LZSMama
Ich hoffe auf einen guten Rat bezüglich folgender Situation: Ich hole etwas weiter aus, um die Situation anschaulicher zu machen... Mein Sohn (3,5) ist sehr sensibel, introvertiert, beobachtet lieber, saugt Alles in sich auf. Seit Anfang Sept. geht er in den Kiga. Er ist noch sehr schüchtern und zurückhaltend. Er konnte sich nur langsam von mir lösen, inzwischen hat er Vertrauen zu seiner Kindergärtnerin aufgebaut. In seiner Gruppe gibt es ein Integrationskind (5,5 J., Vorschulkind) In Konfliktsituationen reagiert das Integrationskind mit „Trotzanfällen“ d.h. es wirft sich auf den Boden und brüllt dabei sehr laut. Nun reagiert mein Sohn sehr empfindlich auf laute Geräuschen. Er hat nun ständig Angst davor, dass eben dieses Kind jeden Moment wieder losschreien könnte. Mein Sohn hält sich dann die Ohren zu und beginnt ebenfalls zu weinen... Schon in der Früh fragt er mich, ob heute im Kindergarten wieder xx da sein wird und ob xx dann wieder so laut schreit… Seine Kindergartenpädagogin meint, ich solle meinem Sohn „die Gelegenheit geben, an dieser Situation zu wachsen“ Die Kindergärtnerinnen versuchen diese Situation zu entschärfen, indem sie meinem Sohn Gelegenheit geben, sich zurückzuziehen. Ich betone meinem Sohn gegenüber auch, dass das Kind nicht schreit um ihn zu ärgern, sondern weil es traurig ist oder wütend… Wie würdet ihr reagieren? Vielen Dank für eure Meinungen!
Es hört sich für mich so an, als hätten sowohl Erzieherinnen als auch ihr als Eltern schon sehr gut gehandelt. Verständnis zeigen, erklären, ermutigen, mit der Situation umzugehen...
Sag ihm ganz klar, dass dieses Kind ein Integrationskind ist und in gewissen Situationen anders reagiert. Sozusagen, dass es krank ist und es nicht mit Absicht tut, dass es schreit. Es will auch keinen Angst machen und er braucht sich nicht davor zu fürchten. Finde gut, dass ihm die Erzieherin die Möglichkeit zum Rückzug gibt. Bei meinem Sohn gibt es auch so einen Jungen in der Klasse, der ständig schreit, wenn er sich fürchtet, freut,... (Autist). Ich denke die Kinder müssen lernen, dass es auch Menschen gibt, die anders sind.
Wir hatten einen sehr ähnlichen Fall, mit dem Unterschied, das Mini von dem älteren Integrationskind verprügelt wurde- weil er eben der Kleinste war, lieb und schüchtern. Die Erzieher hatten mir auch da versprochen, Mini zu schützen, aber die Angst hatte er noch eine ganze Weile. Mich hat damals nur überzeugt, ihn da zu lassen, das es überall solche Haubolde gibt- wie die Erzieher auch sagten, er muss lernen damit umzugehen. Das kann er auch inzwischen, er schreit, reißt sich los- im Normalfall wird er aber auch gar nicht mehr angegriffen, weil er ganz viel Selbstbewusstsein ausstrahlt. Letztendlich war es also die richtige Entscheidung- er ist daran gewachsen und kann sich heute wehren. Trotzdem war die Zeit sehr schwer und am Liebsten hätte ich ihn zuhause gelassen, aber das wäre falsch gewesen. Das der andere ein Integrationskind ist, habe ich nicht thematisiert. Er ist auch nicht behindert, kommt nur aus schwierigen Verhältnissen. Trotzdem darf er ja nicht die Kleinen verprügeln. Also- ich würde an Deiner Stelle durchhalten, auch sowas wird es immer wieder geben und spätestens in der Schule hast Du keine Wahl mehr- dann muss er da durch-besser früher.
Hi, ich finde es wird hier sowohl von dir, als auch von Seiten der Erzieherin gut damit umgegangen. Zeit geben, Auszeiten gönnen, Beruhigen, gutes Zureden, Verständnis zeigen, Unterstützen und Begleiten. Er wird sicher nach und nach lernen, besser damit umgehen zu können und auch keine Angst mehr haben. Lg
Danke für die Antworten und die bestärkenden Worte…!
Danke für die Antworten und die bestärkenden Worte…!
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