Elternforum Kigakids

Erzieherin muss gehen :-(

Erzieherin muss gehen :-(

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Also heute kam der Beschluss der Kirchenratversammlung. Unsere Erzieherin bekommt keinen Vertrag mehr. Sie hatte 2 besfristete Verträge gehabt und hätte jetzt ja unbefristet einstgestellt werden müssen. Darauf lässt sich die Kirche hier nicht mehr ein. Super. Das ist dann in 2 Jahre Kiga die 3. Erzieherin, die geht. Die erste wurde schwanger, die 2. war nur der Lückenfüller bis die unsere kam. Jetzt geht die auch. Meine Tochter ist noch 2 Jahre im Kiga, wieviele sollen denn da noch kommen? Außedem war es die erste, die wirklich Engemant in die Sache gelegt hat und sich auch für die Nachmittagsstunden echt tolle Sachen einfallen lassen hat. Unsere Elternvertretung, wir Eltern per Unterschriftenliste, haben alles mögliche versucht. Aber man kennt das ja heutzutage mit den Zeitverträgen. Wird alles zu unflexibel und zu teuer. Dabei war sie auch etwas älter, also nicht mehr in Gefahr, schwanger zu werden. Jetzt kommt eine jüngere und wer weiß? Sie möchte vielleicht ja auch Nachwuchs und ist dann auch wieder weg? Toll für die Kinder und immer unsere Gruppe. Die anderen Gruppen haben alle Erzieherinnen, die unbefristet eingestellt sind. Wütend und traurig bin ich. Gruß Andrea


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich werde langsam auch so lethargisch. Ständig wird verkündet, dass die Kinderbetreuung besser wird, gerade nach Pisa, dass insbesondere die Vorschulbildung wichtig ist und und und. Und?Überall kluges Gerede und nichts kommt. benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das kenne ich leider auch. Mein Sohn (6) geht jetzt das letzte Kiga-Jahr und hat jetzt die 7. Erzieherin!!! Und er ist erst mit 4 in den Kiga gekommen - also in 2 Jahren sieben Erzieherinnen - echt super. Alle anderen Gruppen hatten und haben ihre festen Erzieherinnen, nur seine Gruppe wurde ständig hin- und her geschubst, von einem Zimmer ins andere, von einer Erzieherin zur anderen. Und dann hieß es im letzten Elternabend von der neuen Erzieherin (sie hat die Gruppe, wo Martin drin ist mit zu den Kindern dazubekommen, die sie schon seit 3 Jahren betreut) - diese Kinder hätten Defizite. Da bin ich echt ausgeflippt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich würde genau in die Kerbe schlagen! Schreibt einen bitter-enttäuschten Brief! Schreibt, dass ihr niemals erwartet habt, dass der Kirchenrat so kaltblütig ist. Wie traurig die Kinder sind und wie enttäuscht die Kleinen von Gott wären. Warum er ihnen so eine liebe und freundliche Erzieherin wegnimmt, nur weil der liebe Gott auf den schnöden Mammon achtet!!! Und schreibt auch, wie enttäuscht die Eltern sind, dass der Kirchenrat (sollte die Kirche nicht für die Menschen sein??) sich mit eiskaltem Opel-Managern auf eine Stufe stellt. Außerdem würde ich die örtliche Presse mit einschalten. Es bleibt doch Tatsache, dass wieder eine Erzieherin her muss, also kann es an Geldmangel nicht liegen, sondern wirklich an den befürchteten Kündigungsschutz, den die Erzieherin künftig genießen würde. Das finde ich für eine kirliche Institution schon skandalös! Schreibt, dass ihr über Kirchenaustritte nachdenkt, weil ihr den Glauben an Gott verloren habt. Auch wenn das alles völlig übertrieben klingt, so würde ich genau diese Linie fahren. Kirchen tun immer so christlich und sind dann doch so unmenschlich. Den Spiegel muss man denen vorhalten - den Kindern zu liebe. Gruß Moni (die unglaublich froh ist, dass sie den tollsten Kiga der Welt gefunden hat!!!)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo An die Presse habe ich auch schon gedacht. Aber viele sehen das auch etwas lockerer. Ist ja heutzutage selbstverständlich mit den Zeitverträgen in allen Bereichen. Außerdem haben wohl einige Kigas diese Probleme und deshalb wird die Presse da nicht so ein Intresse haben. Habe auch gedacht, zum Ruhrbistum zu gehen mit Protestschilder *g* Naja, mal sehen was die anderen noch so sagen am Montag. So ganz untergehen möchte ich es nicht lassen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Anjami, diese Situation kommt sicher in vielen Einrichtungen mal vor. Bei uns in der Kita (meine Tochter ist jetzt schon in der Schule, war aber lange dort, über 5 Jahre, das sie in einer kleinen altersgemischten Gruppe war und schon dort war, bevor sie ein Jahr alt war) war mal eine ähnliche Situation. Wir haben damals dafür gekämpft und etwas erreicht. Die Situation war folgendermaßen: Die damalige Gruppenleiterin hatte einen 2-Jahres-Vertrag (warum, weiß ich nicht genau - die Stelle war jedenfalls unbefristet - vermutlich durch internen Stellentausch mit irgendeiner Elternzeitvertretung). Ziemlich am Anfang des 2. Jahres wurde sie krank und fiel mehrere Monate lang aus. Sie fiel sogar fast ein Jahr aus. In den ersten Monaten schoben die beiden anderen Erzieherinnen der Gruppe Überstunden und sind selbst mit Fieber zur Arbeit gekommen (sehr löblich, aber nicht unbedingt gesundheitsfördernd). Nach einigen Monaten wurde eine Krankheitsvertretung eingestellt. Und die war echt super. Sie kam mit den Kindern und Eltern sehr gut klar (nicht dass es mit der erkrankten Gruppenleiterin Probleme gab - aber die Vertretung war echt klasse) und passte auch gut hinein in die Gruppe mit den beiden anderen Erzieherinnen. Kurzum - alles stimmte. Und die erkrankte Erzieherin hatte nur einen Zeitvertrag, der bald auslief. Es war auch ihr eigener Wunsch (aus familiären Gründen - sehr weiter Anfahrtsweg zur Arbeitsstelle und Kind, welches schulpflichtig wurde) dass der Zeitvertrag nicht in unserer Kita verlängert wird. Also wäre sowieso nach den Sommerferien eine neue Gruppenleiterin (oder zumindest eine neue Erzieherin) in unsere Gruppe gekommen. Nun war es aber so, dass die erkrankte Erzieherin vor Ende ihres befristeten Arbeitsvertrages noch ihren Urlaub nehmen musste. D. h. sie musste (theoretisch) vor der Sommerschließungszeit einen Tag kommen und dann ihren (dreiwöchigen) Urlaub antreten und lief während der Sommerschließung ihr Vertrag aus. Das Problem war aber, in dem Moment, wo sie wiederkam und dann Urlaub gehabt hätte, wäre sie arbeitsrechtlich wieder "gesund" und dann wäre die Krankheitsvertretung nicht mehr gerechtfertigt gewesen. Die Krankheitsvertretung, die sich als echter Glücksgriff erwiesen hatte, hätte also gehen müssen. Die beiden anderen Erzieherinnen der Gruppe wären wieder allein gewesen und hätten den "Laden" zu zweit schmeißen müssen. Und die Kinder (und Eltern und Kollegen) hätten sich nach dem Sommer wieder an eine neue Erzieherin gewöhnen müssen. Also haben wir - die andere Elternvertreterin und ich - in Rücksprache und mit großer Zustimmung der Leiterin der Kita (die das Problem ja auch sah und die die fitte Krankheitsvertretung ja auch gerne für länger, möglichst unbefristet, einstellen wöllte) einen freundlichen Brief an den Personalleiter des Trägers (AWO) geschrieben. In dem Brief haben wir die Situation halt einfach beschrieben, dass Frau X. sich in der kurzen Zeit sehr gut eingearbeitet hat und bei Kindern, Eltern und Kollegen großes Vertrauen genießt usw. und dass es doch im Interesse unserer Kinder liegt, dass gerade (ganz besonders) in der kleinen altersgemischten Gruppe eine Kontinuität der Betreuung so weit wie möglich gewährleistet bleibt und dann doch bitte überlegt werden sollte, ob Frau X. nicht als Nachfolgerin für Frau Y. (die Erkrankte mit dem Zeitvertrag) fest eingestellt werden könnte, anstelle irgendeiner fremden neuen Erzieherin. Mit diesem Brief haben wir dann die Unterschriften der Eltern unserer Gruppe (und ich meine auch, der anderen Gruppenerzieherinnen) gesammelt und diesen an den Personalleiter geschickt. Und, was soll ich euch sagen??? Wir hatten Erfolg damit! Die Erzieherin X. ist heute noch in unserer Kita beschäftigt!!! Sie arbeitet heute noch dort!!! Und sie ist nach wie vor eine Bereicherung für die Einrichtung. Sie wurde zwar dann damals doch nicht Leiterin unserer Gruppe, sondern aufgrund eines internen Stellentausches (es kam eine dritte Erzieherin aus Elternzeit zurück und eine andere ging in Elternzeit) wurde sie die Leiterin einer anderen Gruppe und wir bekamen eine andere (den Kindern aber schon gut bekannte, da wir halboffene Gruppen haben) Erzieherin der Einrichtung als Gruppenleiterin. Aber wenigstens haben wir mit unserer Aktion erreicht, dass sie der Einrichtung erhalten blieb. Wenn wir Eltern uns damals nicht für die Erzieherin X. eingesetzt hätten, die sich wirklich gut bei uns bewährt hatte, dann wäre Frau X. nach kurzem Krankheitsvertretungseinsatz wieder arbeitslos gewesen und unsere Einrichtung hätte sich eine neue fähige Erzieherin suchen müssen. Und wer weiß, wer dann gekommen wäre??? Sowas kann doch nicht wirklich im Interesser der Eltern der Kinder, die diese Einrichtung besuchen, liegen! Dieses Beispiel zeigt: Es lohnt sich also, sich als Eltern für die Weiterbeschäftigung einer guten Erzieherin einzusetzen!!! Wenn ihr Eltern euch nicht für die Interessen eurer Kinder (und natürlich auch für eure eigenen!) einsetzt, dann tut es nämlich auch kein anderer! Also: Dafür kämpfen! Mit gutem Beispiel vorran gehen und selber die Initiative ergreifen. Und wenn nötig, den anderen Eltern ein bisschen Feuer unter dem Hintern machen. Du hast nichts zu verlieren, aber du kannst etwas erreichen. Immer an das Sprichwort denken: "Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!" In diesem Sinne wünsche ich euch viel Erfolg! Sylvia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hi! ich war selbst so eine erzieherin die gehen musste. bei mir ging das von unserer leitung aus. die leitung selbst konnte keiner leiden und an mir hat sie es ausgelassen. ich war noch auf probezeit. sie hat mich gekündigt weil ich ihr nicht gepasst hab... die anerkennungspraktikantin musste wegen ihr ein halbes jahr verlängern. weil sie sie überhaupt nicht angeleitet hat. tja, nun wurde sie selbst gefeuert. sie hat ein kind im kiga vergessen, abgeschlossen und alles. das hat das fass zum überlaufen gebracht. der kiga in dem ich mein anerkennungsjahr gemacht hab, hatte auch dauernd wechselnde erzieherinnen in der einen gruppe lg lisa