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Eierstockzyste

Eierstockzyste

Habibimimilulu

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Hallo ich war am 20.7 bei meiner Frauenärztin dort wurde eine Zyste am rechten Eierstock festgestellt. 3.8 mal 3.6 cm. Wir machten einen Folgetermin für heute leider ist sie noch da und gewachsen auf 4.9 mal 5.6 cm. Ich hatte vom 19bus 25 meine Periode. Ich habe jetzt am 21.9 nochmal einer Termin zwecks 2 te Meinung . Sie sagt das kann man nur operieren ,Tabletten gibt es keine. Wie ist ihre Erfahrung? Beschwerden hab ich keine. Ich hab so Angst das es auch was anderes sein könnte. Muss man operieren? Liebe Grüße Susann


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Habibimimilulu

Hallo, es gibt zwei Gruppen von Zysten: Zur ersten Gruppe gehören z. B. sog. Follikelzysten. Das sind missglückte Eisprünge, bei denen das Ei-Follikel sich mit Flüssigkeit füllt. Es gibt aber auch Gelbkörperzysten und weitere dieser Art. Diese Zysten gehen in der Regel von selbst weg. Sie werden immer kleiner, bis sie resorbiert werden. Die zweite Gruppe von Zysten sind gutartige Neubildungen an den Eierstöcken (gutartige Tumoren). Sie sind ebenfalls sehr, sehr häufig. Hier gibt es zig verschiedene Unterarten. Sie sind alle harmlos, gehen aber nicht von selbst weg. Im Ultraschall kann man beide Typen oft nicht unterscheiden. Eine Zyste, die sich nicht verkleinert, sondern wächst, ist eher vom zweiten Typ. Man entfernt sie vorsorglich, weil sie im Laufe vieler (!) Jahre entarten können. Außerdem stören sie die Eierstockfunktion und damit den Hormonhaushalt. Ich selbst musste schon zweimal Zysten dieser Art entfernen lassen. Das ist eine winzige, total harmlose OP. In manchen Kliniken wird das heute schon ambulant gemacht. Man hat ein Vorgespräch mit Untersuchung und Beratung durch den Anästhesisten. Am Tag der OP erscheint man dann morgens und geht am späten Nachmittag wieder heim. Nicht alle Kliniken bieten das an, frage Deinen Gynäkologen, ob es eine ambulante OP-Möglichkeit in Eurer Region gibt. Die Narkose bei einer sog. Laparoskopie (Bauchspiegelung = minimal-invasive OP unter Schlüsselloch-Technologie) ist nur leicht. Es bleiben auch nur winzige Narben, weil nicht aufgeschnitten wird, sondern mit einer Sonde durch minikleine Schnitte operiert wird. Das ist heute nichts Besonderes, locker jede zweite Frau hatte so was schonmal. Ich kann verstehen, dass Du davor Angst hast, das ging mir beim ersten Mal auch so. Aber die Angst ist wesentlich schlimmer als die Sache selbst, ganz ehrlich. Beim zweiten Mal war ich (trotz ziemlicher Klinik-Phobie) schon nicht mal mehr aufgeregt. Und das will bei mir wirklich etwas heißen. LG


ohno

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Antwort auf Beitrag von Habibimimilulu

Ich empfehle aus eigener Erfahrung die 2. Meinung, wobei Du dabei bitte objektiv entscheidest. Denn meistens wollen wir ja nur das bestätigt haben, was wir hören wollen ;-) Ich hatte 2015 eine Eierstockzyste, fußballgroß. Nannte man dann Kystom (weiß nicht, ob es richtig geschrieben ist). Musste per Bauchschnitt rausoperiert werden, der Schnitt vom Schambein bis zum Rippenbogen... Ich weiß nicht, ob Du das möchtest und würde Dir raten, nicht mehr zu lang zu warten, denn es wird eben nicht "ewig" dauern, bis der Bauch wächst und wächst und Dir der Tumor (bei mir nannte man das schon so, wg der Größe) auf Organe drückt bzw sie verschiebt. Ich hatte deswegen zb Magenprobleme und damit kam der Ball erst ins Rollen... Und, selbst wenn es etwas anderes wäre - es ist da, wächst und sollte raus. Alles Gute! ohno