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Dringend! Nachtisch verboten, wenn nicht alles aufgegessen wird!!!

Dringend! Nachtisch verboten, wenn nicht alles aufgegessen wird!!!

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Hallo! Muss mich jetzt hier echt mal auslassen. Unser Sohn (3 Jahre, seit August im Kiga) isst dort zu Mittag, danach hole ich ihn ab. Es gibt Hauptspeise und Nachspeise. Sie haben die Regel: man muss alles probieren (finde ich 100%ig richtig), ABER wer nicht ALLES aufisst, bekommt keinen Nachtisch und muss den anderen beim Verzehren des Nachtischs zuschauen! Fakt ist: es gibt ZB Schnitzel, Kartoffel und Rotkraut. Er isst Schnitzel und Kartoffel auf, probiert das Rotkraut (das bestätigen mir die Erzieherinnen) und isst aber das Rotkraut nicht auf - er bekommt KEINEN Nachtisch. Das kann ja wohl nicht sein, oder? Oder es gab einen Eintopf ohne Beilagen, er hat ein paar Löffel gegessen, schmeckte ihm nicht und sagte "ich kann das nicht aufessen, das schmeckt mir nicht". Bekam keinen Nachtisch. Das heisst, ich hole ihn ab in der Vermutung er hat eine ganze Mahlzeit gegessen, dabei hat er nichts gegessen! Sie sagen das dann nicht mal beim Abholen! Oder es gab Nudelsuppe, seine Lieblingsspeise - ich meinte zu Hause: da hast Du Dir doch bestimmt noch mal nachgeben lassen? Ne, da hatte ich Angst, ich schaffe das dann nicht und bekomme wieder keinen Nachtisch! Also, ich bin echt kein Typ, der seinem Sohn alles glaubt. Ich frage erst mal dort nach. ABer er probiert wirklich alles, nur wenn was liegenbleibt, wird der Nachtisch verboten. Ich bezahle aber immer alles voll! Alles reden mit den 2 Erzieherinnen schlägt völlig fehl. Die Regel wäre so, basta. Er heult jetzt jeden Morgen, klar man wird wahrscheinlich auch gehänselt, wenn man den anderen beim Nachtischessen zugucken muss (ich schätze es sind immer so 4 von 20 Kindern, die keinen bekommen). Ich habe am Montag einen Termin mit der Leiterin (nochmals) mit meinem Mann. Mich würde interessieren, können die das rechtlich überhaupt?? Ich bezahle das alles. Mir ist klar, dass man Regeln nicht einfach so ändert, aber so was schwachsinniges in der heutigen Zeit ist doch Blödsinn oder? Wobei es sich total widerspricht, dass der Kindergarten auf "freie Entscheidungsräume" der Kinder wert legt. Sie dürfen entscheiden, ob sie basteln wollen oder nicht, ob sie mitspielen, mitsingen, rausgehen, im Flur toben...was weiss ich. Das passt doch überhaupt nicht zusammen oder? Was soll ich tun? Ich bin auch im Elternbeirat und weiss, das viele Eltern das nicht gut finden, aber alle immer abgeblockt werden. Sollte ich alle Eltern mal durchtelefonieren, um am Montag sagen zu können, wer dafür oder dagegen ist??? Danke!!!! Liebe Grüsse, Kathrin


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Hi Kathrin, da hätte ich aber schon lange auf der Matte gestanden. Kinder müssen nicht aufessen, wenn ihnen nicht schmeckt, dann schmeckt es ihnen nicht und fertig. Jule ißt auch nicht alles und es bleibt oftmals was stehen, aber das sie den anderen Kindern da beim Nachtischessen zugucken muß, das würde es nie geben. Wende dich bitte erstmal an die Elternvertretung und schilder ihnen das, diese setzten sich dann mit der Gruppenleiterin und der KiTaLeitung zusammen. Sowas darf es nicht geben, so erzieht man die Ängste der Kinder, aber nicht das Selbstvertrauen und ein falsches Essverhalten. LG Miju


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hallo, sowas finde ich eine bodenlose Frechheit, ich bin selber Erzieherin, finde aber wenn das Kind einen guten Willen zeigt und das Essen probiert und es wirklich nicht schmeckt, dass man es dann lassen sollte. Man merkt ja, wenn das Kind einen verarscht oder nicht. Vorallem kann das auf die Gesundheit zurückführen, ich habe eine Bekannte, die das fettige, knorpelige Fleisch immer aufessen mußte, jetzt ist ihr Magen völlig kaputt, das ist aber schon ein extrem Fall. Ich würde echt eine Sitzung vorschlagen. Viel Glück Gruß MONIKA....


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Hallo, ich kann Miju nur recht geben, außerdem esse ich selber nicht immer alles auf. Alles probieren ist richtig, aber wenn man es nicht mag, muss man nicht aufessen. Da würde ich sofort auf der Matte stehen. Gruß, Renate


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Bei uns in der Gruppe dürfen sich jetzt alle Kinder (auch die dreijährigen) immer selbst auffüllen. Und kein Kind haut sich (nach Startschwierigkeiten - weil Teller vollfüllen ist ja so toll) den Teller voller als nötig. Lieber nehmen sie (wieder selbst) nach. Uns so kann es nur in absoluten Einzelfällen passieren, daß was übrig bleibt. Zum Glück ist die Erzieherin auch eine, die nicht alles mag und das akzeptiert, wenn ein Kind Abneigungen hat. Wenn die jetzt absolut nicht verhandungsbereit sind, packe Deinem Kind eine Tupperdose für den Nachtisch ein. Dann kannst Du ihm wenigstens am Nachmittag den BEZAHLTEN Nachtisch geben. Unsere Erzieherinnen haben übrigens beim Mitbringfrühstück (Buffett) festgestellt, daß die Kinder sehr ausgewogen essen und sich von Natur aus sehr gut einschätzen können. Zwang zum aufessen (was irgendein Erwachsener eigeschätzt hat) erzeugt nur dicke Kinder. Ich zwinge mich heute noch, im Restaurant aufzuessen. Trini


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Hi, bei uns füllen sich alle Kinder ihr Essen selber auf. Ihnen wurde beigebracht, immer nur ein bisschen aufzufüllen, und dann immer wieder nachzunehmen. Falls es doch mal passieren sollte, dass ein Kind sich das selbstaufgefüllte Essen nicht schafft, ist die Vereinbarung, dass das Kind das restliche Essen in zwei Teile teilt und ein Teil davon isst. Natürlich bekommen alle einen Nachtisch. Finde ich eine gute REgelung. salsa


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Hallo, also irgendwie verstehe ich die Regal des Kigas nicht. Du schreibst: Die Kinder müssen alles PROBIEREN !! Und genau das macht dein Sohn ja wohl auch. Ich finde es absolut unverschämt, wenn man dann auch noch verlangt, dass ein Kind was essen muss, was es überhaupt nicht mag. Ich denke, dass DU als Mutter das Recht hast zu sagen: Wenn er was nicht mag, dann lässt er es stehen. Nachtisch gibt es trotzdem. Es kann ja wohl auch nicht sein, dass er, aus Angst den 2. Teller nicht zu schaffen, nicht noch was nimmt. Lass dir das nicht gefallen. LG Marion


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Ich fühle mich echt gestärkt durch Eure Antworten! Danke erstmal! Manchmal denke ich, ich nehme das zu ernst, aber es kann einfach nicht angehen. Das mit der Tubbadose mache ich übrigens. Seit dieser Woche habe ich der Erzieherin eine Tubbadose in die Hand gedrückt mit seinem Namen drauf und gesagt "so lange das nicht anders geregelt ist, will ich jeden Nachtisch eingepackt haben". Da hat sie erst mal blöd geguckt, aber ich bezahle ihn ja schliesslich. Die Regel mit sich selbst zu nehmen, was man möchte, finde ich sehr gut! Ich werde berichten, wie das Gespräch nächste Woche verläuft! Gruss Kathrin


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Mein Kleiner ist zwar erst drei, aber da ich vorher schon einen Sohn in der Kita hatte, bin ich schon seit drei Jahren in der Elternvertretung. Bin also "streiterfahren". Ich sehe mich nämlich nicht nur als Putzhilfe, sondern als Elternvertreterin, die was bewegen will. Katrin (Trini)


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noch mal ich :) Bei Jule in der Gruppe nehmen sich die Kinder auch selbst, oder wenn sie das nicht wollen, werden sie gefragt ob sie noch Hunger haben. Wenn nicht, dann nicht, wenn ja, gibt es noch was nach. Meist sind die Augen allerdings größer als der Magen und die Kinder schaufeln sich zuviel auf, was aber auch kein Problem ist, das kommt dann in eine extra Schüssel, wenn die Kinder das nicht schaffen, ohne wenn und aber. LG Miju


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Wenn den Kindern einfach was auf den Teller getan wird, halte ich es falsch. Wenn die Kinder die Menge selbst bestimmen, bzw. selbst nehmen, finde ich es richtig. Er kann dann ja erst mal ganz wenig probieren, wenn's ihm schmeckt kann er ja nachnehmen. So ist es jedenfalls bei uns und das finde ich auch i. O. So lernen die Kinder, dass man Essen nicht wegwirft. Larissa hat gelernt nur kleine Portionen zu nehmen und dann im Bedarfsfalle halt nochwas. So bekommt sie immer Dessert. Ausnahme: Tomatensuppe, die verträgt sie nicht, die muss sie natürlich auch nicht und kriegt trotzdem Dessert


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Bei uns wird das Essen von den Erzieherinnen ausgeteilt (die Kinder nehmen sich also nicht selber). Die Regelung ist: alles muss probiert werden. Mehr nicht! Wenn's ihm dann nicht schmeckt, lässt er es liegen - kriegt aber trotzdem Nachtisch. Es hört sich so an, als ob bei Euch im Kindergarten die Kinder zur Essstörung erzogen werden...... LG Christina


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Hallo!! Vielleicht benötigen die Erzieherin mal ein bißchen Aufklärung in Sachen Ernährung. Wahrscheinlich steckt genau dies nämlich in ihnen drin:"Ich muß meinen Teller leer essen!". Am besten wäre da eine Fortbildung zu dem Thema, aber das kann man Ihnen ja schlecht aufdrängen, vor allem, wenn sie keinen Handlungsbedrf sehen. Was die Kinder so lernen ist: "Viel essen ist gut, dann werde ich belohnt." darin sind zwei fehler enthalten, erstens soll man nur so viel essen, wie man möchte, Kinder nicht Erwachsene haben da ein gutes Gefühl für und zweitens mit Essen belohnen ist grundverkehrt. Die Kinder kriegen nur mehr Lust auf Nachtisch und alles was süß ist, da es ja was besonderes ist! Vielleicht findest Du einen guten Artikel zu dem Thema? Aber ich denke das ist schwierig, denn das Essverhalten, das man selber hat und ja auch die Erzieherinnen, ist so tief verwurzelt. Und eben das zeigt ja wie wichtig es ist das nicht zu machen! Essen soll schließlich ein sinnliches und selbstbestimmtes Handeln sein. Ich glaube bei den Erzieherinnen fehlt einfach die Kenntnis über solche Zusammenhänge. Sie handeln bestimmt mit fester Überzeugung etwas gutes zu tun. Bei meiner Freundin mußten die Kinder auch immer alles aufessen, so war das eben bei ihr selbst. Sie mußte lange an sich arbeiten um das zuzulassen, daß die Kinder es nicht mehr tun müssen. Ihr eKInder sind beide eher stabil und essen ist immer noch Thema. Sie sind oft futterneidisch, essen nur dsamit es der andere nicht kriegt. Aber meine Freundin hat schwer an sich gearbeitet! Und das finde ich SUPER!! Ich selbst mußte nie alles aufessen. Meine Kinder eigentlich auch nicht. Aber und da kommt es: Mit meinem älteren Sohn habe ich auch Probleme. Er ißt wie ein Spatz. Und ich denke er muß einfach halbwegs vernünftig gegessen haben bevor es etwas anderes gibt. Er geht in die chule, ißt da einen kleinen Streifen Brot und ein achtel Apfel und kommt ohne Hunger nach Hause. Da kriege ich dann doch das Weinen. Eisenwerte sind in Ordnung. Bei uns gibt es aber selten einen süßen Nachtisch. Eher Obst oder Joghurth. Vielleicht kannst Du bei der Information ansetzen, aber da fühlen sie sich leicht auf den Schlips getreten. Vielleicht könnt Ihr vom Elternrat einen Elternabend mit einer Referentin anbieten?? Halt uns auf dem laufenden...