Mitglied inaktiv
Meine Frage war sicher schon sehr oft Thema hier, bin aber auch erst seit ein paar Wochen Mama eines "Kiga-Kindes". Um genau zu sein, seit 2. Mai. bis heute geht meine Tochter max. 2,5 Std in den Kindergarten. ´Die Leiterin legt viel Wert auf ein langsames Eingewöhnen. Ich hatte mir das schneller vorgestellt, aber meine Tochter scheint die Zeit auch zu brauchen. Wenn ihre neugewonnene Freundin nicht da ist, dann weint sie noch, und bleibt nur ungern. Wie lange dauerte es denn bei Euch so im Schnitt, bis die Kids ohne Probleme 5-6 Stunden im Kindergarten blieben? Ich will mich in Kürze nach einem halbtagsjob umsehen, und müßte da ja einen Termin angeben, ab wann ich anfangen kann. Wenn meine Tochter (3) dann immer noch faxen macht, kann sich das ja ziehen bis nächtes Jahr! Horror! P.S. Der Kindergarten ist sehr schön, abwechslungsreich etc, meine Tochter ist einfach nur ein Mamakind. Wie war bei Euch so die Eingewöhnungsphase??? Danke für Antworten! Gruß Samar
Hallo! Meine Tochter, Sophia 3,5 Jahre alt, geht seit Januar in den KiGa und am 1. Tag sollten wir gegen 9.30 Uhr kommen und Sophia sollte sich erstmal in Ruhe umschauen. Ich hab mich dann still und heimlich in eine Ecke gesetzt und Ihr zugeschaut. Es dauerte keine halbe Stunde da hatte sie mich schon vergessen. Ich bin dann zu Ihr hin und haben Sie gefragt ob Mama schnell einkaufen fahren darf und sie sagte nur "Tschüß Mama" und drehte sich wieder rum. Damit war das Thema für uns durch, also vom ersten Tag an hat es bei uns geklappt. Aber was ich bei Dir gelesen habe, kenne ich von dem Sohn meiner Freundin, er hat auch jedes Mal ein wahnsinnst Terror gemacht wenn Mama wieder gehen wollte. Indem Moment mußt du als Mutter eisern bleiben und auch wirklich gehen auch wenn Dein Kind terror macht oder weint wie am Spieß aber glaube mir das dauert keine 10 Minuten dann hat das Kind es schon wieder vergessen und spielt ganz lieb mit den anderen Kindern. Ich denke es ist das schlimmste zu gehen und sein Kind weinen zu hören aber das mußt du dann durchziehen, wenn du 1x wieder zurück gehst ist es vorbei dann weiß das Kind genau wie es dich dazu bekommt wieder zurrück zukommen und ein "MamaKind" zu sein. Diese Grenze darfst du nicht überschreiten aber das wird Dir die Erzieherin auch gesagt haben oder ? Ich denke du solltest Deiner Maus jetzt noch die letzten Tage (heute & morgen) bis zum langen Wochenende geben damit sie sich eingewöhnen kann und ab Dienstag fängst du einfach damit an das du hier und da mal etwas eher gehst und sie einfach daran gewöhnt wird und glaub mir es dauert dann nicht lange und sie bleibt gerne alleine im KiGa. Du mußt wie gesagt nur eisern bleiben und das durchziehen und vorallem NICHT nachgeben egal wie weh es Dir tut wenn die Maus hinter Dir herschreit. Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. LG Katrin & Kids Sophia-Michelle 26.12.2000 Noah-Maurice 14.07.2002
Liebe Samar, Katrins Meinung kann ich mich nicht unbedingt anschließen. Ich glaube auch nicht, dass dein Kind ein "Mamakind" ist... Ich halte das Verhalten eher für normal und bin erfreut, in diesem Forum auch mal über Kindergärten zu lesen, in denen eine sanfte Eingewöhnung Programm ist und nicht das übliche "Sie wird schon aufhören zu weinen, sobald Sie aus der Tür sind". In unserem Kindergarten und in mehreren anderen, die ich kenne, ist auch eine mindestens zweiwöchige Eingewöhnungszeit geplant - bei Bedarf eben noch länger. Gerade, seit Ende April) habe ich meinen jüngeren Sohn (3 1/4) im Kiga eingewöhnt. Er ist jetzt bis zu 6 Stunden dort. Die Eingewöhnung hat er in 2 1/2 Wochen geschafft (war zwischendurch krank), ABER: Er war bereits bei einer Tagesmutter, seitdem er 1,5 Jahre alt war (damals dauerte die Eingewöhnung ein halbes Jahr!) Er kannte den Kindergarten und auch die Erzieherinnen seiner Gruppe, seitdem er ein halbes Jahr alt war, weil sein älterer Bruder bis zur Einschulung im letzten Sommer dieselbe Gruppe besucht hatte Er kennt auch einige Kinder bereits aus diesem Zusammenhang bzw. weil sie Freunde von seinem Bruder sind (oder Geschwisterkinder von Freunden) Die Voraussetzungen waren also günstig und die Eingewöhnung verlief völlig ohne Tränen. Ich habe aber während der Eingewöhnungszeit andere Kinder beobachten können, deren Mütter sich nicht die Zeit nahmen für eine sanfte Eingewöhnung oder die vielleicht einfach noch zu jung sind für den Kiga (nämlich 2 Jahre - wobei ich gleich anmerken möchte, dass ich das für individuell unterschiedlich halte: Manche Kinder sind durchaus schon früher reif für den Kiga oder eben durch Krippenbesuch schon von klein an an die Fremdbetreuung gewöhnt, andere mögen erst mit 4 soweit sein). Es war wirklich nicht schön zu beobachten, wie insbesondere ein Kind immer wieder anfing, nach seiner Mama zu weinen - auch wenn die Erzieherinnen sich meistens liebevoll um das Kind bemüht haben. Das ging bestimmt 15 - 20 Mal pro Tag so in der Zeit, die ich dort verbracht habe. Vielleicht möchtest du ja ein paar Sachtexte zum Thema lesen. Ich empfehle dir z.B. den Text von Ines Gärtner "Kindergarten - Pädagogische Konzepte und Eingewöhnung" , den du auf www.rabeneltern.org in der Rubrik Elternsein/Rabeneltern findest. Auch nicht schlecht sind die Langtexte von Dr.Posth hier im RuB, dort geht er auch auf die Kindergarteneingewöhnung ein. Ja, Samar, du selbst schreibst ja, dass deine Tochter die Zeit noch zu brauchen scheint. Gib sie ihr doch und versuche in kürzeren Abständen - mit ihrem Einverständnis - immer wieder, die Zeiten auszudehnen. Wenn sie spürt, dass du sie nicht ins kalte Wasser stürzen willst, bevor sie bereit dazu ist, wird die Loslösung bestimmt schneller gehen, als du jetzt befürchtest. Ich glaube nicht, dass du da in Halbjahreszeiträumen rechnen musst ;o) LG Oda
Hallo, nochmal :-) Ich kopiere dir hier mal zwei frühere Antworten von Dr. Posth zum Thema rein. LG Oda 13.09.2002, Betreff: Re: Berührungsängste mit Kindergarten Lieber Michael, das Thema ab wann ein Kind in den Kindergarten soll, hatten wir schon öfter. Ich neige dazu, die Kinder grundsätzlich erst später in den Kindergarten zu geben, wenn man sich das erlauben kann. anders ist es, wenn schon ältere Geschwister mit im Ki-ga sind. Unbewußt basteln die Kinder an einem großen Mißverständnis in der Gesellschaft mit, und sehr viele Pädagoginnen fallen immer noch darauf herein (sorry, aber das muß ge-sagt werden). Das Mißverständnis lautet: Ist die Mutter außer Sicht, hört das Kind über kurz oder lang auf zu weinen und die Pädagogik darf dieses Verhalten als eigenen Erfolg verbuchen. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Das Kind fügt sich lediglich in sein Schicksal, paßt sich an und das ist seine wichtige Überlebensstrategie. Was könnte es denn eigentlich Sinnvolles dagegen tun? Mit der Erzieherin diskutieren? Die Mama anru-fen und zurück zitieren? Sich ans "Sorgentelefon" wenden? Nein soweit kann ein Kind nicht denken. Es denkt, ich bin allein und Mama ist weg. Ich muß hier bleiben, und wenn ich weiter weine, guckt mich keine Erzieherin mehr an, lachen mich die anderen Kinder aus. Die sind ja alle lustig. Vielleicht fühlt sich das Kind auch von der Mutter bestraft, denn sie hat es ja in dieser schwierigen Situation verlassen. Die Tatsache, daß sie bald zurück kommt, ist für das Kind irrelevant, denn es kann die Dauer der Zeit nicht vorweg empfinden. Also fügt es sich in sein Schicksal und das zunächst Tag für Tag und je be-kümmerter es wird, desto fremder erscheinen ihm die Vorgänge im Kindergarten. Ir-gandwann begreift es zwar, daß es im Ki-ga doch ganz anders ist, aber dann ist es für die Seele beinahe zu spät, denn in den Phasen größter Anspannung am Anfang wurde ganz viel ins Unterbewußtsein verdrängt, um die Situation überhaupt aushalten zu können. Der langen Rede kurzer Sinn, es geht nur so, daß man als Eltern, Vater oder Mutter, so-lange beim Kind bleiben muß, bis es sich im Ki-Ga zurecht findet und von allein anfängt, Anschluß in der Gruppe zu suchen. Viele Grüße 11.10.2002 Betreff: Re: eingewöhnungszeit bei tagesmutter/kindergarten Lieber Ronny,zu diesem Thema habe ich unter dem Stichwort "Berührungsängste im Kindergrten" am 11.9.02 geantwortet. Leider wird immer wieder das kindliche Verhalten der Anpassung mißverstanden. Die Tatsache, daß ein Kind über kurz oder lang nach dem Weggang der Mutter aufhört zu weinen, bedeutet nicht, daß es den inneren Konflikt (durcht die Trennung) verarbeitet hätte. Im Gegenteil, der Konflikt besteht fort und das Konfliktpotential wird verdrängt. Ein Kind dieses Alters ist eben noch nicht in der Lage, eine konfliktlösende Strategie zu entwickeln. Dazu bedarf es noch einige Zeit länger der Rückversicherung durch die Mutter. Die aber wurde fortgeschickt und es bleibt dem Kind nichts anderes übrig, als allein damit fertig zu werden, was ihm nicht gelingt. Unterbre-chen sie zunächt einmal diese Versuche, und versuchen Sie es später wieder unter bes-seren Voraussetzungen. Viele Grüße
Unsere erste Eingewöhnung hätte 2Wochen gedauert, (haben den Platz zu spät bekommen), da mein Kind (damals 12Monate) aber nach 3Tagen krank wurde hatte er schließlich nur 3Tage zu Eingewöhnung )c: Nach 4Wochen ist er aber strahlend und voller Vorfreude in die Krippe gegangen. Vorher gab es jeden Morgen Tränen. Aber ich hatte keine Wahl, da ich zur Arbeit mußte. Die 2. Eingewöhnung (neue Krippe) hatten wir im April. Da hatte er immerhin 7Tage zur Eingewöhung (ich bekam nicht mehr Urlaub) Seit 3Wochen geht er super gerne dort hin. LG Nicki
Bei meinem Sohn lief es etwas anders. Als ich meine Ausbildung mit Schichtdienst begann, war er 10 Monate und meine Mutter paßte auf ihn und meine damals 1 1/2 jährige Schwester auf. Mit 18 Monaten kam er dann gleichzeitig mit meiner Schwester (30 Monate) in den Kindergarten. Die Eingewöhnung hat meine Mutter gemacht, da ich in der Zeit arbeiten (Frühschicht) bzw. in die Schule mußte. Meine Mutter blieb ca. 2 Wochen lang früh mit dort, erst den ganzen Tag (Vormittag), dann allmählich reduziert auf 1/4 Stunde. Geholfen hat, daß meine kleine Schwester in der selben Gruppe war. Nach den ersten 2-3 Wochen hatte ich Spätschicht und konnte den Kleinen selber in den KiGa bringen, da hat er allerdings früh sehr geweint, sich jedoch nach Aussagen der Erzieherin schnell beruhigt, nachdem ich weg war. Ob ihm das geschadet hat, weiß ich nicht, aber ich hatte keine Wahl, außer meine Ausbildung abzubrechen.... Mittlerweile ist er 5 und geht ohne Probleme, er hatte allerdings vor kurzem ein Phase, in der er wieder herzzerreißend geweint hat, wenn ich Tschüß gesagt habe. Das war kurz nachdem ich mit seinem kleinen Bruder ins Krankenhaus mußte, an dem Tag der Einweisung hatte ich ihn normal in den KIGA gebracht und dann nicht abgeholt (sondern die Oma), weil ich mit dem Baby unerwarteterweise ins KH mußte. Er mußte dann eine knappe Woche bei der Oma bleiben, und hatte wahrscheinlich Angst, ich könnte wieder einfach "weggehen". Diese Weinphase hat ca. 2 Wochen gedauert, da bin ich dann auch länger geblieben, bis er soweit war, seitdem ist alles wieder ok.
Ich möchte mich ganz ganz herzlich für die Beiträge bedanken, die haben mir echt geholfen und auch Mut gemacht. Außerdem sehe ich das ganze Eingewöhnen jetzt etwas lockerer. Mittlerweile will Marie auch schon länger bleiben, als geplant ist, sowerden wir sicher bald die volle Zeit im Griff haben. Gruß samar
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