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Kind (5) geht nicht mehr gerne in den Kindergarten

Kind (5) geht nicht mehr gerne in den Kindergarten

nicole7

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Hallo, ich brauche eure Hilfe bzw. eure Meinungen. Mein Sohn wird heuer sechs Jahre alt und geht das zweite Jahr in den Kindergarten. Voriges Jahr gab es lange Zeit Probleme mit dem Loslösen, hat aber dann irgendwann geklappt. Als das heurige Kindergartenjahr begann war es dann so, dass sein bester Kindergartenfreund in eine andere Gruppe gewechselt ist. Für meinen Sohn war das kein Problem (obwohl ich schon Befürchtungen hatte, das ganze Szenario vom vorigen Jahr würde sich wiederholen). Er fand in seiner Gruppe bald einen neuen Freund. Einige Zeit ging alles gut, aber irgendwann zwischen Mitte und Ende November ging er nur mehr ungerne in den Kindergarten und wollte nur mehr von mir dahin gebracht werden. Bis zu der Zeit war es kein Problem, wenn ihn mal sein Papa oder seine Großeltern in den KiGa gebracht haben. Mittlerweile ist es so, dass er sehr ungerne in den Kindergarten geht, aber er geht. In der Garderobe schaut er als erstes nach, ob sein Freund schon da ist. Wenn nicht, will er in der Garderobe (zusammen mit mir) solange warten, bis dieser kommt. Sollte aber sein Freund fehlen (so wie heute), gibt es Tränen und er weigert sich komplett sich auszuziehen und in die Gruppe zu gehen. Ich bin im Moment völlig verzweifelt. Ich bin für jeden Rat dankbar, denn ich weiss einfach nicht mehr, was ich machen soll bzw. woran es liegen könnte. lg nicole


nicole7

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Antwort auf Beitrag von nicole7

hab vorhin vor lauter Aufregung noch einiges vergessen, das wichtig sein könnte. Anfang Dez. hatte ich ein Gespräch mit der KiGa-Leiterin, der Psychologin und der Sonderpädagogin unserer Gruppe. Ihnen wäre aufgefallen, dass mein Sohn einige Defizite aufweisen würde. Er wäre mit Sicherheit nicht schulreif (würde regulär im Herbst heurigen Jahres mit der Schule beginnen) und sollte nach Möglichkeit noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben. Wir wurden dann an einen Kinderarzt verwiesen, der Spezialist auf dem Gebiet Schulreifetests ist. Im Jänner hatten wir Termin und auch er meinte, ein Jahr länger im Kiga würde im guttun, allerdings ist er nicht entwicklungsverzögert, sondern nur motorisch was das Schreiben anbelangt noch nicht so weit. Mein Problem ist nun, dass mein Sohn sich schon sehr auf die Schule freut. Es gibt bei uns die Möglichkeit, dass er in der Schule das erste Jahr sozusagen als Vorschuljahr absolviert. Wir waren bei der Einschreibung, da gab es keinerlei Probleme mit der Loslösung von mir, obwohl er in seiner Gruppe keinen kannte. Jetzt steht mir noch ein Gespräch im Kindergarten bevor, wo ich ihnen mitteilen muss, wie wir uns nun entscheiden und ich fürchte mich schon etwas davor. Vor allem nach dem heutigen Tag, wo er nur geschrien hat. Ich habe das Gefühl, dass mir im Kindergarten jeder sagen wird, dass mein Sohn sich in der Schule gleich verhalten wird wie im Kindergarten bezüglich Trennung von mir. Ich weiss einfach nicht, was ich darauf antworten soll, ich weiss ja selbst nicht, wie es ihm in der Schule ergehen wird. Aber noch ein Kindergartenjahr wäre für ihn eine Katastrophe.


TiBi2009

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Antwort auf Beitrag von nicole7

und es bei euch diese möglichkeit mit dem vorschuljahr gibt, dann sehe ich da gar kein problem. vielleicht wurde ihm im kindergarten mitgeteilt das er noch nich in die schule darf? du hast geschrieben das besagtes gespräch im dezember war und es bei ihm im november angefangen hat. er hat also vielleicht im vorfeld schon was von dem gespräch zwischen dir und der kigaleitung erfahren.


nicole7

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Antwort auf Beitrag von TiBi2009

Hallo, danke für deine Antwort. Das habe ich mir auch schon gedacht. Im September brachte nämlich meine Schwägerin für meinen Sohn die Schultasche meines Neffen. Er hat sie sich gleich geschnappt und Hefte usw. reingetan. Er war ganz stolz darauf. Irgendwann (kann gar nicht sagen wann, ist mir erst nach dem Gepräch bewusst geworden) hat er die Schultasche gar nicht mehr angerührt. Nach diesem Kiga-Gespräch habe ich ihn dann mal gefragt, ob er sich schon auf die Schule freut. Seine Antwort war nein, da muss man so viel lernen. Mittlerweile freut er sich wieder auf die Schule. Es gab auch andere "Vorfälle", die mir zuerst gar nicht so bewusst waren. Z.B. hat er im September und Oktober nach dem Heimkommen mit seiner Kindergitarre gespielt. Er hat seine Erzieherin nachgemacht, die mit den Kindern fast täglich Lieder singt. Auch das hat irgendwann aufgehört. Mein Problem ist, dass ich nicht weiss, wie ich dieses halbe Jahr noch relativ gut überstehen soll. lg nicole


TiBi2009

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Antwort auf Beitrag von nicole7

klingt wirklich so, als wenn im kindergarten was in der richtung passiert ist. tja, was könnte man machen. könnte er vielleicht weniger hingehen? vielleicht gibt es ja die möglichkeit, das er freitags zum beispiel immer einen omatag hat. oder das statt bis 15 uhr nur bis 14 uhr gehen muß oder bis 12.30 uhr. und ich würde mal im kindergarten nachfragen, ob sie irgendwas zu deinem sohn wegen der schule gesagt haben.


DreiJungsMama

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Welche Defizite sind denn dem KiGa letztes Jahr aufgefallen? Und was unternimmt der KiGa bislang, um ihn da zu fördern? "Einfach länger dort lassen" halte ich für keine optimale Lösung, einfach weniger hinschicken aber auch nicht. Du solltest nochmal einen Termin für ein Gespräch mit Erziehern und Leitung vereinbaren, in dem du von den Ergebnissen beim Spezialisten berichtest und erfragst, wie die Erzieher deinen Sohn inzwischen wahrnehmen. Erzähle dort, dass er aktuell so ungern geht und frage, wie die sich das erklären. Ist etwas vorgefallen? Wie verhält er sich, mit wem spielt er? Welche Angebote der Erzieher nimmt er wahr? Wo sehen sie jetzt Defizite, und was tun sie dazu dass er sich dort verbessert? Nimm evtl. Deinen Mann mit, wenn du bei so etwas unsicher bist. Wenn du in diesem Gespräch mehr Klarheit gewonnen hast was eigentlich der Stand ist, kannst du in der Vorschule nochmal um ein Gespräch bitten, dort die Situation deines Sohnes erklären und fragen, ob er da richtig aufgehoben ist. Wenn er nur diese motorische Verzögerung (wie sieht die genau aus?) hat, wäre auch die Frage ob du über KiA / SPZ evtl bis zum Sommer mit ihm noch eine Therapie bekommst, um da dran zu arbeiten. Dass der Spezialist so generell keine Probleme sieht ist doch toll, das würde für mich in Kombination mit Alter (jetzt schon 6) und seiner Freude auf die Schule definitiv eher für Vorschuljahr (wenn überhaupt nötig) als für weiter KiGa sprechen.


nicole7

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Danke für deine Antwort. Du hast recht, wenn du schreibst, dass ich mir Klarheit verschaffen soll. Ich merke ja selbst, wie unsicher ich bin. Beim letzten Gespräch wurde ich regelrecht überrumpelt. Ich wusste im Vorfeld nämlich gar nicht um was es eigentlich dabei gehen wird. Ich bereite mich generell gerne auf bevorstehende Gespräche vor und deine Tipps, was ich alles Fragen sollte, sind wirklich gut. Wegen dem Schreiben ist es halt so, dass er, wenn er z. B. einen Kreis, ein Dreieck und ein Viereck zeichnen soll, alles wie ein Kreis aussieht. Auch kann er seinen Namen noch nicht schreiben und tut sich schwer etwas geschriebenes in der richtigen Reihenfolge nachzuschreiben. Als Beispiel das Wort MALEN. Er schreibt ein M, dann ein L, dann vielleicht ein E und dann ein A. In ca. 14 Tagen werde ich das Gespräch im Kindergarten haben. lg nicole


dieanna

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Antwort auf Beitrag von nicole7

Die Pädagogen im Kindergarten erleben deien Sohn täglich, wenn sie sich Sorgen machen, das die Schule ihn noch überfordern könnte, dann werden diese begründet sein. Wichtig ist das er der Schule emotional gewachsen ist. Du bist völlig verunsichert, das überträgt sich schnell auf deinen Sohn. Es ist wichtig das du entscheidest das ihn auch einmal wer anders bringt oder abholt. Das muss er akzeptieren und lernen damit umzugehen. Es ist nicht einfach ein Kind ein Jahr zurückzusetzen, wenn es aber klappt ist es sicher die richtige Entscheidung! Du solltest deinem Kind den Kindergarten schmackhaft machen und wenn er noch ein Jahr bleiben soll kannst du ja überlegen, wie du ihm das Jahr interessant gestalten kannst z.B. das er jetzt jeden Donnerstag zusätzlich in die Musikschule gehen darf. Frag doch in dem Gespräch mal wie du deinen Sohn auf seinem Weg noch zusätzlich unterstützen kannst. Dein Sohn sollte deine Unsicherheit nicht merken, das würde ihn überfordern. Viel Erfolg!


nicole7

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Antwort auf Beitrag von dieanna

Er hatte doch akzeptiert, dass ihn öfters jemand anderes bringt bzw. abholt. Wie oben schon geschrieben, waren die ersten paar Monate im Kindergarten unauffällig. Er hat sich morgens sogar gefreut, wenn Oma und Opa mit ihm gegangen sind. Dass er nur mehr von mir gebracht und geholt werden wollte, kam später, allerdings bevor ich unsicher wurde. Meine Unsicherheit kann also nicht der Grund für seinen "Sinneswandel" sein. Eher ist es umgekehrt. Seine Veränderung ist bei mir der Grund, dass ich unsicher geworden bin und nicht mehr weiss wie ich weiter vorgehen soll bezüglich Kindergarten und Schule.