Mitglied inaktiv
Hallo! Möchte mich mal kurz vorstellen :o) Unser Sohn ist 26 Monate, er war ein Frühchen hat sich eigentlich sehr gut Entwickelt ist aber etwas Entwicklungsverzögert und spricht außer Mama, Papa und ab und zu neeee (nein) noch nichts :o( Nicht mal wauwau, bibib oder sonstige Kindersprache. Jetzt stellt sich so langsam die Kindergartenfrage... Uns wurde empfohlen ihn in einem Integrierten Kindergarten anzumelden. Kann mir jemand etwas darüber sagen? Wie werden diese Kinder dort behandelt? In unserem KG sollen 25 Kinder in einer Gruppe sein (bei 2-3 Betreuern), ich finde das so unwahrscheinlich viel... Unser Sohn ist ein Kind das allen und allem immer etwas zurücksteht, läßt sich jedes Spielzeug abnehmen und schaut nur traurig hinterher. Versucht den anderen hinterherzulaufen um es wiederzubekommen traut sich aber nicht es sich zu nehmen und wenn hat er keine Chance. So was bricht einer Mutter immer das Herz... Motorisch ist er auch noch nicht altersgerecht entwickelt fällt manchmal noch um und kann nicht richtig auf Gegenstände klettern. Nur sehr langsam und mit viiiel Geduld. Manchmal traut er sich nicht mal einen Bordstein hoch oder runter zu steigen!!! Er kann noch nicht richtig allein essen und sauber ist er bin Oktober nächstes Jahr ganz sicher auch noch nicht. Ich kann mir das ehrlich gesagt noch ÜBERHAUPT NICHT vorstellen ihn morgens in einem Kindergarten abzugeben da ich davon überzeugt bin, daß er einfach noch nicht soweit ist. Außerdem hat er im Moment eine Phase wo ohne mich sowieso gar nichts geht. Er weint schon in der Krabbelgruppe wenn ich nur mal aufs Klo gehe. Ich war als Kind auch nie gerne allein und meine Eltern haben mich nie gezwungen irgendwo allein zu bleiben. Wir haben heute ein SUPER Verhältnis –wofür ich ihnen Danke- und ich denke bei Jeremy ist es das gleiche. Was denkt Ihr, soll ich auf mein Muttergefühl hören das sagt: NEIN wir warten noch ein Jahr oder soll ich den Rat der anderen befolgen und ihn anmelden? Wenn ich ihn anmelde heißt das ja noch nicht daß ich ihn auch reingeben muß, ich weiß, aber hier in unsrem Ort bin ich jetzt schon immer in Erklärungsnot warum mein Kind dies und das noch nicht kann... Wenn ich ihn jetzt anmelde und ihn dann doch nicht hinbringe werden die Flüstereien gar nicht mehr aufhören und ich mag nicht daß er dazu auch noch ausgegrenzt wird. Was sollen wir denn nur tun? Wie würdet Ihr entscheiden? Ich hab schon Alpträume nachts, dann steht mein Kind weinend hinter einer Glastür und ich kann nicht zu ihm. Mich nimmt das zur Zeit alles etwas mit… Was denkt Ihr, wie soll ich mich verhalten? Eine Mutter will doch nur das Beste für Ihr Kind... Liebe Grüße und einen schönen Tag Euch allen! fien
Hallo! Also zuerst einmal muss ich dich fragen, ob du ihn überhaupt schon so früh anmelden musst? Ich bin ja aus der Provinz, da bekommt jeder auch noch im September bei Schul- bzw. Kiga-Anfang noch einen Platz. Deshalb musste ich mir nie die Frage stellen, wie und v.a. wann anmelden. Und wenn du ihn jetzt einmal anmeldest - dann hast du einen sicheren Platz für das nächste Jahr. Wenn dein Sohn dann noch nicht so weit ist, machts auch nichts, oder. Dann wird halt der Platz wieder frei. Ausserdem müsste es doch "Schnuppertage" im Kiga auch geben. Da könntest ja einmal hingehen und euch alles ansehen. Wie die Betreuerinnen mit den Kindern umgehen und wie allgemein die Atmosphäre dort so ist. In der Gruppe meiner Tochter ist ein behinderter Bub, sie sind 20 Kinder in der Gruppe und 2 Betreuerinnen (wobei eine "nur" Helferin ist). Bin der Meinung, dass es gut klappt, obwohl ich manchmal wenn ich dort bin, finde, dass ein bisschen Chaos herrscht. Wenn dein Sohn in einen Integrationskindergarten geht, wieviele "behinderte bzw. zurückgebliebene" Kinder sind denn dort? (hab das jetzt unter " -zeichen gesetzt, weil ich nicht genau weiß, wie sehr dein Sohn im Entwicklungsrückstand ist, bitte nicht böse nehmen) Ich würde es auf jeden Fall einmal genau ansehen und auch deinen Sohn fragen, wie es ihm gefällt... bzw. siehst du das dann eh, wie er sich fühlt. Und auch die anderen Kinder beobachten, wie frei und ungezwungen sie sich dort bewegen. hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen. lg und noch einen schönen Tag, Doris
Hallo Fien, auch für ein nicht-entwicklungsverzögertes Kind fände ich den Kiga zu jetzigen Zeitpunkt viel zu früh. Sogar Dreijährige tun sich ja meist mit der Eingewöhnung noch arg schwer und weinen manchmal wochenlang morgens beim Wegbringen. Ich selbst finde Dreieinhalb zum Beispiel ein gutes Eintrittsalter für den Kiga, so alt war meine Tochter beim Start (und auch das war trotzdem nicht ganz einfach). Ein zweijähriges Kind, dass noch sehr an der Mutter hängt (was völlig normal ist!), gehört meiner Meinung nach nur im absoluten Notfall (Berufstätigkeit der Mutter) in einen Kiga. Was Du von Deinem Sohn erzählst, klingt kein bisschen so, als ob er wirklich schon Freude haben würde oder vom Kiga profitieren würde. Ich würde auf Dein Bauchgefühl hören und (mindestens) noch ein Jahr warten. Nicht umsonst ist das normale Eintrittsalter von Kinder in den Kiga ja eigentlich drei Jahre. Am allerleichtesten tun sich sogar Vierjährige, was ich bei einem Nachbarskind sehen konnte. Es war immer sehr schüchtern, hatte aber trotzdem keinerlei Eingewöhnungsprobleme. So lange muss man natürlich nicht warten, wenn man nicht möchte. Aber jetzt würde ich ihn noch auf keinen Fall schicken. Liebe Grüße, Mimi
Wollte nur noch was anregen: Damit er lernt, mit anderen Kindern zurechtzukommen, reicht es doch völlig, wenn man zweimal pro Woche in einen Spielkreis (Sportvereine, Familienbildungsstätten) geht. Das haben wir auch gemacht und es war eine prima Vorbereitung auf den Kiga.
Hallo, ich kann deine Ängste verstehen, aber glaube mir jeder Mutter fällt es Anfangs schwer ihr Kind in die Obhut anderer zu geben. Mein Sohn ist auch ein ehemaliges Frühchen und geht seit er 18 Monate alt ist in eine Integrative Kindertagesstätte. Er hat dann dort in der Entwicklung Riesensprünge gemacht, weil er dort auch Frühförderung bekommt. Heute ist er 3,5 und man sieht und merkt überhaupt nicht mehr dass er mal ein Frühchen war. Du kannst ja erst mal mit ganz wenigen Stunden anfangen. Die ersten Tage war er nur 1-2 Stunden zum Spielen dort und ich war Anfangs auch noch mit dabei bis ich mich dann immer länger mal verkrümelt habe, die Erzieher haben ihn dann klasse getröstet wenn doch die Tränchen kullerten. Auch ich habe dann manchesmal unten im Auto gesessen und mir verstohlen die Tränen aus dem Gesicht gewischt, aber ich habe es bis heute nicht bereut!! LG Sandy
Hallo, unser Sohn geht auch in eine integrationsgruppe. sie ist nachmittags mit 18 kindern, und es Muss, soweit ich weiß ein Erzieher eine Heilpädagogenausbildung haben. Unser Sohn ist kein integrationskind, ich finde es aber nach wie vor schön, das er in einer gemischten gruppe mit integrationskindern zusammen ist. ausserdem geht es da gewöhnlich etwas ruhiger zu. allerdings muß ich dazu sagen, das die integrationskinder leider viel alleine sind in der gruppe. sie werden eher von den anderen gemieden, und sind sehr auf die erzieher fixiert. ist mir so aufgefallen. aber ansonsten finde ich es echt nett, wie die erzieher sind. Wenn dein muttergefühl sagt, das ist noch zu früh, würde ich warten. vorsichtshalber kannst du ihn ja mal anmelden. bis oktober tut sich ja sicher noch sehr viel. in der gruppe dürfen übrigens die integrationskinder windeln tragen, die anderen aber nicht. wurde so festgelegt in unserem kindergarten. Liebe Grüße Cordula
Also ich würde auch noch warten. Unser Sohn (ein völlig normaler, eher weiter entwickelter Junge), hat mit 2 Jahren auch noch so an mir gehangen, dass ich es nicht übers Herz gebracht hätte, ihn schon in den Kindergarten zu bringen. Bei den "Vorstellungsgesprächen" war er doch immer sehr zurückhaltend und eingeschüchtert. Trotzdem ich wieder arbeiten gegangen bin, haben wir ein familieninternes Betreuungsprogramm auf die Beine gestellt und konnten so den Kindergarten noch ein Jahr umgehen. Für Kontakte haben wir gesorgt, indem wir Spielplätze und Turngruppen besucht haben. Als unser Sohn dann mit 3,5 Jahren in die KiTa kam, dauerte die Eingewöhnung gerade mal zwei Tage und es flossen bis heute (er geht seit August) nur ein einziges Mal Tränen. Ich finde diese Art der Eingewöhnung VIEL angenehmer - für alle Beteiligten. Man muß auch bedenken, dass es für die Kinder extrem anstrengend ist, sich den lieben langen Tag mit anderen Kindern auseinander zu setzen, den Lärmpegel zu ertragen und nie auch nur eine Minute ihre Ruhe zu haben. Vorbereitend finde ich, kannst Du etwas für das Selbstbewußtsein Deines Kindes tun, indem Du bei gemeinsamen Spielen mit anderen Kindern eingreifst. Ich finde zwar, normalerweise soll man Kinder bis zu einem gewissen Grad gewähren lassen, aber wenn ein Kind so schüchtern ist, muß man ihm helfen. Außerdem müssen alle Kinder den Umgang mit anderen erst einmal lernen und das muß man zeigen. Wenn ihm Spielzeug weggenommen wird, gehe mit ihm zusammen zu dem anderen Kind, sage dem anderen Kind, dass man anderen nichts weg nimmt und dass Dein Sohn sein Spielzeug jetzt wieder haben möchte. Scher Dich nicht drum, was andere denken. Durch Deine permanente Unterstützung wird Dein Sohn eines Tages auch den Mut haben, selbst zu einem anderen Kind zu gehen und sein Spielzeug einzufordern (in der Gewissheit, dass Du helfen wirst, wenn das andere Kind nicht "spurt"). Bevor das nicht funktioniert, würde ich mein Kind nicht in die KiTa geben - der Arme geht doch sonst unter. Die Erzieher können sich um einzelne Kinder niemals so gut kümmern wie die Eltern es können. Zum Thema Selbstbewußtsein solltest Du überall so verfahren. Gehe mit ihm zum Turnen - ist doch egal, wenn er nie macht, was alle anderen machen (hat meiner auch nie - obwohl er der größte Klettermaxe ist und nichts hoch genug ist). Das fördert die Motorik und das Selbstbewußtsein. Lobe jeden noch so winzigen Fortschritt. Halte viel Kontakt mit anderen Kindern und zeige den Kindern wie man miteinander umgeht. Bei all dem tu das, was Dir Dein Bauch sagt. Dein Kind wird aufholen. Wer Dir nicht hilft und Dein Kind unterstützt, der kann seine Meinung getrost für sich behalten! DU bist die Mutter und NIEMAND weiß so gut über Dein Kind Bescheid wie Du! Alles Liebe
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