Mitglied inaktiv
Hallo - ich bin supersauer und verärgert und muss mir meinen Frust von der Seele schreiben. Heute war ich mit meinem Sohn, 6 1/2 beim Arzt - bei meinem Hausarzt; wir wohnen praktisch gleich neben seiner Praxis, daher ganz praktisch. Der Arzt hatte auch schon öfters meinen Sohn wegen div. Sachen behandelt. Heute war ich dort um a) die anstehende Phimose-OP nochmals zu besprechen und b) die Tetanus-/Diphterie-Impfung aufzufrischen. Als mein Sohn die Spritze gesehen hat, war er völlig aus dem Häuschen vor lauter Angst und wollte sich nicht impfen lassen. Daraufhin ist der Arzt völlig ausgerastet, meinte, ich hätte mein Kind nicht unter Kontrolle und er würde mit mir sowieso machen was er wolle (bin alleinerziehend). Mit Erklärungen etc. kommt man hier sowieso nicht weiter, da heisst es: Entweder du lässt das jetzt machen oder du bist z.b. heute abend dann ganz alleine daheim. Dann packte er meinen Sohn grob und klemmte ihn zwischen die Beine und versetzte ihm die Spritze in den Oberarm, ohne vorher zu desinfizieren! Ich war total perplex und wusste nicht mehr, was ich tun oder sagen sollte. Hier mein weinendes Kind und dort der aufgebrachte Arzt. Als ich mich dann wieder gesammelt hatte und wir schon wieder bei uns zu Hause waren, ich mein Kind wieder beruhigt hatte, liess ich mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen. Ich bin ehrlich gesagt sprachlos und auch wütend, auch auf mich selbst. Warum habe ich nicht einfach meinen Sohn genommen und bin aus der Praxis gegangen. Vielleicht war der Arzt auch überfordert - wäre ich doch besser gleich zum Kinderarzt gegangen. Jetzt ist es zu spät. Mir tut mein Kleiner leid. Und ich bin auch wegen der Äusserungen des Arztes sauer - was hat Angst vor einer Spritze mit Erziehung zu tun? Ausserdem finde ich es ziemlich anmaßend. Übertreibe ich? Was meint ihr? LG Anita
Hi, ein Sauerei! Setz` Dich doch ins Wartezimmer und erzähl dort jedem, der`s hören will (oder auch nicht) ausführlich die Story. Ebenso beim Bäcker etc. Ein bißchen am Ruf kratzen, wenn sich jemand so aufführt, geht immer rundum. Ach ja, KK nicht vergessen. Sollte dieser Spinner Dir dann verbieten wollen, die wahre Geschichte zu verbreiten, kannst Du ihm ja androhen, ihm wegen Gewaltanwendung gegen Deinen Willen an dem Kind vorzugehen. Meistens rechnen solche Menschen nicht damit, daß man sich nicht von ihnen beeindrucken läßt - und stecken dann zurück. LG, Fiammetta
Also entschuldige mal dem hätte ich ne Szene mitten im Wartezimmer ec. gemacht jedenfalls wo jeder es hören kann. Und dann würde ich bei der Ärztekammer anrufen ob der Umgang in den Arztpraxen normal wäre. Boah so was gib es ja nicht.
Hey, wir hatten mal so ein ähnliches Drama beim Augenarzt. Die gute Frau wollte unbedingt mit Gewalt meinem 1-jährigen ne Lupe aufs Augen drücken. Der hat die ganze Praxis zusammengebrüllt. Die meinte dann auch noch ich sollte wiederkommen wenn ich mein Kind im Griff hätte. Möchte mal das Kind sehn das sich das in dem Alter gefallen läßt. Wir haben dann den Augenarzt gewechselt und beim nächsten gings einwandfrei. Die konnte wohl net mit Kindern umgehn. Ich glaub ich wäre in deiner Situation gegangen und der würd mich nie wiedersehn. Übrigens erzähl ich das auch anderen Müttern. Es muß denen ja nicht so ergehn. LG Birgit mit Leon
Boah, hallo gehts noch??Was ist das denn für ein id...???Sorry, habe mich gerade garnicht unter Kontrolle, aber bei sowas platzt einem der Kragen. Einem Kind ne Spritze in den Arm jagen, oder einem 1 jährigem Kind ne Lupe aufs Auge drücken??Das gibt ja echt nicht. Gerade ein 1jähriger.Also, meine kleine ist 14 Monate und würde beim Anblick eines fremden Arztes einen Kreischanfall bekommen.Die kämen garnicht mit ner Lupe dran, weil sie sich mit Händen und Füssen wehren würde. Völlig normal.Meine Augenärztin hat ihr dann ein Kuscheltier angeboten.Und schwupps ging jede Untersuchung. Wenn ein Arzt ruhig und gelassen an ein schreiendes Kind ran geht, klappt es bestimmt, aber Eltern für Ängste ihrer Kinder verantwortlich zu machen ist das aller letzte!!!!
Heftig, ich fasse es nicht. Das ist eine klassische Körperverletzung. Bei der Krankenkasse gibt es für Patientenbeschwerden Ansprechpartner, die sich um so etwas kümmern, die sind auch daran interessiert, solche Fälle zu erfahren. Was sagt dein Kind jetzt dazu. hast du ihm erklärt, wie unrecht der Arzt hatte? Alles Liebe für Deinen Sohn LG Leo
Das ist ja wohl ein unmögliches Verhalten und grenzt an Körperverletzung. Vielleicht würde ich es auch bei der Ärztekammer melden. Die Pädagogik des Arztes ist abgesehen davon auch völlig daneben. "Entweder du lässt das machen oder du bist heute abend allein zu Hause" das ist eine Drohung. Drohung aus sind mittelalterliche Eruziehungsmittel. So einer sollte es gar nicht wagen, deine Erziehung in Frage zu stellen. Mir steigt grad echt die Galle hoch. Der hat wohl zu viele Patienten? Mich hätte er jedenfalls nicht mehr, außerdem würde ich den Vorfall allen in meinem Umfeld erzählen, dann hätte er hoffentlich bald auch sonst weniger.
Ärzte sind auch nur Menschen, aber das ist keine Rechtfertigung für ein solches Verhalten. Ich glaube, ich wäre auch viel zu schockiert gewesen, um da schnell zu reagieren. Schließlich ist ein Arzt eine Vertrauensperson. Dein Kind wird wohl noch einige Zeit Angst haben vor Spritzen, dank diesem Erlebnis. Da Du ja jetzt auch weißt, was der Arzt von Dir hält, kannst Du dem ganzen nur noch den Rücken kehren und einen besseren finden. Ciao und alles gute Anja
Ich hatte mal ein ähnliches Erlebnis mit meiner Zahnärztin. Ich war, wie meine ganze Familie schon ewig bei ihr und sehr zufrieden, also habe ich auch meinen Kleinen mitgenommen. "Gucken" war immer mit gutem Zureden ok, aber als er seine erste Füllung brauchte, ging nichts mehr. Er war da so 3 Jahre. Er hatte große Angst vor dem Bohrer (Geräusch), hat geweint, gezappelt ect. Ich hatte ihn auf meinem Schoß und gut zugeredet. Die Ärztin hat es zwei-drei Mal mit guten Worten versucht, dann wurde sie total barsch, hat ihn angeblafft, er sollte sich nicht so anstellen "Jetzt reichts aber!", ihn mit Gewalt runter gedrückt (also an mich) und wollte ihn "zwangsbehandeln". Das war der Moment, in dem es bei mir riß, ich habe sie angefahren sofort aufzuhören, mir mein total aufgelöstes Kind geschnappt und die Praxis auf Nimmerwiedersehen verlassen. Folge: mein Sohn hatte zwei behandlungsbedürftige Löcher und eine Zahnarztphobie, hat keinen an sich rangelassen und ist beim Bohrergeräusch ausgerastet. Im dritten Anlauf habe ich dann eine sehr liebe geduldige ältere Ärztin gefunden, die in von seine Angst befreit hat (ok, ich guck rein, wir zählen bis zwei, dann ist gut... lob lob lob, jetzt bis drei zählen..., jetzt mit Spiegel gucken...) und ihn seitdem ohne jegliche Probleme behandelt. und zwar nach wie vor ohne den "komischen" Bohrer (den mit Wasser)...
Hallo Anita, ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, das Verhalten ist echt unter aller Kanone. Was mir aber noch einfällt: Als für meinen Sohn die Phimose-OP geplant wurde, hat mich der Kinderchirurg extra darauf hingewiesen, daß er bis zur OP bitte nicht geimpft werden soll. Sie haben auch nachgefragt, wann die letzte Impfung war, war bei ihm aber damals schon 3 Monate her, das war kein Problem. Bitte vergiß nicht, dem Chirurg oder dem KH rechtzeitig von der Impfung zu erzählen. LG Micha
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