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Hilfe, unser Sohn stottert...

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Hallo zusammen, unser Leon ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und seit ungefähr einem halben oder dreiviertel Jahr stottert er ein wenig. Das ist mal mehr und mal weniger. Es gibt Tage, an denen spricht er relativ flüssig und dann mal wieder gibt es Tage, da fällt es ihm extrem schwer einen Satz "normal" zu sagen. Da er eine kleine Schwester hat, die momentan sprechen lernt, übernimmt er zur Zeit auch gerne mal die Babysprache. Das macht er natürlich dann ganz bewusst, es sind immer nur ein paar Brocken und dann spricht er wieder normal, da er mekrt, dass ihm die Babysprache nichts bringt. Das stört mich dann auch nicht und ich denke, das ist normal, wenn er ausprobiert, ob wir uns über seine Babywörter genauso freuen wie bei Nele. Aber über das Stottern machen wir uns langsam Gedanken. Mit dem Kinderarzt habe ich noch nichr darüber gesprochen, das habe ich nächste Woche vor. Hat jemand von euch vielleicht auch ein Kind, das stottert oder mal gestottert hat? Was macht ihr da oder was habt ihr unternommen? Wir würden uns über Tipps und Anregungen super freuen. Wir fangen nämlich jetzt erst an, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen, da wir eine ganze Zeit erst hofften, das Stottern wäre nur eine kurze Phase und das es sich von alleine wieder gibt. Wir sind also völlig unwissend auf diesem Gebiet. Kennt von daher jemand von euch auch gute Lektüre zum Thema Stottern??? Vielen Dank schon mal im voraus für jeden Hinweis! Liebe Grüße Melanie mit Leon (*24.03.2001) und Nele (*21.05.2003) P.S. Der ernsthafte Rat meiner Schwiegermutter gestern: ich würde meine Kinder zu sehr beglucken und behüten, Leon würde sich über das Stottern noch mehr Aufmerksamkeit holen wollen, er stottert ganz bewußt und genießt es, sie rät mir zu Liebesentzug und dem Kind nicht mehr zuhören, wenn es stottert!!!!!


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Hallo Melanie, was Deine Schwiemu sagt, ist natürlich Quatsch, aber das weißt Du ja selbst. :-) Frühkindliches Stottern ist meist tatsächlich vorübergehend. Da es jetzt aber schon ein dreiviertel Jahr anhält, würde ich mit dem Kinderarzt darüber beraten, ob eine logopädische Behandlung angeraten ist. Die kriegt man, wenn der Kinderarzt sie für notwendig hält, von der Krankenkasse bezahlt. Du könntest auch mal die Stichworte "Stottern" oder "frühkindliches Stottern" oder "Stottern Kinder" in die Suchmaschine www.metager.de eingeben. Dort findest Du sicher viele Infos zum Thema. Auf eine Selbstdiagnose würde ich aber verzichten, sondern wirklich bald mal mit dem Kinderarzt sprechen. Liebe Grüße, Bonnie


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Also auch ich kann dir nur dazu raten, möglichst bald mit deinem Kinderarzt zu sprechen. Beobachte bis dahin deinen Sohn etwas genauer und notiere Dir, in welchen Situationen es Dir besonders auffällt, das dein Sohn stottert. Vielleicht sind es besonders aufregende Momente, oder spricht er zu schnell, so dass man ihn erstmal tief durchatmen lassen sollte? Mach Dir auf jeden Fall ein paar Stichpunkte, damit ihr schon mal einen Anfang für das Gespräch habt. Sollte Dein Kinderarzt eine Logopädische Behandlung anraten, ist diese meist sehr erfolgreich. Der Sohn meiner Freundin hatte auch ein Jahr lang eine Behandlung, allerdings hat er schon über zwei Jahre gestottert, hauptsächlich weil er zu viel auf einmal erzählen wollte. Mit den Tips der eigenen Mütter und Schwiegermütter verhält es sich ja oft so, das sie etwas vorsinntflutlich sind. Darauf wüde ich auf keinen Fall eingehen und auch drauf achten, das sie deinen Sohn nicht mit solchem Verhalten straft. LG Nasty


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Sprich` doch Deinen Kinderarzt mal auf Kalzium an. Unser Max hat gestottert von ca. 2,3 Jahren bis ca. 3 Jahre. Wir sollten Kalzium geben, weil sich die Gehirnhälften bei Kindern unterschiedlich schnell entwickeln. Und gerade bei kleinen Jungen kommt es wohl häufig vor, daß sich die Hälfte mit dem Sprachzentrum langsamer entwickelt als die andere Hälfte. Daher sind die Kinder in Gedanken meist schon längst fertig und kommen mit dem Sprechen nicht hinterher. Da kann Kalzium helfen - bei uns hat`s geklappt. Ich hab`s erst nicht glauben wollen, aber wann immer wir mit dem Kalzium aufgehört haben, fing er wieder an...!!! Nun ist er 4 und redet wie ein Wasserfall - ohne Punkt, Komma und Stottern;-))) Liebe Grüße, Janine


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Hallo, konsultiere in jedem Fall den KiA und lasst euch Logopädie verordnen. NIklas*07.07.00 ist auch seit Mai sprechunflüssig (von stottern redet man gar nicht mehr und bitte nie in Gegenwart des Kindes!!, da die Kids es nicht mitbekommen, das sie unflüssig sprechen), vorausgehende Paukenröhrcheneinlage und Verbesserung des Hörvermögens sind vorausgegangen. Ein paar Tipps kann ich dir aber schon mal im Vorfeld geben: - Nimm dein Kind in den Arm, wenn es zu undeutlich spricht. - Schau ihm bei Sprechen in die Augen. - Vervollständige nie den Satz den er sagen will, lass ihm alle Zeit der Welt. - Nicht verbessern - Sag ihm nicht, das er erstmal Luft holen soll oder erst überlegen soll und dann reden. Was deine Schwiemu gesagt hat ist absoluter Quatsch!!!!!!! Übrigens ein halbes Jahr unflüssiges Sprechenist im "normalen" Bereich, alles was darüber hinaus anhält ist behandlungsbedürftig. Gerade Jungen zwischen 3 und 5 Jahren leiden häufiger daran als Mädchen im gleichen Alter. warum das so ist weiß keiner so genau. Ich kann dir mnur empfehlen ein wenig zu googlen und dich schomal vorab zu informieren. Und evtl. aufschreiben, wann das unflüssige Spreche bes. hervortritt. LG Gunda mit Niklas und Bastian