Mitglied inaktiv
wer von euch hatte auch schon mal mit kind im auto unfall, und wie haben eure kinder das verkraftet? letzten freitag abend hatten wir einen frontal-crash mit einem anderen auto (führerscheinneuling, der in hauptstraße nach links einbog, links blieb und frontal auf uns zufuhr). papa am steuer, mama hinten links, 5-jähriger sohn hinten links - uns ist außer leichten nackenschmerzen und leichte stauchung durch gurt äußerlich nix passiert (dank auch an unseren A6 Avant Quattro, der vorne wie ein kleiner panzer ist). da wir sehr schnell und entschlossen reagiert haben (ich war mit kind nullkommanix aus dem auto und am rettenden straßenrand, da durch die geöffneten airbags das enthaltende talkum alle sicht genommen war im fahrgastraum und ich zuerst dachte, das auto brennt) und ich instinktiv das ganze gegenüber dem kind heruntergespielt habe (alles ok, das auto hat bloß ein paar schrammen, etc.) , war unser kind nicht so sehr aufgeregt und geschockt. er redet bisher auch viel drüber, im kiga weiß jedes kind bescheid, er spielt die situation nach etc. meine frage: kann es psychische spätreaktionen irgendwelcher art bei meinem kind geben? vorgestern nacht beispielsweise hat er im schlaf geweint und war mehrere minuten nicht zu beruhigen? hat jemand von euch auch schon mal ähnliches erlebt? ich frage auch noch herrn posth hier im forum (aber der ist ja grad nicht ansprechbar). übrigens: es gibt ja bestrebungen, den führerschein schon an 16-jährige auszugeben. das ist der wahnsinn. nicht einmal mit 18 sind offensichtlich viele reif genug, um ans lenkrad zu gehen. ein skandal. unser unfallverursacher konnte nicht mal noch richtig einbiegen!!!! gruß von doo
das nach einem Kindergartenbesuch bei der Feuerwehr nachts Alpträume hatte. Ich denke, das ist normal und eine Art der Verarbeitung. Halt immer wieder mit dem Kind das Gespräch suchen. Ich denke, ihr merkt es selber am besten, wenn euer Kind sein Verhalten im Auto ändert, vielleicht Angst zeigt oder so. außerdem kann es natürlich auch sein, dass es eure Reaktion spürt und darauf reagiert. Ihr solltet halt echt sein, nicht die Sache auf der einen Seite runterspielen und dann natürlich doch den Ärger zeigen auf die Fahranfänger. Ich weiß ja nicht, wie es dann bei euch weitergegangen ist, wieviel das Kind danach von dem Unfall noch mitbekommen hat. Aber grundsätzlich würde ich sagen, mach dir nicht zu viele Sorgen, Kinder vergessen schnell. Benedikt wollte heute im Lokal auch mit einer Kerze spielen, vor einem halben Jahr hatte er Alpträume.
Hallo, es ist wichtig das Du mit Deinem Sohn über den Unfall redest, nicht herunterspielen aber auch nicht übertreiben. Noch wichtiger lass Dir seine Sicht vom Unfall erzählen, immer wieder wenn er reden mag (natürlich nicht zwingen) villeicht malen lassen. Zur Verarbeitung eines Traumas ist das ziemlich wichtig da ein Kind ja noch über wenig Verarbeitungstrategien verfügt, also mit ihm drüber reden und zwar wie er es erlebt hat und wie seine Gefühle dazu sind. Man nennt das ganze eine "Akute Belastungsreaktion" und ist ganz normal. Nur wenn es nach Wochen nach dem Unfall immer noch nicht besser ist (er immer noch Albträume hat, oder z.B. zum Einnässen anfängt braucht man professionelle Hilfe). aber so wird es bei euch sicher nicht sein wenn ihr für ihn da seit und seine (ja völlig normalen) Ängste ernst nehmt. Alles Gute Steffi
danke für eure wirklich konstruktiven tips. werde ich befolgen. ich hoffe, wir haben die balance gehalten, was unsere reaktionen, auch in den anschließenden tagen, betrifft. denn dass es etwas ernstes und nicht alltägliches war, haben wir unserem sohn natürlich schon vermittelt. außerdem sind wir sowieso eine viel redende, sehr dialektisch denkende und diskutierende familie, hoffe ich zumindest .... das mit dem malen ist auch eine gute idee - hab ich noch gar nicht dran gedacht, dabei ist das ja ein "standardmittel". bisher spielt unser sohn die begebenheit immer mit seinen matchbox-autos und sonstigen spielutensilien nach (mit denen er sowieso immer viel inszeniert) bzw. zusammen mit den freunden im kiga mit den dortigen fahrzeugen. außerdem scheinen kinder sich dinge viel besser zu merken und vielleicht, so hoffe ich, dann auch besser zu verarbeiten. unser sohn sagt nämlich über den unfall: "es hat einmal bumm gemacht und zweimal geknallt, das hab ich ganz genau gehört." (aufprall plus je ein explodierender airbag). ich zum beispiel könnte heute gar nicht mehr mit bestimmtheit sagen, was wie oft gebummst oder geknallt hat. also nochmals danke für eure antworten, und allen anderen müttern/vätern möchte ich ans herz legen: kinder immer anschnallen, keinen meter nicht ordnungsgemäß angegurtet fahren, und keine gegenstände im fahrgastraum lose herumliegen lassen, die dann in extremsituationen zu geschossen werden. doo
Hallo! Wir hatten zwar keinen Autounfall, aber einen Busunfall. Ein anderer Bus ist in 'unseren' reingefahren und hat mit dem Seitenspiegel das hintere Fenster zerdeppert. Die Glasscheibe ist explodiert, meine Tochter (5) sass im Scherbenregen, ist aber zum Glück nicht verletzt worden, da die Scheibe aus "Krümelglas" war (also keine spitze Scherben erzeugt hat). Mein Sohn (2.5) und ich sassen etwas weiter weg und haben kein Glas abbekommen. Aber der Schreck! Erst ein explosions-artiges Geräusch und dann mein Kind im Scherbenregen!! Wir haben sehr viel darüber geredet. Ich habe ihnen gesagt, dass ich auch einen grossen Schreck bekommen habe. Ich habe ihnen auch erklärt, dass der Bus jetzt erst mal in die Werkstatt muss, bevor Leute wieder damit fahren können. Ich glaube, das hat ihnen sehr geholfen (der Bus ist kaputt, aber es ist nicht schlimm, sie machen ihn wieder heil). Sie haben es gut verarbeitet - keine Alpträume - und reden immer noch ab und zu darüber. Meistens wenn wir mit dem Bus fahren oder wenn wir an einer Werkstatt vorbeikommen :-) LG Christina
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