Mitglied inaktiv
Hi, meine Tochter mit 1.Jahr,wenn Sie was nicht bekommt,bekommt sie Wutausbrüche.Schreit,laut und weint,dann so lange bis sie es wieder bekommt!!! Was tun? Gruss
hallo, dass kenn ich auch zu gut. bei uns war es aber so dass sie geschrien, gebissen und getreten hat. eigenltich sollte man da stark sein und es nicht geben aber ich weiss selber dass es ni so einfach ist. aber mittlerweile geht es bei uns wieder, beissen tun wir jetzt nicht mehr, aber dass mit dem schrein und wild auf dem boden hauen, ist noch da. lg sammy
Hallo! Manche Kinder sind oft frustriert, weil sie einfach schon mehr können wollen, als sie können. Mit 1 kann man nun Mal herzlich wenig :-D Aber man sieht bereits, was man alles schon können könnte. Das kann ganz schön frustrierend sein und ich plädiere für Verständnis. Das allein kann die Situation schon entspannen, weil Kinder und speziell Babys ganz feine Antennen haben. Es ist nicht einfach, so ein Kind zu sein :-D Stell dir vor, du wärest immerzu abhängig von anderen, nicht nur im positiven Sinne sondern aus der Frustration heraus gesehen auch negativ: Ich hänge von deiner "Güte" ab, ob du gerade beurteilst, dass ich das und das haben oder machen darf. Das ist schwer zu akzeptieren. Ich empfehle, wann immer es geht, einfach geben oder machen lassen. Du brauchst nur konsequent liebevoll zu sein, nicht konsequent auf Teufel komm raus, obwohl du eigentlich gerade drüber nachgedacht hast und du gemerkt hast, dass es eigentlich doch nicht so schlimm ist, dass sie das und das bekommt oder macht. Besser als nach solchen Regeln zu handeln, die nicht nur schwer einzuhalten sind sondern auch ein falsches (unflexibles) Bild von der Welt abgeben, ist es, sich nach dem Bauch zu richten: Versuche mitzufühlen, wenn sie frustriert ist, und denke im Einzelfall darüber nach, ob ihrem Wille in irgendeiner Weise nachgekommen werden kann. In manchen Fällen geht es definitiv nicht: giftige Beeren Essen, in die Steckdose greifen. Dann lenke halt ab (manche Kinder lassen sie sich während der Wutausbrüche nicht ablenken, dann halt nicht). In manchen Fällen kannst du was ähnliches geben: statt Wein, Saft, statt ein scharfes Messer, ein stumpfes etc. Was du noch machen kannst, ist ihr Verhalten einfach spiegeln und ihr Wörter geben für ihre Gefühle. Gefühle sind wichtig und sollten nicht unterdrückt werden. Sie hat ein Recht darauf, diese zu fühlen und damit zu experimentieren. Du kannst sagen: "Du bist ja ganz schön wütend" (oder danach: "gewesen"). Nicht wertend, sondern einfach als Info, dass du das mitgekriegt hast und schon OK findest. Wenn sie dich schlagen sollte oder so, kannst du das natürlich irgendwie abwehren/dich schützen, das alles geht aber auch ohne ihr Vorwürfe zu machen (sie versteht das mit 1 einfach noch nicht!). Wichtiger als "konsequent" sein ist es, nach den Bedürfnissen zu schauen, die dahinter liegen. Will sie unbedingt deinen Wein und du willst das verständlicherweise nicht, dann könnte das Bedürfnis schlicht "Durst" heißen, dann gibst du deinem Kind was zu trinken. Oder es möchte vielleicht Mal diese tollen kuriosen Gläser erkunden, dann gibst du ihm ein leeres oder eins mit Traubensaft (musst du halt ausprobieren). Überlege dir, was sie von den Dingen hat, die sie nicht darf. Meistens waren sie mitten drin dabei, etwas daraus zu lernen. Es ist schade, wenn wir ihnen Lernerfahrungen nehmen. Es ist immer ein Zugewinn, wenn du einen Weg finden kannst, Grenzen und Bedürfnisse miteinander zu vereinbaren (du darfst keinen Wein trinken – aber du darfst Traubensaft trinken - Du darfst nicht in die Steckdose, aber du kannst mit diesem Steckspiel spielen. Du kannst mich nicht schlagen, aber wir können eine Kissenschlacht machen. etc...). Du brauchst keine Angst zu haben, dass sie dir dann für immer auf der Nase tanzen wird, weil sie zum einen durch dein Vorbild lernen wird, wie man auf die Bedürfnisse der anderen achtet, und zu anderen, weil sie ja auch älter wird: Noch versteht sie deine Erklärungen nicht und vieles wird für sie einfach nicht nachvollziehbar sein – umso frustrierender ist ihre Abhängigkeit von dir, umso verständlicher also die Wutausbrüche! Je älter sie wird, desto besser kannst du die Zusammenhänge erklären und sie wird auch eh alles immer besser können und unabhängiger werden. Somit werden auch die Wutausbrüche weniger. Zudem brauchst du die Wutausbrüche nicht als "Druckmittel" von ihr zu betrachten – du kannst es als Erinnerung, dass du aks Mutter kreativer sein könntest, betrachten, oder einfach nur als Ausdruck ihrer tiefen Frustration. Du MUSST es nicht gewähren. Aber zumindest vestehen und nicht unterbinden (das Gefühl). "Stell dich nicht so an" fänd ich jedenfalls total unangebracht. Wenn du magst, kannst du Mal berichten, was genau solche Situationen sind und vielleicht können wir überlegen, welches Bedürfnis dahinter liegen könnte, und wie man das auf kreative Weise lösen könnte, ohne dass ihr in einem Machtkampf gerät (der sich bis in die Pubertät ziehen kann, wenn man schon damit anfängt). Ihr seid nicht im Krieg. Ihr seid Partner. Du kannst ihr entweder immer ausgeklügeltere Waffen für einen Krieg zeigen, und/oder zeigen, wer stets der Boss ist – oder Mittel, um eine Partnerschaft zum Gelingen zu verhelfen :-) Liebe Grüße Johanna www.unerzogen.de
Es sind ja zum Glück meist die immer gleichen Situationen, in denen das Kind die Krise kriegt- und das gibt einem den Vorteil, sich in Ruhe überlegen zu können, was und wie man machen kann. Meine hat die Kindereinkaufswägen mit gut einem Jahr geliebt. Konnte aber nicht damit umgehen. Da ich sie ja nicht andauernd gegen Regale und Menschen fahren lassen konnte, habe ich mitgelenkt. Hat ihr überhaupt nicht gefallen, und führte zu vielen Wutausbrüchen mit allen Schikanen. Auf den Boden schmeißen und brüllen und so..... Ich hab sie dann immer beruhigt, manchmal abegelnekt, und nach einer Weile ermutgit, dass Ding wieder zu schieben. Nach ein paar Metern musste ich wieder einen Unfall verhindern und..... Dauerhaft geholfen hat, sie verbal anzuleiten "Vorsicht, da ist ein Regal. Laaaaaangsam! " Manchmal konnte sie darauf reagieren (Ist ja auch ein Lernprozeß) und allmählich akzeptierte sie auch, dass ich manchmal eingreifen muss. Was immer seltener möglich ist. Etwas nachträglich doch noch erlaubt habe ich, glaube ich, nie. Nicht weil ich das falsch fände- Erwachsene sind auch nicht perfekt, und dass man seine Meinung ändert, darf ein Kind ruhig mitkriegen- sondern weil ich wirklich nur etwas verboten habe, wenn ich es völlig unumgänglich fand. Einfacher wäre es übrigens gewesen, die entsprechenden Läden mit Kindereinkaufswagen zu meiden, oder die Kleine in den Kiwa zu packen. DAS wollte ich aber nun wirklich nicht.... Ich finde übrigens das Wut grundsätzlich nichts schlechtes ist. Man muß halt lernen, mit diesem Gefühl angemessen umzugehen. Gruß schoko
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