LuiCarMa
Hallo, was kann man als Elternteil unternehmen, wenn in der Klasse ein Kind ist, welches soviel Unsinn macht, dass kaum Unterricht stattfindet? Gespräch mit Eltern, Lehrer (=Schulleiter) hat schon stattgefunden. Beide sind bemüht, aber es kommt zu keiner Besserung. Inzwischen steht Ratlosigkeit im Raum. Auch hat das betreffende Kind schon u.a. AD(H)S-Diagnostik negativ durchlaufen. Ich bin gerne bereit zu unterstützen... Meine Tocher leidet sehr unter dem Lärm, den Unterrichtsstörungen. Sie verliert die Lust auf Schule. Kann mir jemand Tipps geben? (2. Klasse) Ungern würde ich einen Schulwechsel vollziehen. Danke LuiCarMa
woher weißt du, das kaum unterricht möglich ist??? ich würde beim betreffendem kind ansetzen und hilfestellungen geben. wurde schon überlegt, ob ein schulbegleiter in frage kommen würde? lg
Dass fast kein Unterricht stattfinden kann, sagt selbst der Lehrer, der mit der ganzen Situation sehr unglücklich und auch leicht überfordert ist. Ich habe nach ausführlichen Berichten meiner Tochter am Unterricht hospitiert und es auch selbst mitbekommen. Dieser Junge stört permanent. Über einen Schulbegleiter werde ich mich mal belesen und den Tipp weitergeben. Danke.
Hallo, um einen Schulbegleiter zu bekommen müsste das Kind eine irgendwie geartete Diagnose haben - Asperger, ADHS-. Aber Du schreibst ja selbst, dass es das nicht ist bzw. ausgeschlossen wurde. Was macht denn der Rektor in dieser Situation? Was Ihr natürlich anregen könntet ist, eine Überprüfung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs einzuleiten, Das ist das, was die Schule als Nächstes machen müsste. Davor schrecken aber viele GS zurück weil sie meinen, dem Kind damit einen "Stempel" aufzudrücken. Aber nur so ist möglich einzuschätzen, welche Hilfe das Kind braucht. Manchmal ist es auch möglich, den Mobilen Dienst einer Förderschule anzufordern. Dann kommt ein Förderschullehrer, setzt sich hinten im Unterricht hin und arbeitet dann mit dem Lehrer, sagt ihm, was er im Umgang mit diesem "Störenfried" anders machen muss. Hat es an Lemmis Schule, einer Realschule, jetzt schon mehrfach gegeben und es war oft erfolgreich. Ansonsten denke ich, dass der Lehrer einfach auch konsequent sein muss. An Lemmis GS gab es später, als er schon nicht mehr da war, einen Trainingsraum für Kinder, die den Unterricht stören. So wird das Kind, wenn es denn nicht nach Hause geschickt werden kann, jedenfalls aus der Klasse genommen und kann dort, im Trainingsraum, wieder "runterkommen". So könnten dann wenigstens die anderen Kinder lernen. LG
Könnte nicht mal der schulpsychologische Dienst im Unterricht hospitieren und rausfinden, warum der Junge so stört bzw. Gegenmaßnahmen vorschlagen? An unserer Schule gibt es auch manchmal Klassenwechsel (innerhalb einer Jahrgangsstufe), also daß ein Kind, das in einer Klasse gar nicht klarkommt, in die Parallelklasse geht. Es wurde auch schon mal bei einer ganz "schlimmen" Klasse für eine begrenzte Zeit der Lehrer gewechselt, also übernahm ein paar Tage der Lehrer der Klasse a die b und umgekehrt, einfach um zu gucken, woran die Probleme lagen. LG von Silke
Je früher, desto besser. Jule
In Zeiten der Inklusion schwierig.
"Was Ihr natürlich anregen könntet ist, eine Überprüfung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs einzuleiten," Nein, das geht nicht. Es können nicht Eltern anderer Kinder kommen und anregen, eine Überprüfung einzuleiten. Oder wollt ihr das den Eltern des Kindes als eine Möglichkeit darlegen? "AOSF Verfahren einleiten!!! Je früher, desto besser." Wie gesagt, keine Option für die Eltern anderer Kinder. Und sei versichert, die Lehrer wissen von diesem Weg und werden das ausführlich mit den BETREFFENDEN Eltern absprechen! In Bezug auf den Schulunterricht gibt es für Eltern von Mitschülern keine Möglichkeiten. Außerschulisch könnten sie sich natürlich um dieses Kind bemühen!
Mit diesem Verfahren zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs leitet die Schule mit Zustimmung der Eltern eine intensivere Überprüfung ein. Es kommen Lehrer vom moblien sonderpädagogischen Dienst (das mag je nach Bundesland auch anders heißen) und testen und beobachten dieses Kind im Unterricht. Anschließend beraten Schule, Eltern und MSD wie den Kind geholfen werden könnte.
Hallo, wenn man ein gutes Verhältnis hat zu den Lehrern der Schule, dann kann man es sehr wohl ansprechen, dass es diese Möglichkeit gibt. Oder soll man warten, bis was Ernsthaftes passiert? An der GS meiner Kinder scheuten alle vor diesem Schritt zurück, den betreffenden Kindern war dadurch nicht geholfen. Die eine sitzt heute im Jugendknast wegen diverser Eigentumsdelikte (die hat klein angefangen, zuerst waren es die Diddl-Bilder der Mitschüler und der Adventskalender, dann solche Sachen wie Filmen der Mitschüler in der Umkleidekabine und ins I-Net stellen). Ein zweiter Junge war schon früh als Schläger bekannt, der sitzt heute wegen Mordes im Gefängnis. Bei uns gibt es auch noch das Projekt "Balu und Du". Auffälligen Schülern wird mindestens ein Jahr lang ein erwachsener Begleiter (meist ein Student) zur Seite gestellt, der ihm hilft und was mit ihm unternimmt. Meist erhalten solche Kinder ja keine nennenswerte Unterstützung von zuhause, es gibt laut Zeitung bei diesem Projekt ganz gute Erfolge. LG
"An der GS meiner Kinder scheuten alle vor diesem Schritt zurück, den betreffenden Kindern war dadurch nicht geholfen. Die eine sitzt heute im Jugendknast wegen diverser Eigentumsdelikte (die hat klein angefangen, zuerst waren es die Diddl-Bilder der Mitschüler "
"Ein zweiter Junge war schon früh als Schläger bekannt, der sitzt heute wegen Mordes im Gefängnis."
Sorry, aber jetzt gehst du def. zu weit!
Der Junge wird als Störenfried, der Unruhe in den Unterricht bringt beschrieben.
Du machst einen Kriminellen daraus....
" wenn man ein gutes Verhältnis hat zu den Lehrern der Schule, dann kann man es sehr wohl ansprechen, dass es diese Möglichkeit gibt."
Und all das wäre nicht gekommen, hätten die Lehrer mal ein AOSF (oder ähnliches) eingeleitet?
Das hat doch nichts mit gutem Verhältnis zu tun.
Das ist eine absolute Grenzüberschreitung!
Lehrer WISSEN um diese Möglichkeit und brauchen ganze gewiss keine anderen Eltern, die sie darauf hinweisen.
Sie DÜRFEN mit anderen Eltern gar nicht über fremde Kinder reden.
Wärest du im umgekehrten Fall damit einverstanden?
Es wäre schön, wenn ich übertreiben würde.... Aber das ist nicht meine Art. Klar müssen Lehrer diesen Schritt tun, das AOSF einzuleiten und fremde Eltern können ihnen da nicht reinreden. Aber manchmal hilft es Lehrern, wenn sie wissen, dass die übrigen Elten hinter ihnen stehen. Dann haben sie nämlich nicht das Gefühl wegen "dem bisschen Stören" mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Das Problem wird ja im Grunde nur weitergereicht und die AP schreibt ja selber, dass der Lehrer ihres Kindes sich überfordert fühlt. In der weiterführenden Schule fackeln nämlich die Lehrer nicht lange. Jule 9b wird das wissen, die ist auch Lehrerin. Ich habe dort als Elternvertreterin eine Klassenkonferenz erlebt, das war nicht schön. LG
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