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nimmt hier jemand Antidepressiva aufgrund von Kopfschmerzen?

nimmt hier jemand Antidepressiva aufgrund von Kopfschmerzen?

Luni2701

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Hallo, ich hab seit Jahren Kopfschmerzen, war nun endlich mal beim Neurologen und er meinte das ich Antidepressiva nehmen soll, da es sich wohl um einen Spannungskopfschmerz handelt udn um von den Kopfschmerztabletten loszukommen die ich nahezu täglich nehme soll ich nun die Antidepressiva nehmen. Ehrlich gesagt ist mir nicht so richtig wohl dabei, ich hab schon recht viel negatives von ANtidepressiva gehört und gerade auch was die Gewichtszunahmeangeht hab ich schon irgendwie Panik das ich sehr viel zunehme, hab das bei meiner Schwägerin beobachtet und sie sah furchtbar aufgeschwemmt aus. Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten? LG


leaelk

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Antwort auf Beitrag von Luni2701

Hallo, mir hat man schon mal ein trizyklisches Antidepressivum in ganz niedriger Dosierung als Migräne-Prophylaxe verordnet. Als AD eingesetzt würde die Dosierung bei ca. 75mg anfangen. Mir hatte man damals 10mg verordnet. Und von den 10mg habe ich auch nicht zugenommen. LG K erstin


Luni2701

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Antwort auf Beitrag von leaelk

genau so eins ist das auch. Amitriptylin 10mg ist es. Und hats dir denn geholfen? Hattest du irgendwelche Nebenwirkungen? LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Luni2701

ich kenne einige personen, die AD nehmen und keiner von ihnen hat zugenommen oder sonstige nebenwirkungen. aber wegen kopfschmerzen? das hab ich noch nie gehört.


berlinerin

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Hallo, ein guter Link dazu : http://www.schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/vorbeugung/ Erstmal wäre wohl eine Medikamentenpause mit gleichzeitigem Beginn von vorbeugenden Medíkamenten besser. Amitryptilin 10 mg ist sehr wenig, wahrscheinlich wird man die Dosierung auf ca. 25 mg steigern. Positive Wirkung auf die Kopfschmerzen hatte sich bei mir schnell erledigt und ich hatte starke Probleme, von dem Zeug loszukommen (konnte nicht mehr ohne einschlafen). Lass Dich auf jeden Fall gut beraten. Nichtmedikamentöse Therapien (Entspannungsverfahren, Akupunktur, Verhaltenstherapie usw.) können oft auch sehr gut helfen. Auf jeden Fall bei Spannungskopfschmerzen auch Verspannungen usw (Physiotherapie, Osteopathie) abklären. Gruß


Sunflowergirl

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Antwort auf Beitrag von berlinerin

Hallo, ich habe ziemlich heftig Migräne. Nehme Insidon 100mg schon seit längerer Zeit. Habe auch noch nie erhöhen müssen. Zugenommen habe ich 1-2 kg dadurch. Sie helfen mir einfach, etwas ruhiger und gelassener zuwerden. Wenn ich sie reduziere, bin ich wieder viel nervöser und habe mehr Migräne. Was mir neuerdings aber auch bei leichten Attacken hilft ist die Akupressur. Echt super!! Hätte ich nie gedacht. Wenn ich merke, dass die Kopfschmerzen kommen, drücke ich ca. 5 Minuten lang die Stelle auf der Stirn oder Schläfe, die am meisten weh tut. So heftig drücken, wie möglich. Es kann ruhig schmerzen, dann wirkt es !!! Ich kann dir das Buch "Akupressur" empfehlen von Dr. Franz Wagner. Ist echt interessant! Alles Gute! Verena


Luni2701

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Antwort auf Beitrag von Sunflowergirl

also bei mir sinds Spannungskopfschmerzen und das täglich mit 1-2 Migräneanfällen im Monat. Das ganze hab ich seit 15 Jahren :-( Ich nehme also nahezu täglich schmerzmittel und das letzte mal, lag ich dann im KKH mit ner toxischen Darmentzündung, waren also wohl zu viele Medis :-( Vor 5 Jahren hat mir schon mal ein anderer Neurologe AD verschrieben, die nahm ich aber nicht und bin auch nie wieder hin. Tja jetzt neuer Neurologe und wieder AD. Deshalb überlege ich es nun zu mindest mal zu probieren, aber ich hab schon so ein bisschen Angst vor dem Medi. Ich soll die 1 Jahr nehmen und dann kann ich sie wieder absetzen meint er, so lange bräuchte der Körper um sich an den Zustand ohne Schmerzen zu gewöhnen und nicht sofort nach absetzen wieder auf schmerzen um zu switchen. Naja, keine AHnung was ich machen soll :-(


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Luni2701

sofern es sich um ein allgemein gut verträgliches antidepressivum handelt, würde ich es machen. das ist gewiss nicht schädlicher als täglich schmerzmittel zu nehmen...


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Luni2701

Hallo, ich würde lieber die Ursache Deiner Spannungskopfschmerzen angehen. Denn Dein Körper zeigt Dir damit ja auf schmerzhafteste Weise, also überdeutlich, dass etwas an der Art, wie Du im Moment lebst, Dir nicht gut tut. Eine Hauptursache sind Ängste (die Angst sitzt einem sprichwörtlich im Nacken), aber auch Sorgen, Bewegungsmangel, zu starre Sitzposition bei der Arbeit, hausgemachter Stress. Ich bin das Problem auch angegangen, nachdem ich jahrelang unter den Spannungskopfweh gelitten habe und hätte nicht gedacht, dass man die Schmerzen wirklich loswerden kann. Und so war mein Weg: Ich habe zuerst Physio-Therapie gemacht (Rezept gab's vom Orthopäden, ich habe gesagt, dass die Schmerzen immer vom Nacken ausgehen und dann in den Kopf ziehen), und zwar 18 Stunden (das sind drei Rezepte). Danach waren schon sämtliche Wirbelblockaden (die Leute mit Spannungskopfweh übrigens fast immer haben) weg, vor allem aber wurde die Muskulatur wieder richtig butterweich, zum ersten Mal seit Jahren. Danach habe ich angefangen mit Meditation, täglich 15 bis 20 Minuten (Buch: "Gesund durch Meditation" von Jon Kabat-Zinn, ein Standardwerk). Die hilft zu mehr Gelassenheit, löst Ängste und gibt viel mehr Vertrauen ins Leben, schon das ist heilsam. Zusätzlich mache ich täglich drei Mal ein paar Minuten Dien Cham, eine vietnamesische Gesichtsreflexzonen-Massage. Es gibt hier bestimmte Punkte (ähnlich wie bei der Akupunktur), die inh. von Minuten eine Besserung vieler Arten von Schmerzen bringen, wenn man sie mit einer bestimmten Technik selbst drückt. Es ist keine Esoterik und man muss auch nicht daran glauben, es funktioniert einfach so. Das preiswerte Buch dazu: "Die Kunst der fernöstlichen Gesichts-Massage" von Marie-France Muller (8,95 EUR). Es ist aber wie gesagt Beides wichtig: die seelische Arbeit und die körperliche. Ich bekomme jetzt nur noch alle paar Wochen mal leichte Kopfweh (vorher alle paar Tage starke), die ich mit Meditationsübungen rasch und ohne Schmerzmittel wieder loswerde. Das hätte ich absolut nie gedacht früher. Und dies obwohl ich außerdem noch zwei Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule haben, die die Problematik normalerweise noch verschärfen. Spielt aber alles keine Rolle mehr. LG


Sumsebrumm

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Hi Als erstes wäre meine Frage: WAS ist genau Spannungskopfweh? Ich an Deiner Stelle würde nochmal den Rat eines Heilpraktikers suchen. Die sehen Dich nämlich im Gesamten, nicht nur den Kopf und mögliche Psyco- Geschichten. Ich bin gestern erst bei einer Heilpraktikerin gewesen. Ich presse seit Jahren die Zähne aufeinander, habe extreme Kopfschmerzen durch die Verspannungen, die daraus resultieren. Habe Tinitus durch das Pressen und so weiter. Zum Doc wollte ich nie gehen, da mir klar war, dass er mich auf "Psyche und Stress" krank schreiben würde und behandeln würde. Und damit wäre mir auf Dauer nicht geholfen. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Die Heilpraktikerin hat mich ersteinmal "austariert", die Fußreflexonen "untersucht/behalndelt", fragte dann, WIE LANGE ich Probleme im ISG-Bereich habe (sie fragte gar nicht erst, OB. Sondern nur "wie lange") "Hatte in der Schwangerschaft eine Beckenringlockerung! Seitdem lebe ich mit den "Rest-Schmerzen" Der Ortopäde damals meinte, ich müsse damit leben und soll froh sein, dass es so viel besser geworden ist.Soll halt meine Übungen weiter machen." (Das ist 5 1/2 Jahre her, trainiere den Bereich immernoch). So, nun hat mir die gute Frau Heilpraktikerin gesagt, dass das absoluter Bullshit ist. Die (leichten!) Schmerzen in dem Bereich über all die Jahre ziehen sich durch den ganzen Körper. Quasi über die Wirbelsäule bishin in meinen Kiefer. Ich versuche die Spannung über das Zähne-zusammenpressen ab zu bauen. Somit kommt mein Tinitus durch den Lendenwirbelbereich!!! Hallo??? Das hätte ich nie im Leben gedacht. Sie hat mich getapet und eine Übung gegeben, um meinen Kiefer wieder in die richtige Stellung zu bekommen. Und glaube mir: Ich quäle mich nun seit fast 2 Jahren mit dem Tinitus (der nun immer lauter wurde, und ich deshalb dort hin gegangen bin). Hätte ich das geahnt, wäre ich damals mit den ersten Anzeichen (den Kopfschmerzen durch die Verspannungen) auch schon zur Heilpraktikerin gegangen. Bitte sieh das als einen kleinen Denkanstoß. Die Sitzungen sind zwar teuer, aber so genau beguckt dich leider heutzutage kein Arzt mehr. Die verfahren oft einfach nur nach "Schema F". Liebe Grüße Sumse


nelecanada

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Antwort auf Beitrag von Luni2701

Hallo, ich war Mittwoch beim Arzt und habe meine Tetanusimpfung auffrischen lassen und als es ans Spritzen ging meinte er, ich wuerde nichts davon merken. Er mache Botox den ganzen Tag und es hat bis jetzt noch keiner den Einstich bemerkt. Jedenfalls kamen wir so ins Gespraech und wegen juenger aussehen und bla und er meinte, sehr oft spritzt er Botox (und das ist wohl nicht neu) gegen Migraene und Kopfschmerzen. Ich hatte das bis dato nie gehoert und auch weiter keine Research betrieben, aber vielleicht mal eine Sache, die in Erwaegung gezogen werden koennte? Ich weiss nicht, wie gross das Thema in Deutschland ist und fuer mich kaeme es nicht in Frage, aber du koenntest ja mal jemanden konsuliteren, der sich damit auskennt. Alles Gute!