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Immer noch nicht eingewöhnt - bin langsam am Ende!

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Mein Sohn ist 4 Jahre alt. Er ist als 3-jähriger in eine Art "Vorkindergarten" gegangen, dreimal die Woche für 3 Stunden, nur dreijährige Kinder, insgesamt 15 Kinder wurden von zwei Erzieherinnen betreut. Eigentlich ein guter Einstieg. Unser Sohn ging morgens fröhlich pfeifend aus dem Haus und kam mittags fröhlich pfeifend wieder. Seit 4 Monaten geht er nun in den "richtigen" Kindergarten. Da er ein ehemaliges Frühchen ist und noch ein wenig aufholen muss, ist er in einer heilpädagischem Kindertagesstätte. Er bekommt dort ein besondere Förderung, Logopädie und Ergotherapie. Die Einrichtung hat einen sehr guten Ruf, die Leitung und die Erzieherin sind sehr gut. Direkt am ersten Tag hat mein Sohn ein Riesengeschrei gemacht. Er heulte, klammerte und war vollkommen außer sich, als ich ihn morgens brachte. Das Spiel wiederholte sich einige Tage. Die Erzierhinnen bestätigten, dass er sobald ich weg bin, ruhig wird und ganz normal spielt. Sie loben seine ganzen Verhalten, er spielt konstruktiv, sein Sozialverhalten ist beispielhaft, er integriert sich, alles läuft im Kindergarten super. Mein Sohn wurde von Tag zu Tag stiller und in sich gekehrter. Es gibt bei uns zu Hause nur noch ein Thema: "Ich will nicht in den Kindergarten". Freitagabends gibt es bereits Tränen, da es am Montag wieder los geht. Wir hatten bereits mehrer Gespräche mit den Erziehrinnen. Sie bestätigen immer wieder, dass dort alles o.k. ist und er lustig und fröhlich sei. Zu Hause dagegen immer ein Häufchen Elend, sobald das Wort Kindergarten fällt. Eigentlich bin ich ein sehr konsequenter Mensch und traue meinem Sohn sehr viel zu. Bisher war dies auch beim Thema Kindergarten so. Doch langsam bin ich am Ende, denn ich glaube, dass er wirklich sehr leidet - weiß abern nicht wirklich warum. Wer kann mir einen Rat geben? Jonnismam


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Hi! Gibts in Eurem KiGa die Möglichkeit zu hospitieren? Ich mein, daß Du mal einen Tag dableibst und guckst wie alles so abläuft? Vielleicht hilft es Dir weiter, wenn Du siehst, wie der KiGa-Tag so gestaltet ist... LG Conny


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Ich finde die Idee mit dem Hospitieren auch sehr gut. Vielleicht kannst du ja auch mal mit ein paar Müttern aus der Gruppe reden und dich privat mit denen und ihren Kindern treffen. Wenn sich so eine festere Freundschaft findet ist vielleicht auch der Anreiz in die Kita zu gehen größer. Ich denke mal der letzte Ausweg neue Kita oder eine Beratung (Kinderartzt ,Psychologe) aufsuchen. Drücke dir fest die Daumen


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Hallo! Wie oft ist denn der KiGa bei Euch zu Hause Gesprächsthema? Eventuelle hilft es ja z.B. am Freitagabend zu sagen: Jetzt ist erst einmal Wochenende. An den KiGa denken wir jetzt erstmal nicht mehr. Dies und das haben wir vor. Vielleicht hilft das ja, damit Dein Sohn endlich an seinen freien Tagen von diesem Thema Abstand gewinnt! Es scheint sich ja bei ihm nur noch um dieses Thema zu drehen. Was sagt er denn, wieso er da nicht hinmöchte? Mag er die Kinder nicht? Ist es ihm dort zu laut? zu unruhig? Liegt es an einer Erzieherin? LG Nicki


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Hallo, ich verstehe gut, dass Du Dir Sorgen machst. Wenn er immer nur kurz beim Abschied weinen würde, wär es vielleicht nicht so schlimm, aber wenn er zu Hause ruhiger und unglücklicher geworden ist, würde mich das wohl auch verunsichern. Dass mit dem Hospitieren ist bestimmt eine gute Idee, vielleicht findest Du so heraus, an was es liegen könnte? Mag er denn seine Erzieherin? Ist ihm vielleicht die Förderung zu viel? Möglicherweise ist ihm auch die Gruppe zu groß, die älteren Kinder machen ihm noch Angst, ... Es ist schwierig aus der Ferne zu raten. Vielleicht kannst Du ihn erstmal nur vier Tage die Woche und nur wenige STunden pro Tag gehen lassen, vielleicht entspannt das ja auch wieder etwas. Wenn es dennoch nicht besser wird, gibt es vielleicht einen anderen Kindergarten mit kleineren Gruppen, so ähnlich wie sein Vorkindergarten? Viel Glück und liebe Grüße Kristina


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Hmm schwierig ich würd auch mal hospitieren und schauen wie es da ist. Wie stark sind denn noch seine Beeinträchtigungen durch die Frühgeburt? Ich habe nämlich eine Idee Denn diese Spielgruppe wo er vorher war - war das eine "normale" oder auch eine heilpädagogische? Wenn es eine normale war udn er ausserhalb eine Förderung bekommen hat so sindjetzt nur besondere Kinder im Kiga und er wird nicht so angesprochen wie vorher - Idee ein Integrativer Kiga der eben auch die Förderung macht Gruß Claudia


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Das mit dem Hospitieren habe ich bereits mehrfach gemacht. Dann verhält sich mein Sohn vokllkommen unauffällig.Die Erzieherinnen sind freundlich und er mag sie gerne. Er hat auch einen richtigen Freund in der Gruppe und zwei weitere Mädchen mit denen er gerne spielt. Die Förderungen und Therapien genießt er eigentlich sehr, weil alles spielerich gemacht wird. Da er wohl aufgrund seiner Vorgeschichte eine Wahrnehmungstörung hat (reagiert zurückgezogen auf viele Menschen und laute Umgebung) ist er in einer heilpädagogischen Gruppe mit nur 8 Kindern (2 Erziehrinnen + 1 Praktikantin). Die Erziehrinen meinten, weil alles so gut klappt und er auf Dauer in der kleinen Gruppe unterfordert ist, soll er nach den Sommerferien in die integrative Gruppe wechseln. Dort sind dann 10 gesunde und 5 "behinderte" Kinder. In seiner Gruppe ist ein geistig behindertes Kind, ein körperlich behindertes Kind, drei Kinder mit Sprachproblemen sowie zwei verhaltensauffällige Kinder. Mein Sohn ist geistig und körperlich vollkommen normal, aber aufgrund der Wahrnehmungsstörung dort. Vielleicht fehlen ihm ja auch einfach "normamle" Kinder?! Gestern abend wieder Probleme mit dem Einschlafen, ab 4 Uhr heute nacht hat er kein Auge mehr zugetan, heute morgen wieder blass mit Ringen unter den Augen und nur einem Wunsch "bitte nicht in den Kindergarten". Habe ihn dann wieder abgegeben, obwohl er jämmerlich weinte. Das Schlimme ist, dass er nicht rebelliert und rumschreit, sondern eher leise vor sich hin leidet. Das ist viel schlimmer als lauter Protest. Die Erzieherinnen winkten ab und meinten, dass wäre halt die Eingewöhnung nach den Weihnachtsferien. Gruß Jonnismam


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So wie Du es beschriebst, fehlen ihm wirklich die "normalen" Kinder. Wahrscheinlich fällt er beider Gruppenstruktur auch ein bißchen "hinten runter". Ich würde mich bemühen, ihn sofort in die I-Gruppe umzusetzen. Trini


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...das klingt jetzt vielleicht blöd, aber bei Bekannten von uns war auch immer alles Friede, Freude, Eierkuchen wenn sie dabei waren und wenn sie nicht dabei waren, dann gab es großes Geschrei. Als sie den Kindergarten einmal heimlich beobachteten, sahen sie, dass ihr Kind jämmerlich weinend vor einer Erzieherin stand, die ihrerseits das Kind geflissentlich ignorierte, sich mit den anderen Erziherinnen unterhielt und die Hände in die Taschen gestopft hatte, damit das Kind nicht aus Versehen doch noch an sie ran kommen könnte. Ich möchte so etwas in Deinem Kindergarten natürlich nicht unterstellen, aber ich finde das Verhalten Deines Sohnes so auffällig, dass ich nicht finde, dass man da einfach drüber weggehen sollte. Viel Erfolg