Mitglied inaktiv
Hallo ihr, erst mal vielen Dank für eure Antworten- sie haben mir sehr weitergeholfen. Ich werde morgen zwar mit Liska zum Kinderarzt gehen wegen der Blutentnahme (kann auf jeden Fall mal nicht schaden *ggg*), aber zusätzlich habe ich jetzt mal für Freitag einen weiteren termin beim HNO ausgemacht, er soll sich auf jeden Fall mal mein Kind noch mal anschauen und je nachdem was er sagt werden ich auch noch die Voruntersuchung im Krankenhaus wahrnehmen. Mal abwarten was dann bei rauskommt. Liebe Grüße Annette
Hallo Annette! Wie du weißt, hat Franziska auch nächste Woche (13.5.) ihren OP-Termin. Ihr geht es zwar auch besser als den Winter hindurch, aber wir hatten auch nochmals ein Gespräch mit unserem HNO und wir werden es jetzt dennoch machen lassen. Ich muss dazusagen: Unser HNO ist einer, der eher zum abwarten tendiert und wirklich nur operiert, wenn er es für nötig hält. Er hat klipp und klar gesagt: Die Polypen werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit über den Sommer wieder abschwellen. Aber bei Kindern, die eben emfpindliche oder relativ große Polypen haben, sind die beim ersten Infekt im Herbst dann sofort wieder angeschwollen und entzündet - und das wird normalerweise von Jahr zu Jahr dann schlimmer. Das können wir auch so bestätigen: Im Winter 2002/2003 war Franziska auch schon dauerverschnupft, hatte Paukenergüsse - aber es war trotzdem noch weitgehend erträglich. Der Schnupfen war zwar meist langwierig, aber selten eitrig, wenn dann nur kurz. Schlimmer war die permanent zugeschwollene Nase, aber ansonsten fehlte ihr nicht viel. Die einzige heftigere Erkrankung in diesem Winter war die echte Grippe, die damals so arg rumging - aber die konnte man ja nun wirklich nicht auf die Polypen schieben. Über den Sommer wurde es dann besser: Sie hatte keinen Schnupfen mehr und irgendwann hörte sie auch zu Schnarchen auf. Monatelang war Ruhe. Aber pünktlich im September ging es wieder los - und diesmal viel heftiger als im Jahr zuvor. Sie war wieder dauerverschnieft, aber diesmal wurde der Schnupfen oft eitrig - man konnte förmlich merken, wie sich jeder Infekt nach kurzer Zeit auf die Polypen legte und dort köchelte er dann fröhlich vor sich hin oder sich groß zu "bewegen" - ein normaler Schnupfen konnte so an die zwei Wochen dauern. Dreimal waren diesen Winter Antibiotika fällig: Einmal bei einem besonders hartnäckigen Schnupfen, bei dem sich schließlich Streptokokken auf den Polypen einnisteten. Einmal über Weihnachten: Aus einem Schnupfen wieder mal (was sssnt) wurde plötzlich hohes Fieber, zu dem Schnupfen gsellte sich würgender Husten: Die Polypen hatten als Brutstätte für Mycoplasmen gedient: Hohes Fieber, spastische Bronchitis mit beginnender Lungenentzündung waren die Folge. Dann hatten wir etwas Ruhe - von den üblichen eitrigen Schnupfenattacken teils mit rotem Hals und trockenem Reizhusten, weil sie ständig den Mund offen hatte durch die angeschwollenen Polypen, mal abgesehen. Dann Ende März die nächsten Antibiotika: Los ging es eigentlich ausnahmsweise mit etwas Husten und leichtem Fieber - der Husten wanderte (klaro) nach drei Tagen nach oben: Nase dicht und sowas von vereitert, dass wir am Dauerschneuzen waren. Das ging eine Woche so, dann hatten wir trotz Inhalieren, Nasenspray, Otovowen- und Sinupret- Tropfen, Contramutan und was weiß ich noch alles, das ERgebnis: MOE. Da war dann bei mir der Ofen aus! Das war zwar die letzte schlimmere Erkrankung diesen Winter - seitdem nur noch einmal "normalen" Schnupfen, auch mit wenig Eiter, sonst gar nix mehr, Nase frei und alles scheinbar palletti - aber ich weiß, dass dies nur am Frühjahr liegt - und noch so ein Horrorwinter, nein danke! Und bis zum Winter warten mit der OP ist sinnlos - denn da ist sie wieder so dauerkrank, dass man kaum einen OP-Termin findet - das kenne ich aus diesem Winter noch zu gut! Dann lieber jetzt, auch wenn's schwerfällt! Übrigens: Polypen hat jeder! Und auch bei jedem schwellen sie bei Infekten an - nur: Bei manchen werden sie zu groß und wenn sie dann noch anschwellen, können sich zum einen dahinter wunderbar Bakterien vermehren, zum anderen behindern sie die Atmung und führen so bei vielen Kindern auch noch zu Halsentzündungen oder Bronchitis durch den dauerhaft offenen Mund. Ein weiteres Problem stellen die Polypen auch noch dar (ähnlich wie die Mandeln), wenn sie selbst quasi zum Dauerinfektionsherd werden. Sie haben ja eine ähnliche Aufgabe wie die Rachenmandeln (heißen ja auch Gaumenmandeln) - also Erreger abzufangen. Aber hier kann dasselbe passieren, wie bei den Rachenmandeln: Das alles ist solange okay, wie sie das in normalem Maße tun. Da nützt es sogar! Aber wenn sie durch diese Erreger dauernd selber entzündet sind und auch noch eitrig werden, dann schaden sie dem Körper mehr als zu nützen. Und dann müssen sie raus. Lieben Gruß und toi, toi, toi - egal wofür ihr euch entscheidet! Anja
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