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Meniskus OP Narkose

Meniskus OP Narkose

Keuco

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Hallo, nächste Woche steht bei mir eine Arthroskopie des Meniskus an, weil ich auf nassen Fliesen ausgerutscht bin und mir auf diese Weise einen Korbhenkelriss des Aussenmeniskus zugezogen habe. Der Eingriff an sich scheint ja bei normalem Verlauf nicht allzu schlimm zu sein. Aufklärungsgespräch habe ich noch vor mir. Über die Narkoseart kann ich evtl. mitentscheiden. Entweder Vollnarkose oder Teilnarkose. Hat von Euch vielleicht jemand Erfahrung und kann mir etwas dazu sagen? Für was würdet ihr Euch entscheiden oder welche Narkose habt ihr bekommen? Liebe Grüsse


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Keuco

ich hatte einen arbeitsunfall vor langer zeit und hab mir dabei einen aussen und innenmeniskusriss sowie vordere und hinteres kreuzband teil angerissen zugezogen. ich hab von einer op abgesehen und konventionell behandelt..ging auch. wenn dann würde ich mich für lokale betäubung entscheiden.weniger belastend und in meinem fall wäre ich viel zu neugierig. meine karpaltunnel op habe ich auch beide male mit angeschaut..lach


mareen283

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Ich würde entweder eine Spinalanästhesie oder sogar eine Regionalanästhesie des Beines nehmen. Das Narkoserisiko ist so geringer, wenn Du keine Gerinnungsprobleme hast und bei der Regionalanästhesie kann man eventuell sogar einen Schmerzkatheter legen, der postoperativ zur Schmerztherapie genutzt werden kann. Sollte die Klinik das nicht anbieten, kannst Du auch eine Periduralanästhesie mit Periduralkatheter überlegen. Auch hier kann postoperativ der Katheter zur Behandlung der Schmerzen eingesetzt werden. Je nachdem, wie viel Mobilisation im Anschluß gemacht wird, wäre das meine Narkose der Wahl.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von mareen283

Mein Mann hatte Vollnarkose, er wollte das drumherum nicht miterleben:)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Ich hatte vor 20 Jahren eine Kniespiegelung wegen verdacht auf Meniskus (Ambulant) machen lassen müssen. Mir hat die Narkoseärztin damals von einer Teilnarkose abgeraten und so hatte ich eine Vollnarkose. Teilnarkose haben ihre entsprechende Nebenwirkungen, insbesondere Spinalnarkose (Rückenmark). Nach 3 KS mit Spinalnarkose würde ich mich zukünftig bei irgendwelchen OP's lieber für die Vollnarkose entscheiden. Ich wünsche dir viel Glück ! LG Ani


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Ich hatte im Oktober eine Vollnarkose, so durfte ich am Nachmittag wieder nach Hause. Bei einer Spinalen hätte ich eine Nacht bleiben müssen.


Trini

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Ich habe in den letzten Jahren meine 6 VN unterschiedlichster Länge prima vertragen. Bei meinem Sohn würde mit 13 ein Armbruch operiert. Bei der Erst-OP war es klar, dass es eine VN mit zusätzlicher Betäubung des Armes wurde. Bei der Materialentnahme hatte mein Sohn die Wahl und hat sich für die VN entschieden, weil er den "toten Arm" als sehr unangenehm empfunden hatte. Trini


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Ich hatte schon sechs VN, würde sie aber immer vermeiden, wenn es irgend geht. Denn jede Vollnarkose hinterlässt im Gehirn Spuren, die das EEG auch noch nach Monaten verändern. Wenn Du magst, google mal zu den Neben- und Nachwirkungen einer Vollnarkose. Ich selbst hatte nach jeder Narkose monatelang leichte Konzentrationsprobleme. Es gibt manchmal auch Narkosefolgen, die länger anhalten. Lies dazu z. B. mal hier: http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/krankheiten/Weitere/narkose_05_09_12.php Von daher: Es ist zwar gut, dass es VN gibt - aber ich würde sie niemals benutzen, nur weil ich den Gedanken, bei einer OP live dabei zu sein, nicht so mag. Es wird eh ein Vorhang aufgehängt, man sieht rein gar nichts. LG


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Sehen nicht, aber hören


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Banu28

kann ich nur bestätigen. meinem stiefvater ging es vor 2 oder 3 jahren sehr schlecht und er musste etliche male unter vollnarkose operiert werden..teilweise täglich. das hinterliess eine dauerhafte schädigung..man merkt das er konzentrationstechnisch und erinnerungstechnisch sehr stark abgebaut hat irreversibel


Trini

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Mir haben zwei Weisheitszähne in Lokalanästhesie gereicht - Geräusche und das Gerucke am Kopf - muss ich nicht mehr haben. Bei den anderen OPs hatte ich keine Wahl. Trini


Trini

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...ganz ohne Vollnarkosen. Trini


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

hier ist es aber nachgewiesen durch die vollnarkosen. er war vor den op´s ja auch vollkommen fit


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Ich habe, ich kann es gar nicht ganz genau sagen, ca. 20 Vollnarkosen hinter mir. Und nur bei einer einzigen hatte ich danach Probleme, in der Form das ich mich in der IS übergeben musste. Allerdings nur ein mal, dank Zofran war es danach sofort wieder gut. Narkosenebenwirkungen sind heutzutage sehr selten, da ganz genau dosiert werden kann. Ich habe dazu vor einigen Tagen einen Film auf youtube gesehen, ich fand das sehr interessant. Vor allem kann man, wenn man wirklich Nachwirkungen z.B. in Form von Konzentrationsstörungen hat, gut die Symptome behandeln. Und nach 4 Arhtroskopien kann ich sagen, das ist eine kurze Narkose und da dort oftmals relativ grob mit den Patienten umgegangen wird, würde ich das lieber verschlafen wollen.


mareen283

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Vom absoluten Risiko ist eine Regionalanästhesie immer geringer als eine Allgemeinanästhesie (Vollnarkose). Und, man kann jedes Regionalverfahren auch gut mit etwas zum Dösen kombinieren, wenn man nicht alles ungefiltert mitbekommen möchte und trotzdem selbst atmen kann. Wenn man vom Typ her eher zu Unruhe und Panik neigt, ist eine Allgemeinanästhesie die bessere Wahl - denn mit einem wachen Patienten, der total unentspannt ist und mit seiner Selbstbeherrschung kämpft, hat auch der beste Operateur keine Freude. Ist man aber eher neugierig und entspannt, ist es definitiv die bessere Wahl, keine Allgemeinanästhesie zu wählen. Auch bei korpulenten Menschen, welchen mit Sodbrennen oder anderen "Zusätzlichkeiten" würde man versuchen, eine Beatmung (denn die braucht man, wenn man den Eingriff in Allgemeinanästhesie durchführen läßt) zu vermeiden. Das wiederholte Narkosen, besonders im Kindes- und Seniorenalter, das Gehirn beeinträchtigen ist richtig. Und trotzdem würde ich nie jemandem empfehlen, sich ohne Narkose operieren zu lassen - alles hat seine Berechtigung. Alles Gute und eine gute Narkoseaufklärung wünsche ich!


Keuco

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Antwort auf Beitrag von Keuco

Vielen Dank Euch alle für Eure Meinungen. Ich selbst tendiere zunächst mal zu einer Teilnarkose. Morgen sind die Voruntersuchungen und das Gespräch. Mal sehen ob alles gut verläuft und ob mir zu etwas geraten wird. Viele Grüße