgen zu können!!! So einfach ist das! Die meisten Papas arbeiten wohl, weil Männer in Deutschland immer noch besser bezahlt werden. Außerdem möchte ich nicht meinem Mann das Privileg abtreten, meine Kinder groß zu ziehen :-). Gruß Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo!! Wahrscheinlich genauso schwer zu beantworten... Aber in den meisten Fällen wird es wohl schon sein dass die Männer das höhere Einkommen haben auf das dann in "diesen Zeiten" schwerer zu verzichten wäre. Denke ich mal so....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bitte, ich wollte bestimmt keinem auf den Schlips treten und es ist ziemlich schwer bei diesen brisanten Themen immer genau das Richrige zu schreiben. Grundsätzlich meine Meinung: - Jeder tut das was für ihn und seine Kinder das Beste ist, ganz klar !! - Ich weiß selbst sehr gut wie schwer es ist mit nur einem geringen Verdienst und einem 4-Personen-Haushalt klar zu kommen. - Für mich sind auch besonders die ersten 3 Jahre wichtig, die ich mit meiner Frage auch meinte. Denn unsere Große ist auch mit 3 in den KiGa gekommen und bei der Kleinen wird es nicht anders laufen. - Das Alleinerziehende, Verwitwerte, Arbeitslose,etc. damit nicht gemeint waren versteht sich von selbst, denn dann ist es natürlich noch schwerer und man ist auf Hilfe und Job angewiesen. - Sicher werde auch ich wieder arbeiten gehen. Doch momentan ist es eh schwierig denn mein Mann hat einen 3-Schicht-Job und so als "regelmäßiger Ersatz" für mich ausfällt habe ich auch nicht vor stundenweise arbeiten zu gehen um jemanden für meine Kinder zu bezahlen, dafür ist bei uns einfach das Geld zu knapp. Ok, abschließend einfach nochmal, es ist für mich ok wenn jemand gerne Kinder und Job hat und damit auch glücklich wird. Ich kann nur nicht diejenigen verstehen die sich damit echt Stress antun und auch schon gleich nach der Geburt wieder voll einsteigen. Aber jeder so wie er mag.... Trotzdem vielen Dank für all Eure Antworten !! Gruß Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also, dass Männer grundsätzlich mehr verdienen, mag zwar in vielen Fällen so sein, aber eben auch nicht immer. Bei uns ist es genau umgekehrt. Da ich studiert habe (Lehramt), bin ich (im öffentlichen Dienst) in einer höheren Gehaltsstufe als mein Mann, der zwar auch Lehrer ist, aber "nur" auf dem zweiten Bildungsweg und in einer niedrigeren Gehaltgruppe eingestuft. Obwohl er voll arbeitet und auch noch mehr Stunden machen muss, als ich machen müsste, wenn ich vollzeit arbeiten würde, hat er bei gleicher Steuerklasse (wir sind beide IV) netto mit Vollzeit etwa so viel wie ich netto habe, wenn ich ca. 70 bis 80 % meiner Vollzeitstunden mache (ich hoffe, das hat jetzt jemand außer mir verstanden). Finanziell würde es sich wesentlich besser ausgehen, wenn ich vollzeit machen würde und mein Mann Teilzeit. Darauf haben mich schon diverse "geldgeile" Kollegen hingewiesen, dass wir ja so "ungeschickt" sind... ;-). Aber: mein Mann ist erst mit seiner Ausbildung fertig geworden und nun im ersten Dienstjahr. Verbeamtet ist er momentan auf Probe, während ich schon "lebenslänglich" bin. Da ist es für seine Karriere schon besser, nun bis zur lebenslänglichen Verbeamtung Vollzeit zu gehen. Außerdem finde ich, obwohl alles nach Emanzipation schreit, dass es immer noch eher die Ausnahme ist, dass Väter Erziehungsurlaub nehmen oder Teilzeit gehen. Und wenn sie es doch tun, dann ist es für sie die wesentlich größere Karrierehürde als bei Frauen. Da ist es wohl wesentlich normaler, dass sie z.G. des Kindes zurückstecken. Deswegen macht sich wohl keiner Gedanken, warum keiner einen Mann fragt, warum er nicht zu Hause bleibt. Den fragt man wohl eher dann, wenn er es tut, warum er es tut. Wir bleiben bei unserer derzeitigen Rollenverteilung, auch wenn wir dadurch finanzielle Einbußen haben. Aber es ist momentan auch nicht dringend notwendig, dass wir mehr Geld hätten. Im vergangenen Jahr war es finanziell deutlich schlechter und es ist auch gegangen. Grüße rubi