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ads-Terror, was tun ? leider lang geworden

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Hallo ihr alle, mein Sohn (3J.und 3Mon.alt) ist seit Sept.03 im KIGA und hat da schon so seine Schwierigkeiten. Zu Hause macht er mir mit Wutanfällen schwer zu schaffen, leider fällt es mir auch sehr schwer, ruhig zu bleiben, aber ich arbeite dran. Er ist aber nicht NUR schwierig ! Jedenfalls hat es dem Kleinen nach einiger Zeit im KIGA Spaß gemacht, seit einiger Zeit ist es aber anders. Er bekommt auch dort dolle Wutanfälle, er macht auch öfters in die Hose, manchmal sogar zweimal am Tag (ist sonst immer trocken gewesen). Außerdem schläft er nach dem KIGA (ich hole ihn so um 14.00) neuerdings ewig lang (über 2 Stunden). Das gibt mir alles sehr zu denken. Gestern nun wurde mir mit bedeutungsschwangerem Blick eröffnet, hinter seiner Wut würde "etwas tieferes" stecken, auf meine Frage, was denn, hieß es, es "gäbe ja auch ads und so". Aha. Auf einmal. Können Erzieherinnen so was beurteilen (nach 3 Monaten kennen) ? Ansonsten bekomme ich kaum Rückmeldung, wie es ihm im KIGA geht (soll dann Gesprächstermin ausmachen,bis es zum Gespräch kommt, hat es das erste Mal allerdings gedauert). Habe mich heute mit einer anderen Mutter unterhalten, die kennt das auch schon. Scheint dort so eine Masche zu sein, wie mit "schwie-rigen" Kindern umgegangen wird (zum "Psycho" abstempeln). Mit unserem Kinderarzt habe ich früher schon einmal über ads gesprochen, da hat der nur gelacht. Ich bin sehr traurig, dass mein Sohn so abgestempelt wird und will das nicht so akzeptieren. Im Gespräch mit der anderen Mutter habe ich erfahren, dass ihr Kleiner ohne ihr Wissen im KIGA von einer Psychologin beobachtet wurde,dort wurde dann auch das "Passende" diagnostiziert (nach 2 Stunden). Das hat mich dann schon geschockt. Was kann man gegen so ein "Abstempeln" tun ? Ich fühle mich ziemlich schlecht und bin super enttäuscht, weil alles immer so problemlos schien. Grüße an alle


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Hallo, das ist ja echt der volle Hammer! Mein Sohn ist auch so ein Wirbelwind aber das ads kann es nicht sein. Ich habe ein Buch darüber. Und das kann schon vom Kinderarzt festgestellt werden. Ads Kinder sind wirklich sehr sehr schwere fälle. Nicht nur Wutanfälle, oder einfach nur ein lebhaftes Kind. Es kommt auf vieles mehr an. Ein ADS Kind fällt bei KiA sofort auf. Dafür werden ja die U Untersuchungen auch gemacht. Ich hatte meine KiA auch schon mal gefragt, und dieser lachte auch nur. Dazu muß sich dein kleiner schon schwerwiegenderes zufügen, als nur Wutanfälle. Und eine Psychologen ohne das wissen der Eltern ist schon eine frechheit. Ich würde das bei Jugendamt melden, das dies ohne wissen der Eltern passiert. Klar ist es ratsam einen Psychologen(extra kinderpsychologen) zu rate zu ziehen. Aber das entscheidet die Mutter selbst. Ob Sie dahin geht! Mein Sohn ist auch auffällig im KiKa und Sie(Kindergärtnerin) hat mir vorgeschlagen mal eine Homopädin aufzusuchen. Sie hat auch mit mir über das verhalten meines Sohnes gesprochen. Und selbst habe ich auch sehr große probleme mit ihm. Deshalb gehe ich auch zur einer Homopädin und einem Kinderpsychologen. Aber meine entscheidung. Nach zwei Stunden?????? Komischer Psychologe!!!! Ich studiere selber Psychologie, und da wird einem nicht gelehrt das man schon nach 2 Stunden eine diagnose stellen kann. Sondern ers über einen längeren Zeitraum. Ich kann mir nicht vorstellen das dort ein Psychologe war. Und wenn wirklich ein schlechter der sein diplom mit grade 4 bestanden hat. Wenn du dir dieses Buch über ADS kaufen möchtes: Das A°D°S-Buch Aufmerksamkeit°Defizit°Syndrom von E. Aust-Claus°P.-M. Hammer Verlag ObersteBrink Zitat aus dem Buch: Um ADS und ADS Kinder richtig zu verstehen, sollten Sie einen Blick hinter die Fassade des ADS tun. Denn es reicht nich aus, lautes, störendes Verhalten, Hyperaktivität, mangelnde Ausdauer und Konzentrations-Probleme unter den eher stigmatisierenden Begriffen "Zappelphilipp","Hans-Guck-in-die-Luft" oder "Bösewicht" zusammenzufassen. Seit dem Erscheinen von Struwwelpeter 1847 von dem Nervenarzt Dr. Hofmann haben wir vieles dazugelernt und erforscht. Wir lernen Kinder mit ihren Familien oft ers kennen, wenn sie schon eine Odyssee durch verschiedene Therapien und Beratungen hinter sich haben und manchmal bereits mehrer Diagnose-Etiketten erhalten haben. Sind sie verhaltensgestört? Schlecht erzogen? Krank? Dumm? Oder doch nur faul? Warum sind die Beurteilung und das Verhalten so unterschiedlich? Viele Eltern können sich auf das Urteil der ErzieherInnen oder der LehrerInen keinen Reim machen, weil sie ihr Kind in den Beschreibungen vom Verhalten im Kindergarten oder der Schule überhaupt nicht wiedererkennen. Kann es sein, daß sich ihr Liebling so unmöglich benimmt? Warum hat die Erzieherin Bedenken wegen des bevorstehenden Einschulungs-Termins und empfiehlt dringed eine Spieltherapie? Ihr Kind ist doch nicht verrückt oder minderbemittelt! Sollen sie sich Sorgen machen doer einfach über die Einwände hiwegsehen? Ähnliche Fragen wollten auch die Eltern von Nicole geklärt haben: Nicole ist Einzelkind. Damit sie möglichst frühzeitig Kontakt zu gleichaltrigen Kindern aufbauen konnte, wurde sie schon mit 2 1/2 Jahren in einer kleinen privaten Kindergarten-Gruppe angemeldet. Die Eltern waren von der dort herrschenden, ruhigen Atmosphäre sehr angetan. Sie waren begeistert von der kleinen Gruppengröße von nur zehn Kindern und der offesichtlichen großen Kompetenz und Freundlichkeit der Erzieherinnen. Nicole lebte sich anfangs ohne große Trennungsängste gut ein. Allerdings brauchte sie immer einen engen Kontakt zur Erzieherin, mit den Kindern kam sie überhaupt nicht klar. Alle übten sich in Geduld und gaben ihr Zeit, sich als Einzelkind in der Kontaktaufnahme zu den andern zu üben. Im Laufe der Zeit wurde es aber nicht besser,s ondern immer schlimmer. Sie ärgerte die anderen, geagierte oft sogar aggressiv, boxte oder kratzte und konnte niemals etwas abgeben. Wenn sie mit ihrer Erzieherin nicht allein ein Spiel machte, schrie und tobte sie herum und forderte so Aufmerksamkeit. Die Erzieherin kommentierte Nicoles Verhalten so: "Sie ist nur in Bewegung, tobt und läuft ziellos herum. Sie sieht ein Spielzeug, probiert es für einige Sekunden aus und schmeißt es dann im hohen Bogen herum. Nur wenn ich mit ihr ein Würfelspiel mache, ist sie mit vollem Eifer dabei. Allerdings muß ich sie gewinnen lassen, sonst haben wir das größte Theater. Bei allem, besonders wenn sie an die Gruppenregel erinnert wird, führt sie sich auf wie Rumpelstilzchen." Nicoles Mutter schildert die Situation so:"Sie ist ständig im Streit mit den anderen Kindern und hat in ihr Verhalten überhaupt kein Einsehen. Die anderen Kinder freuen sich schon, wenn Nicole mal einen Tag nicht kommt. Sie merkt natürlich die Ablehnung und reagiert nur noch heftiger. Obwohl sie keine Freundin hat, möchte sie sich jeden Tag mit jemanden für den Nachmittag verabreden. Ich kann die Enttäuschung schon nicht mehr mit ansehen: Keiner möchte sie einladen. Obwohl wir ihr oft entgegenkommen und ihr jeden Tag aufs neue die Spielregeln für reibungsloses Miteinander erklären, scheint nichts an sie heranzukommen. Sie hört einfach nicht hin. Wir sind mit unserem Latein am Ende." Die einmal monatlich stattfindenden Elternabende kreisen häufig um die Problematik Nicole: " Wir mögen schon gar nicht mehr hingehen, es ist wie ein Spießrutenlauf. Was hat Nicole in den letzten Wochen alles angestellt? Wir werden massiv unter Druck gesetzt, endlich einen Termin in der Erziehungs-Beratungsstelle zu vereinbaren und eine Therapie mit Nicole zu beginnen. Aber wir können die Schilderungen nur schwer nachvollziehen. Zu Hause haben wir kein Prooblem mit Nicole. Sie ist zwar manchmal etwas wild und aufgedreht, aber wenn wir dann etwas mit ihr unternehmen und sie beschäftigt ist, ist sie begeistert dabei. Auch ihre Kinderfrau, von der sie an manchen Nachmittagen betreut wird, hat keine Klagen. Obwohl es aufgrund unseres Familienlebens keine Notwendigkeit gib, haben wir den Schritt zur Erziehungsberatun gemacht. Das Ergebnis der fünf Sitzungen sah so aus: -Nicole ist ein liebenswertes Mädchen mit altersentsprechendem Spielverhalten. -Um ein besseres Verhalten mit anderen Kindern zu erlernen, wird eine psychomotorische Übungsbehandlung in einer Kleingruppe empfohlen. -Das Hauptproblem scheint in ihrer mangelnden emotionalen Stabilität zu liegen. -Laut Therapeutin sollte ich als Mutter meine Berufstätigkeit einschränken, um ihr mehr Sicherhait zu geben. Um meine Mutter-Rolle und die Erziehung von Nicole besser bewerkstelligen zu können, werden mir regelmäßige Beratungen angeboten. _______________________________________ So ein kleiner einblick. Dies alles brachte Nicole sehr wenig. Keine Therapie oder änlichem hat ihr geholfen. Sie hatte das ADS Syndrom!!! Ich hoffe ich habe dich nicht zur sehr gelangweilt mit meinem Beitrag. Ich dachte mir einfach so weißt du wenigstens etwas darüber. Ich hoffe ich konnte trotzdem entwas Helfen. LG Lale


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Wehre dich! Gruß, Zoka


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Hallo Gabi, jetzt mach dich nicht verrückt. Obwohl ich die Aussage der Erz. ziemlich heftig finde. ADS - eine Modekrankheit... Du sagst, du holst ihn um zwei Uhr ab? Wann bringst du ihn denn hin? Bei uns war es so, daß meine Tochter im ersten Kigajahr (ich holte sie auch immer um zwei Uhr ab) tierisch fertig war, schlechtgelaunt und es gab viele Wutanfälle. Die Erzieherinnen bei uns haben mir dann gesagt, es könnte sein, daß der Aufenthalt bis zwei Uhr für unsere Tochter noch etwas lange wäre (9-14 Uhr) und sie das noch nicht verarbeiten könne. Seit ich sie um 12:30 abhole ist sie viel friedlicher und ausgeglichener. Nun, irgendwie kann ich es auch verstehen. Die Geräuschkulisse in einem Kiga ist schon enorm und so ein kleiner Mensch.... Versuchs mal Gruß Makira


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...wir haben in unserer Familie einen ADS-Fall und nur zur Info.: Nicht jeder Arzt oder Kinderarzt kann ADS diagnostizieren, es gibt hier in einem Umkreis von 200 Kilometern nur 3 Ärzte die dazu ausgebildet sind. Es ist eine sehr komplexe Krankheit und um diese festzustellen, müssen erst ganz gezielte Teste gemacht werden in einer Praxis. Lass dir nichts einreden, nur weil dein Kind ein Wirbelwind ist, das ist immer einfach ein Kind als krank abzustempeln. Grüße !


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Hallöchen,, muss mich mal unbeliebt machen: du schreibst doch selbst, dass dein kind Anfälle hat, unter denen du leidest. Du beschreibst, dass er im Kiga anscheinden große probleme hat (2 mal in die Hose machen, wutanfälle)und dass er schwierig ist. Nun willst du aber anscheinden doch nicht hören, dass auch die erzieherinnen dass so sehen..warum denn nicht??? Ich denke doch die wollen euch auch echt helfen, indem sie dir hinweise geben , was dahinter stecken könnte..denn ADS zum beispiel (das NATÜRLCIH erst noch wirklich diagnostiziert werden müsste) ist ja behandelbar!! Ich finde es auch nicht normla, wenn dein kind sich nach 3 monaten dort so benimmt...er soll doch noch drei jahre dort hingehen!! Also wirst du dich doch den problemen stellen müssen!! Sieh es doch nicht so negativ...als "Psycho" haben ihn ja nicht die erzieherinnen bezeichnet Schnapp dir deinen Sohn und lass dich von Kinderarzt oder einer erziehungsberatung beraten!! Das wäre MIEN tipp, den du bestimmt nicht hören wolltest... Alles Gute!! Henni


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HALLO! Wir hatten das Thema auch und das war echt heftigst. Bis hin zum Einschalten des Heilpädagogischen Dienstes des Jugendamtes. Inzwishcen ist das Kind 6 Jahre alt und KEINER würde mehr wagen das Wort ADS in den Mund zu nehmen, das den Erzieherinnen und dem Ergotherapeuten am Anfang so einfach aus dem Mund geflossen ist. Ergo haben wir schließlich abgebrochen. Aber eigentlich nur, weil die KK die Zahlung verweigerte und ab dem Moment ging es dann plötzlich bergauf. Auch komisch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er war in die Rolle des Sonderlings gedrängt worden und hat diese dann auch gespielt - wißt ihr, was ich meine: die sich selbst erfüllende Prophezeihung.... gut. Sein Problem war auch, dass er wohl keine richtigen Freunde im Kiga hatte. Seit diesem Kigajahr hat er einen absout besten Freund und alles ist super toll auf einmal und die Erziehrinnen berichten, was für ein toller JUnge er sei, so hilfsbereit, so ein tolles Sozialverhalten etc... ist das der selbe Junge wie vor drei Jahren??? LG Marion