michaela2911
Hallo ihr Lieben, eine Frage an diejenigen die sich die Gebärmutter entfernen lassen mussten. Welche OP variante hattet ihr und welche Vor-und Nachteile hatten sie für euch? - Schmerzen - Duschen - Essen - Verdauung - zurück ins normale Leben nach der OP kommen - lief etwas nicht wie geplant Mir steht demnächst das Vorgespräch bevor und ich hätte gerne echte Erfahrungswerte und nicht nur das was einem die Ärzte aus der Theorie heraus sagen. Vielen Lieben Dank schon mal :-) LG, Michaela
Ich habe die Gebärmutter vor etwa anderthalb Jahren entfernt bekommen. OP Methode war endoskopisch. Die Genesung geht wahrscheinlich schneller als beim Bauchschnitt. Nachteil ist die Luft, die in den Bauch gepumpt wird. Schmerzen waren nicht so schlimm, aber die Luft von der OP habe ich lange nicht los bekommen. Das war schon schmerzhaft und unangenehm, so kolikartige Schmerzen. Die Wundregion selbst hat nicht geschmerzt. Verdauung hat bei mir gleich wieder gut geklappt. Duschen durfte ich nach ein paar Tagen wieder Essen durfte ich auch gleich wieder relativ normal. Ich durfte am 5. Tag nach der OP heim. Was gleich nach einem Tag los ging waren extreme Hitzewallungen die anfangs Stündlich kamen, dann bis zu 3 mal in der Stunde und nach 3 Monaten waren sie weg. ( Kamen aber im Juni wieder) Ich habe mich in der ersten Zeit sehr geschont, auch gar nicht gehoben. An sich habe ich mich nach 3 Wochen wieder gut gefühlt. Ich war aber 6 Wochen daheim, weil ich als Erzieherin leider auch oft heben und tragen muss. Heute war ich jetzt wieder zur Krebsvorsorge beim Gyn und der hat festgestellt, was ich vom Gefühl auch schon vermutet habe: Die Blase hat sich etwas abgesenkt. Ich hoffe, das wird nicht schlimmer. Vielleicht sollte ich doch versuchen, mich auf der Arbeit mehr zu schonen! LG Muts
Vielen Dank für deine Antwort. Alles Gute für dich
Schwiegermama hatte offene Operation vor 7Jahren (im Alter von 85), da bereits vorhandener Bauchschnitt mit Narbenhernie, die im selben Eingriff mit Netz versorgt wurde und eigentlich Tumorverdacht bei Verdauungsbeschwerden - stellte sich als schnellgewachsenes Myom raus, war initial Verdacht auf Ovarialcarcinom. Schmerzen dank PDA in Grenzen, Mobilisation und Atemgymnastik anschließend sehr gut, Verdauung über eine Woche sehr problematisch - viel Movicol, zusätzlich Flüssigkeit über die Vene. Nach 2 Monaten massive Senkungsproblematik mit Vaginalstumpfprolaps und Harnverhalt durch abgeknickten Blasenhals trotz wöchentlicher Physio. Urosepsis, früh genug erkannt und gut behandelt. Anschließend zunächst mit Östrogencreme und Tampons versucht, da zu krank für TVT oder Kolporaphie. Sinnlos, dann Pessarversorgung. Ging mehrere Jahre gut, bei leichter bis mittelgradiger Urininkontinenz. Als mit 91 dann die Stuhlinkontinenz dazukam, hat sie alle Medikamente abgesetzt und beschlossen zu sterben. Fazit: alt und untrainierter Beckenboden leidet stark unter dem Eingriff, besonders bei vorbestehender leichter Inkontinenz und Verstopfungsneigung. War aber trotzdem die richtige Entscheidung, da ihr das Myom den aufsteigenden Dickdarm zugedrückt hatte.
Dankeschön für deine Antwort. Bei mir ist eine vergrößerte Gebärmutter und ein ziemlich großes Myom das Problem. Drückt bei mir ständig alles auf die Blase und ist echt übel und noch viel nerviger. Ständig muss ich auf die Toilette rennen. Da hoffe ich zumindest das es danach nicht noch häufiger wird
Wenn Du bereits jetzt so oft rennen musst, lohnt es sich, nach der Operation richtiges Blasentraining zu machen. Meine Schwiegermutter hatte einfach irgendwann nur noch eine ganz geringe Füllungskapazität, weil sie meinte, alle Nase lang pinkeln zu müssen - am Ende kannte sie jede Toilette in der Fußgängerzone... Alles Gute für Deine OP!
Dankeschön das kann ich gut gebrauchen. Dieses Jahr ist einfach nicht meines… hoffe das da zumindest alles mal gut geht
Bei mir war der Grund für die Entfernung auch ein großes Myom, es hat noch nicht so auf die Blase gedrückt, aber das wäre gekommen. Zudem hatte ich extrem heftige Regelblutungen und dadurch verursachten Eisenmangel. Ich vermisse mein "Nestchen" aber der Wegfall der Blutungen hat schon zu mehr Lebensqualität geführt! Hoffe das Thema Blase führt nicht mal dazu, dass ich die OP bereue!
Ich wurde endoskopisch operiert. Von der Luft habe ich nichts bemerkt. Eine vaginale Blutung hatte ich nur bis zum Abend der OP. Was ich nervig fand ( aber das ist unabhängig von der OP-Methode) war der Blasenkatheder für eine Nacht, die Wunddrainage wurde am 2. Tag gezogen, gleichzeitig wurden die 3 winzigen Fäden gezogen. Man darf nicht vergessen das es, egal wie operiert wird, eine große Bauch-OP ist. Ich war 6 Wochen krank geschrieben, das sitzen war echt schmerzhaft. Verdauung war kein Problem, beim Essen würde ich am Anfang blähendes vermeiden. Alles Gute !
Vielen Dank für deine Antwort. Viele Grüße
2016 - Gebärmutter plus Eierstöcke raus plus vordere und hintere Scheidenplastik - endoskopisch und "von unten". Grund: Vergrößerung, Myome, Senkung Regel hatte ich seit dem Tamoxifen ohnehin nicht mehr. - Ebenfalls eine Nacht Katheter - Duschen nach Entfernung der Drainagen - Verdauung - besser als bei anderen OPs - sechs Wochen AU voll ausgeschöft, weil NIX heben Eigentlich lief alles bestens. Trini
Vielen dank für deine Antwort
Über 10 Jahre her, Grund war ein Riesen Myom, kaum vorhandener Eisenwert und ultrastarke Blutungen. Minimalinvasiv, völlig problemlos, ich hätte hinterher Bäume ausreissen können, so froh war ich. Habe ich natürlich aber nicht, man MUSS sich zwingend schonen um im Alter nicht Tena Lady abonnieren zu müssen. Keine Probleme bislang mit Blase und Co. Wechseljahre habe ich nicht bemerkt.
Gebärmuterentfernung samt Eileiter wegen Gebärmutterkrebs. 2014 Bauchschnitt. Ich hatte Wundheilstörungen, wegen vorhandenem Bauchfett. Wundsekret lief ewig. Irgendwann wurden die Schläuche dann gezogen. 6 Wochen nach Op aufgeblähter Bauch. Wieder KH. Es wurden 1 Liter Flüssigkeit raus gezogen. . Immer wieder Flüssigkeit im Fettgewebe. Wurde 3x ambulant mit einer Nadel entfernt. Nach 3 Monaten bildete sich die Flüssigkeit zurück. Heben nur 5 kg bis 6 Wochen nach OP. Das Aufstehen im Bett war noch Wochen danach schmerzhaft. Ich hatte keine Wechseljahrbeschwerden danach und brauchte keine Hormone. Ich wünsche dir alles Gute für die OP.
Oh je, da war ja dann nicht so gut.
Vielen Dank für deine Antwort und die lieben Wünsche
Ich bekam sie auch raus, inkl. Gebärmutterhals. Die Op wurde vaginal durchgeführt. Ich hatte keinerlei Probleme und durfte auch sofort wieder duschen. Das unangenehmste war für mich das Abführen vor der Op. Ich hab da immer länger Probleme. Ich wurde Montag operiert und war Donnerstag wieder zu Hause.