miemie
Ich brauche heute mal euren Rat. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht und ich glaub so geht's mir grad, weiß nämlich grade nicht wie ich weiter vorgehen soll. Zum Problem: meine Tochter (5) schläft schon immer nur mit Einschlafbegleitung ein. Klar haben wir hin und wieder auch mal versucht ihr das abzugewöhnen. Haben gemeinsam überlegt, was sie brauchen könnte um das Einschlafen allein zu schaffen, CD, Nachtlicht, Tür auf usw.…hat sie dann alles bekommen, vergeblich. Sobald wir nach unten gehen (ihr Zimmer ist im Obergeschoss) weint sie. Ich glaube echt, dass sie wirklich Angst hat allein zu sein. Was mich dabei insbesondere nervt -und das ist das eigentliche Problem- ist, dass sie momentan jeden Abend, wenn man mit ihr ins Bett geht, Theater macht und rumjammert, weil sie bei uns im Bett schlafen möchte (ab 23h kommt sie sowieso rüber und schläft bei uns weiter. Abgesehen davon braucht sie auch in unserem Bett die Einschlafbegleitung), weil sie wieder mit ins WZ will, weil sie noch ein Spiel spielen will usw. (gibt's aber nicht, sind da konsequent) Dadurch verlängert sich das Einschlafen momentan von vorher ca. 15Min. auf mittlerweile oft 1 Std. Müde ist sie aber definitiv! Und bevor sie schlafen geht hat sie eine halbe Std. vorher (dann geht ihr kl. Bruder ins Bett) noch "Exklusivzeit" mit uns, darf sich ein Spiel oder Buch aussuchen. Naja und trotz -ich nenn es mal- "rundum sorglos Einschlafprogramm" gibt's dennoch derzeit jeden Abend Theater wenns ins Bett gehen soll. Das nervt mittlerweile. Und dass wir immer noch bei ihr liegen müssen eben auch so langsam. Bisher war es o.k. da es meist recht schnell ging. Aber dieses Rumgemotze und dass ewig-lange daneben liegen, das ist schon blöd momentan. So, was meint ihr: habt ihr Ideen, wie ich sie darin bestärken kann allein einzuschlafen? Sollten wir weiter abwarten bis sie es nicht mehr einfordert und bei dem allabendlichen Theater hoffen, dass es eine Phase ist, die vorüber geht? Hmm…eigentlich bin ich nicht so unsicher, in dieser Hinsicht allerdings schon. Hoffe auf Ideen und Denkanstöße :-) miemie
Hallo, hm, so einen wirklichen Tip habe ich leider nicht für dich, aber ich wollte dir schreiben, dass du nicht alleine mit diesem "problem" bist. Unser Sohn (fast 6 Jahre alt) wird abends auch in den Schlaf begleitet. Wir lesen erst ein Buch, dann darf er noch kurz etwas erzählen und dann wird das Licht ausgemacht. Meistens schläft er dann auch innerhalb von 10-15 Minuten. Wenn mir noch etwas einfällt, dann melde ich mich noch mal. Gruß Seerose Ps: vielleicht hilft das Buch "das Traumfresserchen" und ein Traumfänger über dem Bett.
Ich kann nur immer wieder sagen: Kauf dir einen Kindle oder Tolino oder sowas, und leg dich neben sie und lies. Bzw. wenn sie mit Licht einschlaeft, dann brauchst du nichtmal ein beleuchtetes Buch. Es ist fuer dich eine angenehme Auszeit, und keine "verlorene" Zeit, und man hat auch nicht das Problem, dass man mit-einschlaeft und dann den Abend nicht mehr nutzen kann. Wenn sie mit dir eh in 15min einschlaeft, dann ist das doch ueberhaupt super! In dem Alter beginnen die Kinder wirklcih viel zu verstehen. Und das bringt auch mit sich, dass man vor vielem Angst bekommt! Frueher war alles einfach in seinen 4 Waenden. Jetzt weiss man schon, dass da wer reinkann, dass es Raeuber gibt, dass es Feuer gibt, das ausbrechen kann, vielleicht gibt es sogar Monster und boese Feen mit spitzen Naegeln,usw. Sicher kann man das so machen, dass sie da eben alleine durch muss, und irgendwann wird sie das auch schaffen. Nur aus ureigenster Erfahrung kann ich dir sagen: Ich habe bis heute Angst im Dunkeln und allein, und ich bin schon 42. Also besser dazulegen, und in einigen Monaten wirds wieder alleine gehn. Andere Moeglichkeit: Du schreibst, es gibt ein Geschwisterl. Vielleicht wollen die beiden in einem Zimmer gemeinsam schlafen. MIr und meinem Bruder hat das als Kind sehr geholfen, wenn auch gegen den Willen meiner Eltern (die sind dann halt schimpfen gekommen und dann musste wieder jeder in sein Zimmer), und meine Kinder hab ich genau aus dem Grund zusammengelegt, und meine Tochter (6 1/2) hat wieder so eine Phase, wo sie nicht alleine schlafen will, und dann kriecht sie zu ihrem 2 Jahre juengeren Bruder ins Bett (Stockbett). lg niki
Das war bei meinem Sohn so ähnlich, bis er etwa sechs war. Bei ihm war es Angst: Er wollte nicht allein im Obergeschoss schlafen, während wir noch unten im Wohnzimmer waren. Wir haben dann eine dicke Schnur gekauft und ihm das eine Ende in die Hand gedrückt. Das andere Ende haben wir mit runter genommen ins Wohnzimmer. Er konnte so mit Ziehen oder Ruckeln Kontakt aufnehmen, und wir haben dann "zurück-geruckelt". Das gab ihm Sicherheit. Trotzdem musste ich meist noch ein Mal zu ihm rauf. Ich habe mit ihm ausgemacht, dass jeder von uns - mein Mann und ich - jeden Abend maximal ein Mal zu ihm hoch kommen, wenn er ruft, danach nicht mehr. Wenn er trotzdem danach noch etwas wollte, musste er selbst runterkommen, wurde dann aber rasch wieder hochgeschickt, sobald geklärt war, was er wollte. Wie gesagt, etwa mit sechs war das Theater vorbei. Trotzdem fand ich unsere Lösung ganz gut. Ich wäre nicht mehr bereit gewesen, bei ihm zu sitzen, als er fünf war. Es gab ein ausführliches Abendritual mit Vorlesen und Singen, aber dann war es auch gut, da habe ich mich durchgesetzt und bin heruntergegangen. Ich finde, Deine Tochter ist absolut alt genug, um es ohne Schaden zu verkraften, dass niemand mehr ewig bei ihr am Bett sitzt. Vor allem, wenn man trotzdem auf sie eingeht und einen Kompromiss findet. Kinder haben Bedürfnisse - aber Erwachsene auch. Kinder dürfen sich abgrenzen - aber Erwachsene auch. Es ist für ein Kind in diesem Alter auszuhalten, dass die Erwachsenen sagen: Ich bleibe abends nicht ganz bei dir sitzen, wir müssen hier einen Kompromiss finden. Klar wird sie protestieren, denn noch gemütlicher ist es ja für sie, wenn Ihr da bleibt und alles sich weiterhin nach ihr richtet. Ich finde es aber wichtig, dass sie die Erfahrung macht, dass auch Ihr Bedürfnisse habt, die man achten muss. So lernt sie: Auch ich darf mich abgrenzen. Denn Kinder lernen ja aus dem Vorbild. Von daher ist es nicht schädlich, sondern sogar sinnvoll, wenn Ihr mit der abendlichen Dauer-Betüddelung aufhört. Das ist nicht mehr altersgemäß - und kann Dein Kind auch daran hindern, innerlich stärker und selbständiger zu werden. Ich würde mich jetzt durchsetzen - notfalls auch gegen heftigen Protest - und einen Kompromiss finden. Denn auch der zeigt ihr: Meine Eltern lieben mich und machen sich Gedanken, wie sie - trotz eigener Bedürfnisse - auch meine Bedürfnisse achten können. LG
In der Übergangszeit von Schlafbegleitung zu alleine Einschlafen musste ich immer aufs Klo, zur Waschmaschine, grad was anderes machen.... Kind ist ja schon soooo groß und durfte (!!!) Benjamin Blümchen.... hören. Die Umstellung dauerte etwas aber ich habe Geduuuuuld gehabt. Immer in Hörweite aber immer schwer beschäftigt! A.
An das mit der Hoerweite kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich habe das unheimlich beruhigend gefunden, wenn ich unten in der Kueche die ueblichen Geraeusche von Geschirrspueler einraeumen etc. gehoert habe. Ich hab bei meinen Kindern in dieser Phase auch immer als erstes Kueche gemacht, damit sie "mich" hoeren. lg niki
Danke erst mal euch allen für eure Antworten! Dann stehen wir ja nicht ganz allein da ;-) Besonders originell finde ich den Tipp mit der Schnur ;-) Grundsätzlich will ich sie keinesfalls im Bett vor Angst weinen lassen!!! Wie du niki, kenne ich die Angst allein zu schlafen. Ich habe, bevor ich Kinder bekam, noch regelmäßig bei meinen Eltern geschlafen wenn mein Mann auf Dienstreise war Ich hatte einfach Angst allein hier im Haus. Somit habe ich durchaus Verständnis für meine Tochter. Und bisher fand ich die Einschlafbegleitung durchaus ok. Habe die Viertelstunde neben ihr gelesen und so war`s i.O. Nur aufgrund ihrer momentanen Zickenphase, die momentan beim Einschlafen nochmal ordentlich und ausgiebig (!) "zelebriert" wird, ist das ganze echt nervig geworden. Ich werde mit meinem Mann noch mal überlegen wie wir sie bestärken können, dass sie das mit dem Schlafen allein hinbekommt. Denn ich denke wie Mijou, dass es ihrem Selbstbewusstsein sicherlich gut tun wird und sie sehr stolz wäre, wenn sie allein einschlafen würde. Immer wieder das Zimmer verlassen und wiederkommen, ist dabei auch eine gute Idee. Haben wir zwar irgendwann schon mal vergeblich versucht (das mit dem Bruder zusammen schlafen übrigens auch, das will meine Tochter aber nicht) aber vielleicht klappt das ja inzwischen.
Also nochmals danke für eure Ideen und Ansichten (und lesen meiner langen Texte
)!
Das mit der Schnur ist ja eine super Idee. Wenn du keine Katze hast... ;-)
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