Elternforum Kigakids

Findet ihr das OK?

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Hallo zusammen! Mein Sohn geht seit Januar 04 in den Kiga.Und er ißt auch zu Mittag dort. Er hat mal seinen Teller nicht lehr gegessen dann bekam er keinen Nachtisch. Findet ihr das OK? Was für eine Meinung habt ihr? Danke für Antwort. LG Bin


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Ich finde es SO nicht o.K. Unsere Mäuse füllen sich die Teller selber auf und sie müssen alles probieren. Und wenn das geklappt hat, kriegen sie auch Nachtisch. Trini


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Hallo Bin! Also ich denke es kommt drauf an. Bei uns im Kiga gibt es auch keinen Nachtisch wenn die Kinder nicht aufessen. Allerdings füllen sie sich auch die Teller selber auf. D.h. sie können so viel oder wenig essen auf ihren Teller nehmen wie sie mögen, sie können jederzeit nach nehmen und sind selber dafür verantwortlich. DANN finde ich es nur richtig das die Kinder nur Nachtisch bekommen wenn sie auch aufgegessen haben. Liebe Grüße Ramona


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Hallo, nein, ich finde es nicht ok. Bei uns füllen die Kinder auch ihre Teller selber und müssen alles probieren. Aber wenn sie nicht aufessen gibt es trotzdem Nachtisch (falls es überhaupt Nachtisch gibt, das ist eher die Ausnahme). Ich finde es grundsätzlich nicht richtig, ein Kind dazu zu bringen, seinen Teller leer zu essen, auch wenn es sich selber nimmt. Das tun wir zu Hause auch nicht. Alledings wirken wir schon darauf hin, dass er sich erstmal wenig nimmt. Gruß, Renate


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Ich finde es auch nicht ok. Kleinere Kinder können doch gar nicht abschätzen wieviel sie dann wirklich essen können. Erinnert mich an frühere Zeiten: der Teller wird leer gegessen. Hat sicher etliche dicke Erwachsene hervorgebracht. Allerdings gibt es bei uns auch selten Nachtisch, eher Suppe als Vorspeise. Aber sie müssen nicht aufessen. lg max


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Nein, das finde ich voll daneben. Meine Kinder essen im Kiga nicht mit, aber bei uns gibt es manchmal auch eine zweite Essenvariante, weil wir Krippen-und Kigakinder haben. Also meinetwegen Krauteintopf für die Großen und Möhren für die Kleinen. Oder wenn es Griesbrei gibt, was einige nicht mögen, dann gibts Eintopf mit dazu oder bei Rotkraut manchmal noch Mischgemüse. Kompott gibts manchmal, je nachdem, wie umfangreich das Hauptessen ist. Aber diese Regel, wer nicht aufisst, kriegt kein Kompott, gibts nicht und ich finde die auch ziemlich dreist. Schließlich hat man das Essengeld für sein Kind bezahlt, also steht ihm auch das Kompott zu. Auch wenn die Kinder sich selber das Essen nehmen dürfen (bei uns wird es ausgeteilt und sie sagen, was sie möchten), verschätzen sie sich ziemlich oft (das Auge will immer mehr) und ich finde es dann nicht gut, wenn sie den Teller sich reinwürgen müssen (es sei denn, es sind nur noch ein paar Krümel drauf, das sollen meine Kinder zu Hause dann auch abkratzen). Ich finde, dass mit dieser Methode die Kinder unter Druck gesetzt werden - nur wenn mein Teller leer ist, krieg ich 'ne "Belohnung" und da liegt doch die Gefahr, ein falsches Essverhalten zu entwickeln. Ich kenn das Thema noch von einer Kinderkur (1979), da musste das gesamte gekochte Mittagessen (also komplett alles, was die Küche gekocht hat) aufgegessen werden - auch das, was die Erzieherinnen nicht mehr brauchten. Eher durften wir nicht vom Tisch aufstehen! Das war voll ätzend. Ein Mädchen wollte mal kein Pflaumenkompott, die saß, nachdem wir vom (erzwungengen) Mittagsschlaf kamen, immer noch am Tisch, beim Kaffeetrinken (trockene Brote, dünn mit Marmelade bestrichen, dazu Tee) ebenso und dann noch eine weitere Zeit ... Ach ja und die Maßnahme Mittagsschlaf war auch super - wir waren 12 Jahre!!, an der Ostsee im Hochsommer und mussten jeden Tag zwei Stunden Mittagsschlaf machen - d. h. ins Bett legen, bis zum Hals zudecken, die Augen mussten geschlossen sein und wehe man wurde dabei erwischt, dass man durch die Gegend guckte, weil man lange Weile hatte - dann musste man die komplette restliche Zeit vor der Tür stehen ... Da traute sich keiner, nicht zu schlafen...


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Ich finde es schade, daß es immer noch diese veralteten Erziehungsmethoden in unseren Kindergärten gibt. Wir haben diese Thema auch gerade bei uns im KTH, nachdem ich mitgekriegt habe, daß Adrian immer unglücklicher wurde, wieder fast jede Nacht in Bett gemacht hat und noch so einige andere Symptome entwickelt hat. Aber da kamen auch noch so nette andere Maßnahmen dazu wie stehen müssen beim Essen, weil das Kind kippelt oder nicht gerade sitzt. Ich hab sooo einen Hals!!! Mittlerweile hat auch schon ein Elterngespräch mit Erzieherinnen, Leitung und anderen Müttern stattgefunden. Hoffentlich bringt es was. Adrian schluckt dann übrigens einfach alles unzerkaut runter, wenn er gezwungen wird aufzuessen. Seehr gesund!!! Ein anderes Kind mag keinen Fisch und mußte trotzdem jeden Donnerstag probieren, andernfalls bekam es keinen Nachtisch - also jeden Donnerstag, weil er sich nicht erpressen ließ. Solange, bis sein Vater dem ein Ende machte. Also ich finde, unsere Kinder müssen selbst entscheiden dürfen, was und wieviel sie essen. Und Essen als Belohnung oder Strafe führt höchstens zu Eßstörungen. Das hat auch etwas mit der Selbstbestimmung über den eigenen Körper zu tun.


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Finde ich na ja - zum Teil OK zum Teil überhaupt nicht. Die Kinder sollten von allem probieren, aber nicht alles aufessen müssen. Mein Sohn muß grundsätzlich nichts aufessen. Allerdings ist es wohl auch so, daß er wenn er nix vom Mittagstisch gegessen hat, oder nur wenig, es nur Obst gibt nachher und keine Kekse / Pudding / Süssigkeiten. Wenn Dein Kind kaum etwas gegessen hat, könnte ich es verstehen, daß es keinen Nachtisch zum "sattessen" gibt - anderseits solltest Du dann den Nachtisch mit nach Hause bekommen. Gruß - eileen